Archaeologik: 1

Freitag, 1. Dezember 2023

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Posted by Rainer Schreg _ , um 13:34:00

Adventskalender 2023

Heute startet auf Archaeologik mal wieder ein Adventskalender. Jeden Tag gibt es etwas Keramik, überwiegend ausgewählt aus dem Bestand der frei unter CC-Lizenzen verfügbaren und verwendbaren Bilder verschiedener Museen. Das könnte gerne noch etwas (viel) mehr sein. Leider ergeben sich nämlich auch einige blinde Flecken, etwa in Bayern, wo zwar Digitalisierung politisch hoch gehängt wird, wo man aber bei entsprechenden Angeboten abgehängt ist. Besonders traurig ist es, dass es teilweise zwar CC-Lzenzen gibt, es aber technisch nicht möglich ist, die Bilder auch ohne großen Aufwand und mit einigermaßen Qualität weiter zu nutzen, weder für Adventskalender noch für Forschung.

Vergl. https://archaeologik.blogspot.com/2023/03/archaologische-museen-digital-chance.html

Nun aber zum eigentlichen Inhalt von Adventspost 1:

Rheinsheim Grab_241 Kleeblattkanne rauwandige Drehscheibenware, Höhe 16 cm Badisches Landesmuseum Inv Rhe 241/1 (Foto: Peter Gaul /BLM CC0.1 via BLM digitaler Katalog

Das merowingerzeitliche Gräberfeld von Rheinsheim (Stadt Philippsburg, Kreis Karlsruhe ) stellt mit über 350 Gräbern eines der größten Gräberfelder am Oberrhein dar. Das Fundmaterial datiert in die Zeit von der ersten Hälfte des 6. Jh. bis in die Jahrzehnte um 700 und zeigt auch ein regional typisches Keramikspektrum. Im Gewann „Lange Äcker" auf Gemarkung Rheinsheim, südöstlich des Dorfes zwischen Altrhein und der Mündung der Pfinz gelegen, wurde im Winter 1934/35 bei der Anlage einer Kiesgrube das Gräberfeld entdeckt. 1935 konnten die ersten Gräber archäologisch untersucht werden. In der Folgezeit wurden bis in die 1950er Jahre immer wieder Gräber untersucht, viele wurden jedoch auch zerstört oder unsachgemäß geborgen.

Das Badische Landesmuseum in Karlsruhe hat einige Funde des m.W. nicht umfassend bearbeiteten Gräberfelds online. Darunter auch die gezeigte Kanne merowingerzeitlicher rauwandiger Drehscheibenware.