Archaeologik

Archaeologik ist ein Wissenschaftsblog zu Themen der Archäologie und des Kulturgutschutzes. Er zielt auf eine kritische Archäologie, die sich mit methodisch-theoretischen, wissenschaftspolitischen und gesellschaftlichen Aspekten der Archäologie auseinandersetzt und die alltägliche Forschungspraxis reflektiert.

Archaeologik is a science blog contributing to various aspects of critical archaeology and cultural heritage including methodology, theory and daily archaeological practice.

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Freitag, 23. Mai 2025

Syriens neue Machthaber, der Tourismus und Kulturpolitik

Posted by Rainer Schreg _ , um 08:52:00
Die neeuen Machthaber in Syrien haben Interesse an Tourismus und bringen damit eine gewisse Aufmerksamkeit für das kulturelle Erbe. Kulturschaffende genießen derzeit gewisse Freiheiten, die Problematik der Raubgräber- und der Antikenhehlerei ist aber ungelöst. - Ein Beitrag von swr Kultur;
  • Zehn Jahre nach der Zerstörung Palmyras: Wiederaufbau einer Kulturstadt. swr Kultur 20.5.2025. -  https://www.swr.de/swrkultur/leben-und-gesellschaft/palmyra-wiederaufbau-kulturstadt-zerstoerung-100.html



interne Links

  • frühere Meldungen zum Bürgerkrieg in Syrien auf Archaeologik

 

Labels: Irak, Kulturgut, Syrien, Syrien - Bürgerkrieg, Tourismus
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Donnerstag, 1. Juni 2023

Digitale Dokumentation der Raubgrabungen des IS/ Daesh

Posted by Rainer Schreg _ , um 15:03:00

Im Krieg gegen IS/Daesh in Syrien und Irak wurden zahlreiche Kulturdenkmäler zerstört. Die Öffentlichkeit hat das längst wieder vergessen, gab es inzwischen doch schon einige weitere Krisen, die uns auch viel näher gekommen sind Für die Archäologie werden die Zerstörungen noch lange Thema sein, da Raubgrabungsgüter erst nach und nach auf dem Markt erscheinen werden und weil die Dokumentation und sichernde Notgrabungen viel Zeit beanspruchen. Ein Artikel in der taz bringt diesen Aspekt an die Medien:  

  • Archäologie für die Ewigkeit. Der digitale Zwilling. taz (28.5.2023). - https://taz.de/Archaeologie-fuer-die-Ewigkeit/!5936768/

Ein älterer Bericht:

  • Ausgrabung in Ninive: Heilsbotschaft aus dem Alten Orient. tagesspiegel (9.4.2020). - https://www.tagesspiegel.de/wissen/heilsbotschaft-aus-dem-alten-orient-5061298.html
Nach den Zerstörungen des Daesh/IS wurde das 3D-Scannen zur Sicherung der archäologischen Denkmäler propagiert. Der Scannereinsatz bei Notgrabungen im Bereich eines assyrischen Palasts unter der vom IS zerstörten Jonasmoschee in Mosul unter Beteiligung der Universität Heidelberg stellt unter sehr ungewöhnlichen Bedingungen letztlich nur eine zeitgemäße Befunddokumentation dar. Der Fall macht aber deutlich, dass eine 3D-Dokumentatiin nur das gerade Sichtbare erschließt. Eine Sicherung des Monuments als historische Quelle ist damit nicht möglich.
Nur als Erinnerung und Symbol kann es so erhalten werden - und das erklärt das politische Interesse, das meist nicht in Erkenntnis sondern in Geschichtspolitik liegt.

Ruinen der Jonas-Moschee nach Zerstörung durch den IS 2017
(Foto: Voice of America, gemeinfrei, via WikimediaCommons)

 

interne Links

  • frühere Meldungen zum Bürgerkrieg in Syrien auf Archaeologik
  • Cyberarchäologie im Widerstand gegen IS. Archaeologik (14.3.2015) - http://archaeologik.blogspot.de/2015/03/cyberarchaologie-im-widerstand-gegen-is.html

Labels: 3D-Modelle, Irak, Kulturgut, Raubgrabung, Syrien - Bürgerkrieg
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Donnerstag, 9. Dezember 2021

Sammeln verboten - wegen Antikenhehlerei: Der Fall Steinhardt

Posted by Rainer Schreg _ , um 06:00:00

Anfang Januar 2018 durchsuchten Beamte der Bezirksstaatsanwaltschaft von New York die Geschäftsräume des Milliardärs Michael H. Steinhardt und stellten dabei mehrere Antiken sicher, die illegal aus Italien und Griechenland ausgeführt worden waren. Besonders genannt sind sechs Stücke:

  • ein zeremonielles Trankopfergefäß oder Rhyton in Form eines Hirschkopfs. Es wurde durch Steinhardt im November 1991 von der Merrin Gallery of Manhattan für 2,6 Mio $ gekauft. Das Objekt, das im Handel zunächst ohne Provenienzangabe auftauchte, stammt wohl aus einer Raubgrabung in Milas in der Türkei, an die es inzwischen zurückgegeben wurde.
  • eine Larnax, also eine kleine sarkophagartige Truhe für menschliche Überreste aus dem spätminoischen Kreta (ca. 1400 - 1200 v.Chr.). Der Gegenstand im Wert von 1 Mio $ gelangte über einen bekannten Antikenhändler auf den Seychellen an Steinhardt. Die Bezahlung wurde über eine für Geldwäsche bekannte Bank auf Malta abgewickelt.
  • das „Ercolano Fresco“, das Herakles mit der Schlange zeigt, wurde im November 1995 ohne Provenienz von Robert Hecht, einem ebenfalls berüchtigten Antikenhändler für 650.000 $ erworben.  Es wurde im selben Jahr aus einer römischen Villa in Herculaneum, einer der vom Vesuvausbruch 79 n.Chr. verschütteten Städte geplündert.
  • eine Goldschale aus Nimrud im Irak. Dieses Stück ist besonders brisant, da die Region seit 2015 unter der Herrschaft des IS/Daesh stand, der damit seinen Terror finanzierte. Das Stück fiel den US-Customs am Flughafen in New York auf, als es durch einem aus Hongkong kommenden Antikenhändler im Handgepäck eingeführt und dann an Steinhardt geliefert wurde. 
  • drei neolithische steinerne Gesichtsmasken. Steinhardt erwarb sie im Oktober 2007 von einem in Jerusalem ansässigen Antikenhändler für 400.000 $, wiederum ohne jede Provenienzangabe. Nach Ermittlungen der israelischen Altertumsbehörde datieren sie um 6000 v.Chr. und stammen aus den Ausläufern der Judäischen Berge in Israel, höchstwahrscheinlich aus der Schephelah. Sie sind auf Fotos, die von israelischen Strafverfolgungsbehörden gefunden wurden, noch mit Erde verkrustet und mit Schmutz bedeckt, zu erkennen. Derartige Masken sind in Sammlerkreisen sehr beliebt und werden mit bis zu 1 Mio $ gehandelt, zumal nur rund 15 Stück bisher bekannt sind. Nach einem Bericht in MiddleEastEye vom Mai diesen Jahres soll Steinhardt insgesamt 8 solcher Masken besitzen. Die meisten stammen aus Raubgrabungen, nur eine aus einer regulären Grabung, so dass Funktion und Bedeutung bis heute unbekannt sind.  Beispielsweise weiß man nicht, ob es sich um Totenmaskem handelt

Die Staatsanwaltschaft New York hat laut ihrer Pressemeldung Beweise dafür, dass 180 Objekte der Sammlung Steinhardt aus ihrem Herkunftsland gestohlen wurden. Entscheidend ist nicht allein das Fehlen von Provenienzangaben, sondern es gibt zahlreiche weitere Beweise für Plünderungen. 171 der 180 beschlagnahmten Antiquitäten befanden sich vor dem Erwerb durch Steinhardt im Besitz von Personen, die von den Strafverfolgungsbehörden später als Antikenhehler eingestuft wurden und von denen einige deswegen auch verurteilt wurden; 101 Objekte sind auf Fotos in schmutzigem, unrestaurierten Zustand zu erkennen, was ihre Herkunft aus einer Raubgrabung belegt. Viele der beschlagnahmten Funde stammen aus Regionen, die vor ihrem Auftauchen auf dem Kunstmarkt von Unruhenund Raubgrabungen betroffen waren - darunter auch das Herrschaftsgebiet des IS.  Die Sammlung Steinhardt ist mit Sicherheit noch größer, doch ist es bei den weiteren Objekten wohl nicht möglich die Illegalität zweifelsfrei nachzuweisen.

Zahlreiche Objekte hat Steinhardt an das Metropolitan Museum of Art MET in New York gestiftet oder verkauft (z.B. welche von diesen), das seinerseits schon mehrfach in Skandale um Raubgrabungsfunde verwickelt war.

kykladische Marmorschale im MET, gestiftet 2001 von Judy und Michael Steinhardt mit einer längeren Provenienzgeschichte, die aber nicht zu einem Fundort führt
(Foto: MET [public domain] via MET)

 

Nicht immer lassen sich verdächtige Provenienzgeschichten - die ja auch nie zu einem bei archäologischen Funden ja vorauszusetzenden Fundort führen - sicher als falsch erweisen, wobei der Verdacht andererseits aber meist auch nicht auszuräumen sein dürfte.

Steinhardt ist jedenfalls schon öfters mit Raubgrabungsfunden aufgefallen. Die aktuelle Untersuchung begann, als er eine Statue aus dem Libanon an das New Yorker Metropolitan Museum of Art ausgeliehen hat und die Staatsanwaltschaft feststellte, dass die Statue wie auch zahlreiche weitere Stücke seiner Sammlung unrechtmäßig ausgeführt worden waren.

2014 musste das Auktionshaus Christies ein von Steinhardt eingeliefertes marmornes Frauenidol aus Sardinien, dessen Wert auf bis zu 1,2 Mio $ angesetzt war aus einer Auktion zurückziehen. Die Auktion findet sich noch im Internet unter https://www.thecityreview.com/f14cant.html (Lot 85). Hier heisst es:

"Lot 85, Female idol, marble, Sardinian, Ozeri culture, circa 2500-2000 B.C., 13 3/4 inches high
A larger and considerably older female figure is Lot 85, Sardinian, Ozeri culture, circa 2500-2000 B.C. The marble figure is 13 3/4 inches high. It is propperty of the Michael and Judy Steinhardt Collection and once was with the Merrin Gallery in New York. Its face is featureless except for a long ridge for a nose. It has an estimate of $800,000 to $1,200,000. It failed to sell."
Christos Tsirogiannis identifizierte das Stück jedoch in den Geschäftsunterlagen des berüchtigten italienischen Kunsthändlers Giacomo Medici, der 2004 zu 10 Jahren Gefängnis und 10 Mio € Strafe verurteilt worden war. Anhand seiner Dokumente ließ sich die Plünderung einer bis dato unbekannten römischen Villa im Umfeld des Vesuvs belegen, vor allem aber wurden im September 1995 in einem Genfer Freihandelslager hunderte archäologischer Objekte aus Italien und Griechenland gefunden.  Christies Provenienzgeschichte musste falsch sein, da hier Medici als Vorbesitzer nicht verzeichnet ist.
  • https://lootingmatters.blogspot.com/2014/11/the-steinhardt-sardinian-figure-and.html
  • https://art-crime.blogspot.com/2014/11/dr-christos-tsirogiannis-identifies.html

2011 beschlagnahmte der amerikanische Zoll ein Fresko, das in den 1950er Jahren aus einem Grab bei Paestum aus Italien gestohlen wurde. Es sollte an Steinhardt geliefert werden.

  • https://chasingaphrodite.com/tag/phiale/

Schon 1995 wurde bei Steinhardt zuhause im Rahmen von Ermittlungen eine goldene Phiale sichergestellt, die 1992 illegal aus Italien ausgeführt wurde. Steinhardt hatte sie für 1 Mio $ gekauft.


 

Rückgabe und Sammelbann

Nun hat die New Yorker Staatsanwaltschaft mit Steinhardt einen Deal ausgehandelt, mit dem ein Prozess vermieden wird, Steinhardt allerdings auch einer Strafe entgeht. Die 2018 sichergestellten Objekte im Wert von etwa 70 Mio $ gehen an die Ursprungsstaaten zurück und Steinhardt musste sich verpflichten, nie mehr Antiken zu kaufen.

Cyrus Vance, der zuständige New Yorker Staatsanwalt, wird in seiner Pressemitteilung zitiert: 

"Jahrzehntelang hat Michael Steinhardt einen räuberischen Appetit auf geplünderte Artefakte an den Tag gelegt, ohne sich um die Rechtmäßigkeit seiner Handlungen, die Legitimität der von ihm gekauften und verkauften Stücke oder den schweren kulturellen Schaden zu kümmern (For decades, Michael Steinhardt displayed a rapacious appetite for plundered artifacts without concern for the legality of his actions, the legitimacy of the pieces he bought and sold, or the grievous cultural damage he wrought across the globe)". 

Staatsanwalt Cyrus Vance hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Fälle der Antikenhehlerei aufgedeckt, so z.B. den Fall des persischen Kriegers (vgl. Archaeologik (2.11.2017)).  


Obwohl Steinhardt für die Plünderung archäologischer Fundstellen mitverantwortlich ist, gibt er sich als Philanthrop und Kunstförderer. Aufgrund einer Spende von 10 Mio $ im Jahr 2001 ist an der Universität New York auch das NYU’s Steinhardt School for Culture, Education, and Human Development nach ihm benannt. Studierende fordern nun verstärkt die Umbenennung - eine Forderung die jedoch bereits 2019 erfolglos erhoben wurde, als bekannt wurde, dass gegen Steinhardt Vorwürfe der sexuellen Belästigung bestehen.


Literatur

  • Watson/Todeschini 2006: P. Watson/C. Todeschini, The Medici conspiracy. The illicit journey of looted antiquities, from Italy's tomb raiders to the world's greatest museums (New York 2006).

Links

  • 9,000-year-old mask stuns archaeologists, raises eyebrows. National Geographic (30.11.2018). - https://www.nationalgeographic.com/culture/article/neolithic-stone-mask-discovery-archaeology-forgery
  • How the world’s oldest masks tell a story of Palestinian dispossession. MiddleEastEye (18.5.2021). - https://www.middleeasteye.net/discover/palestine-ancient-masks-dispossession
  • Archaeologists Recover Rare 9,000-year-old Mask Found by West Bank Settler. Haaretz 28.1.2018. - https://www.haaretz.com/archaeology/.premium.MAGAZINE-archaeologists-recover-rare-9-000-year-old-mask-found-by-west-bank-settler-1.6698074
  • Michael Steinhardt, Billionaire, Surrenders $70 Million in Stolen Relics. The New York Times (6.12.2021). - https://www.nytimes.com/2021/12/06/arts/design/steinhardt-billionaire-stolen-antiquities.html
  • Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft: https://www.manhattanda.org/d-a-vance-michael-steinhardt-surrenders-180-stolen-antiquities-valued-at-70-million/ mit Bildern der Funde
  • Looted Antiques Seized From Billionaire’s Home, Prosecutors Say. The New York Times (5.1.2018). - https://www.nytimes.com/2018/01/05/nyregion/antiques-seized-from-billionaire-michael-steinhardt-cyrus-vance.html
  • US billionaire surrenders $70m of stolen art. The Guardian (7.12.2021). - https://www.theguardian.com/us-news/2021/dec/07/us-billionaire-michael-steinhardt-surrenders-70m-dollars-stolen-art
  • Hedge-fund pioneer Michael Steinhardt surrenders 180 stolen antiquities valued at $70 million, Manhattan DA Vance says. CNBC (6.12.2021). - https://www.cnbc.com/2021/12/06/hedge-fund-pioneer-michael-steinhardt-surrenders-stolen-antiquities-vance-says-.html
  • Shoppen verboten. Süddeutsche Zeitung (7.12.2021). - https://www.sueddeutsche.de/kultur/michael-steinhardt-milliardaer-muss-kunst-zurueckgeben-raubkunst-kaufen-kunst-1.5482544
  • NYU students want to rename department named after collector of looted antiquities . New York Post (8.12.2021). - https://nypost.com/2021/12/08/nyu-students-want-to-rename-department-named-after-billionaire-art-collector/ mit zahlreichen weiteren Bildern von Funden aus Steinhardts Sammlung

Interner Link

  • Persischer Krieger mehrfach geklaut und jetzt beschlagnahmt. Archaeologik (2.11.2017)

Labels: Antikenhehlerei, Griechenland, Irak, Israel, Italien, Kriminalarchäologie, Libanon, Türkei, USA
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Freitag, 12. November 2021

Kulturraub

Posted by Rainer Schreg _ , um 02:00:00
Kulturraub - Fallbeispiele aus Syrien, Irak, Jemen, Ägypten und Libyen

herausgegeben von Birthe Hemeier - Isber Sabrine

Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Reimer 2021

ISBN 978-3-496-01669-4
330 Seiten mit 485 Abbildungen, 1 Diagramm und 7 Karten


29.-€ (D)

 
Der arabische Frühling hat ab 2011 in vielen Staaten des Nahen Ostens zu politischer Instabilität oder gar zu Krieg geführt. Schätzungsweise eine halbe Million Menschen sind im Bürgerkrieg in Syrien ums Leben gekommen. Viele der Überlebenden haben ihre Heimat verloren, sei es dass sie auf der Flucht sind oder ihre Wohnungen, Häuser, Städte oder Länder verwüstet und zerstört sind. Damit einher geht ein Verlust an Kulturgut der im Westen mit Entsetzen registriert wurde, weil wir doch die Region als Wiege der (eigenen, westlichen) Zivilisation begreifen und in vielfältiger Weise eine Aneignung stattgefunden hat. Konkret wurden und werden archäologische Stätten für Sammlungen in Europa und Nordamerika geplündert. Zum Teil ist aber auch die Wissenschaft ein Teil der Aneignung und des Kulturraubs. Das Problem sind dabei weniger das Interesse und die Forschungsmittel, die westliche Institute und Universitäten aufbringen, als vielmehr der kolonialistische Umgang mit den Menschen vor Ort. Beispiele wie die Zwangsumsiedlungen der Bevölkerung von Palmyra (Syrien) durch die damaligen Mandatsmacht Frankreich (vgl. Archaeologik 28.12.2015) oder der in Petra (Jordanien) lebenden Beduinen durch die jordanische Regierung seit den 1960er Jahren. Die Bevöllerung störte und musste weichen, um für die Wissenschaft und den Tourismus archäologische Stätten. zu gestalten. Solche Aktionen trugen nicht dazu bei, dass sich die einheimische Bevölkerung mit den historischen Überresten in ihrer Heimat positiv identifiziert.

IS/Daesh machte sich dies zu nutzen indem er einerseits demonstrativ Denkmäler zerstörte, die vor allem für den Westen große Bedeutung besaßen, sich andererseits aber durch die Plünderung der Fundstellen eine Finanzierungsquelle im westlichen Kunstmarkt erschloss. Letzteres scheinen aber auch andere Kriegsparteien erfolgreich zu praktizieren.

So sind die Vorgänge im Nahen Osten eng mit uns verbunden und lassen uns - insbesondere uns, den Archäolog*innen - eine Mitverantwortung erstehen..

Der Band Kulturraub, herausgegeben von den Staatlichen Museen zu Berlin, die forschungsgeschichtlich tief in diesem Kolonialismus und klassischen Kulturraub verstrickt sind, zieht eine Bilanz nach rund einem Jahrzehnt der Zerstörungen. In dem Buch berichten Museums- und Antikenverantwortliche aus den betroffenen Ländern erstmals über das massiv bedrohte kulturelle Erbe ihrer Heimat. Dass viele Denkmalpfleger*innen und Museumsleute aus den betroffenen Ländern zu Wort, kommen, ist ausdrücklich hervorzuheben, auch wenn unsicher bleibt, ob tatsächlich Augenhöhe erreicht ist, oder ob hier nur "Hausmeisterdienste" gefragt sind. Da an vielen Orten beispielsweise in Syrien und dem Jemen an eine Arbeit vor Ort nicht zu denken ist, ist man oftmals nach wie vor auf Sekundärquellen angewiesen. Viele Plünderungen lassen sich nur über Spuren im Netz, sei es in sozialen Medien, Satellitenbildern oder auf Auktionsplattformen wie ebay in Detektivarbeit erfassen. Der Band bildet viele Funde ab, deren Schicksal nach Museums- oder Depotplünderungen ungewiss ist. Eine Hoffnung besteht darin, dass es für den illegalen Markt von Vorteil ist, wenn Objekte als zerstört gelten und niemand mehr genauer nachfrägt. Manches mag also irgendwann wieder einmal auftauchen. Zugleich belegen aber Raubgrabungsspuren in allen hier besprochenen Ländern, dass viele Funde auf dem Markt sein müssen, die noch keine Fachleute gesehen haben und die selbstverständlich nirgends dokumentiert sind. Einige Beiträge thematisieren diese Antikenhehlerei, doch wäre ein Beitrag wünschenswert gewesen, der einen Überblick über die Strukturen schafft. Warum hier die Ergebnisse des in Berlin angesiedelten ILLICID-Projektes (vgl. Archaeologik 9.3.2020; Archaeologik 13.8.2019) nicht klar angesprochen werden, ist mir unverständlich.

Was der Band indes leistet, ist, dass für viele Fundstellen das Ausmaß der Zerstörungen und Plünderungen nun deutlicher wird. Zu Beginn der Länderabschnitte findet sich jeweils eine Karte mit den exemplarisch behandelten Fundorten. Auf einzelne Inhalte möchte ich, fokussiert lediglich auf Syrien, besonders hinweisen:

Die Werbung eines deutschen Münzhändlers, der 2015 aus der Zerstörung Palmyras Gewinn zu schlagen versuchte, indem er - nach der Fundmasse geurteilt eher gängige - Münzen des palmyrenischen Sonderreiches für den doppelten Marktwert anbot, mit der völlig irreleitenden Werbung, der Kunde könne durch den Kauf der Münzen einen Beitrag zum Kulturguterhalt leisten (S. 47ff.).

Das Schicksal des Museums in Raqqa blieb mir in einzelnen isolierten Berichten, die auf Archaeologik (20.11.2013) verlinkt waren unklar. Ein Beitrag von Ayham Al-Fakhry gibt nun einen Überblick (S. 125ff.).

Die Altstadt von Aleppo hat unter dem Krieg besonders gelitten und war schon bald Gegenstand von Überlegungen zu den Möglichkeiten der Restaurierung (vgl. Archaeologik 19..5.2017; Archaeologik 3.1.2017) mit dem de facto Sieg des syrischen Regimes und seiner Verbündeten gibt es hier keine Möglichkeiten einer effektiven Einflussnahme. Inzwischen wird in Aleppo gebaut, doch spielen Denkmalpflege und die Interessen der dem Regime verdächtigen, weil lange oppositionellen Stadtbevölkerung keine besondere Rolle. Der Beitrag zu Aleppo dokumentiert vielmehr die Demontage historischer Bauteile (S. 31ff.).

Interessant ist die Zusammenstellung von Statements von Menschen aus Syrien, die in Raubgrabungen verwickelt sind, weil so die Strukturen der Raubgrabungen und des Handels deutlicher werden (S. 95ff.).

Das Beispiel einer neu-assyrischen Königsstele nutzt Neill Brodie um erneut die kriminellen Strukturen im Antikenhandel aufzuzeigen. Schon 1879 wurde auf dem Tal Sheikh Hamad der obere Teil einer Stele gefunden, die später ins British Museum gelangte. Im Jahr 2000 tauchte der untere Teil der Stele auf einer Auktion auf, angeblich seit den 1950er Jahren in Schweizer Privatbesitz. Nachdem das Stück zunächst nicht verkauft werden konnte, kontaktierte der Besitzer das British Museum, das ein Gutachten in Auftrag gab, das die Zusammengehörigkeit bestätigte, ausserdem aber auch den Archäologen zitierte, der in den 1970er Jahren an Tell Sheikh Hammad Grabungen durchführte und damals keine Spuren größerer Raubgrabungen registriert haben will. 2014 wurde die Stele in London erneut bei einer Auktion angeboten und mit dem 2012 publizierten Gutachten beworben und als legal dargestellt. Dieses Mal wurde die Stele aber von der Polizei beschlagnahmt. Als Besitzer erwies sich ein berüchtigter Antikenhändler, der beispielsweise auch in den dubiosen Fall des Seuso-Schatzes involviert war (vgl. Archaeologik 30.6.2015). Sicher ist, dass das Objekt illegal aus Syrien exportiert worden ist, egal ob in den 1960er oder 1990er Jahren, als offenbar doch Raubgrabungen an der Fundstelle stattgefunden haben. Deutlich wird, dass Archäolog*innen sich stärker für die Legalität und Provenienzen interessieren müssen (S. 101ff.). 

1879 gefundene neoassyrische Stele des Adad-Nirari III aus Dur-Katlimmu/Tal Sheikh Hamad im British Museum
1879 gefundene neoassyrische Stele des Adad-Nirari III aus Dur-Katlimmu/Tal Sheikh Hamad im British Museum.
(Foto: British Museum [ CC BY NC SA 4.0 ] via British Museum)
Der untere Teil tauchte 2000 im Kunsthandel auf.

Eine kritische Anmerkung zum Konzept der Publikation als durchaus ansprechend aufgemachtem Buch. Die Herausgebenden schreiben (S. 1), das Ausmaß des Raubs und der Plünderung von Kulturgütern sei bestenfalls Experten bekannt und die vorliegende Publikation dokumentiere prägnante Fallbeispiele für ein breiteres Publikum. Das ist richtig und wichtig, aber man fragt sich, ob ein Buch, auch wenn es nicht ganz 30 € kostet, effektiv dazu beiträgt, die Problematik breiter bekannt zu machen. Über das Buch stolpert nur, wer ohnehin schon eine Affinität zum Thema hat - und nur ein Bruchteil davon wird sich das Buch leisten und ins Regal stellen (oder gar lesen). Solche Themen, die öffentliche Aufmerksamkeit erfordern, gehören heute ohne große Hürden ins Internet. Zumindest müssen die Bücher digital im Open Access bereit stehen.




Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort der Herausgebenden/Foreword from the Editors
  • Übersicht der Beiträge/Abstracts
Syrien
  • Anonym, Aleppo. Demontagen aus historischen Wohngebäuden
  • Hasan Ali, Palmyra. Plünderung der Welterbestätte und ihres Museums
  • Raphaëlle Ziadé, Kirchen und Klöster. Gestohlene Ikonen
  • Fiona Greenland – Oya Topçuoğlu – Tasha Vorderstrasse, Raubgrabungen. Modellierung von Gewinnen
  • Anonym, Tote Städte. Raub von Mosaiken
  • Mohamad Alsbeeh, Kirchenmosaik. Entdeckung und Diebstahl in Babulin
  • Komait Abdallah, Fotobeitrag. Mosaiken aus den Sozialen Medien
  • Kulturgutschutzaktivisten, O-Töne. Stimmen aus der Raubgräberszene
  • Neil Brodie, Tall Sheikh Hamad. Eine Königsstele auf dem Kunstmarkt
  • Tasha Vorderstrasse, Dura Europos. Archäologische Detektivarbeit
  • Ristam Abdo, Tall Ajaja. Abbaggern und Plündern eines Siedlungshügels
  • Stefan Heidemann, Fundmünzen. Herkunft unbekannt?
  • Ayham Al-Fakhry, Raqqa. Museumsraub in Etappen
  • Yasser Shouhan, Hiraqla. Ein leergeräumtes Museumsdepot
  • Birthe Hemeier, Beterstatuetten. Etappen aus ihrem Leben
Irak
  • René Teijgeler, Irak. Manuskripte und Bücher, verbrannt oder gestohlen?
  • Simone Mühl, Nimrud. Die Inszenierung einer Zerstörung
  • Zaid Ghazi Saadallah, Mosul. Plünderung und Zerstörung im Museum
  • Peter A. Miglus – Stefan Maul, Ninive. Verwüstung und Plünderung des letzten unerforschten assyrischen Königspalastes
  • Anonym, Südirak. Heimliche Ausgrabungen im Randbereich
Jemen
  • Abdul Karim Al-Barkani, Jemen. Ein Plädoyer für den Kulturgutschutz
  • Ramzi Abdullah Saif ad-Dumaini, Taizz. Des Palastmuseums verlorene Sammlung
  • Rabi‘ Abdullah Muhammad al-Batul, Zinjibar. Plünderung des Museums durch Fundamentalisten
  • Iris Gerlach, AYDA-Denkmalregister. Ein Projekt zum Erhalt des Kulturerbes
Ägypten
  • Yolanda de la Torre Robles − Alejandro Jiménez Serrano, Elephantine. Kleinfunde gezielt aus Grabungsdepot gestohlen
    dazu: Cornelius von Pilgrim – Wolfgang Müller, Elephantine. Kleinfunde gezielt aus Grabungsdepot gestohlen – Addendum
  • Omniya Abdel Barr, Kairo. Bestohlene mamlukische Moscheen
  • Zsuzsanna Végh, Vorher/Nachher. Eine Mumie in den Händen der Raubgräber
Libyen
  • Ahmad Essa Farag Abdulkariem, Kyrene. Raubgrabungen in der Weltkulturerbestätte
  • Ahmed Hussein, Ostlibyen. Zwischen Museumsraub und Raubgrabung
  • Adrees A. A. Qatannish, Westlibyen. Die Museumsverluste von Sabratha und Bani Walid
  • Khaled Elhaddar, Bengasi. Der gestohlene ‚Schatz‘
Anhänge
  • Literaturverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Glossar

Im einleitenden Teil finden sich englische Abstracts, am Ende des Bandes arabische.

 

Links

  • Rezension durch Luise Loges. Arch. Inf. (early view) (pdf)
  • “Cursed” stela pulled from London auction over looting concerns. Anonymous Swiss Collector (3.4.2014). - https://www.anonymousswisscollector.com/2014/04/anonymous-swiss-collector-strikes-again-stela-pulled-from-auction-over-looting-concerns.html


Labels: Ägypten, Antikenhehlerei, Irak, Jemen, Kulturgut, Libyen, Raubgrabung, Rezension, Syrien
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Dienstag, 19. Oktober 2021

Glockenweihe in Mosul

Posted by Rainer Schreg _ , um 06:00:00

eine Glockenweihe in Mosul ist Anlass für einen Bericht von Thomas Baumann in br24, der sich rückblickend mit dem Kulturgutzerstörungen des IS in Mosul befasst:

Kirchenglocken für Mossul br24 (17.10.2021). -  https://www.br.de/mediathek/podcast/religion-und-orientierung/alles-eine-frage-der-ethik-wie-entscheidungen-am-lebensende-getroffen-werden/1839346 ab min 08:05

 

vgl.

  • Papst gedenkt der Opfer in ehemaliger IS-Hochburg Mossul. br24 (7.3.2011). - https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/papst-gedenkt-der-opfer-in-ehemaliger-is-hochburg-mossul,SQxMTZB
Labels: Daesh - 'Islamischer Staat', Irak, Kulturgut
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Samstag, 2. Januar 2021

Aus den Augen aus dem Sinn (Kulturgut in Syrien und Irak - 2. -4. Quartal 2020)

Posted by Rainer Schreg _ , um 21:00:00
Eigentlich war geplant, nun vierteljährlich aus Syrien und Irak bzw. aus dem Vorderen Orient aktuelle Entwicklungen zum Themenkreis der Kulturgutzerstörung und der internationalen Maßnahmen auf Archaeologik zu posten. Aus verschiedenen Gründen hat das so nicht geklappt. Der letzte Post zum Thema deckt gerade das erste Quartal 2020 ab. Einerseits hat Covid19 meine eigene Aufmerksamkeit und Zeit anderweitig in Anspruch genommen, andererseits sind die Meldungen aus Syrien und Irak noch spärlicher geworden. 
 

Syrien

In den Mittelpunkt rücken nur Berichte von Restaurierungen, bei denen natürlich ebenso wie bei den Berichten zu Zerstörungen es auch immer gilt, kritisch zu hinterfragen, welche politischen Intentionen dahinter stecken könnten.
  • How Syria's blasted landmarks are starting to rise from the ruins. The Guardian (29.8.2020). - https://www.theguardian.com/artanddesign/2020/aug/29/how-syrias-blasted-cities-are-rising-from-the-ruins
  • https://www.al-fanarmedia.org/2020/02/devastated-middle-eastern-heritage-sites-recreated-digitally/
Damaskus 
  • Syrian archives images of Damascus homes to preserve them. Borneo Bulletin (8.12.2929). - https://borneobulletin.com.bn/2020/12/syrian-archives-images-of-damascus-homes-to-preserve-them/
Eine Ausstellung im Nationalmuseum in Damaskus zeigt sichergestellte Funde mit dank an die syrische Armee:
  • Syrian archaeological treasures decorate the halls of Damascus National Museum. SANA (25.11.2020). - https://sana.sy/en/?p=211444
Rakka
  • https://english.enabbaladi.net/archives/2020/12/al-raqqas-monuments-a-historical-heritage-neglected-by-authorities-and-infringed-upon-by-people/
  • http://www.rehabimed.net/es/2020/11/consolidacion-de-urgencia-del-patrimonio-de-raqqa-siria/ 
Krak-des-Chevaliers
  • Syrians Spruce Up Famed Crusader Castle After Years Of War. Barron's (24.10.2020). - https://www.barrons.com/news/syrians-spruce-up-famed-crusader-castle-after-years-of-war-01603528810
Homs
  • No services, no hope, just destruction in Syria's Homs. TRT World (8.12.2020). - https://www.trtworld.com/magazine/no-services-no-hope-just-destruction-in-syria-s-homs-42159
Idlib
  • Syria war: Forgotten amid the bombs: Idlib's ancient, ruined riches. BBC (8.2.2020). - https://www.bbc.com/news/world-middle-east-51177433
Russland hat mit Syrien eine Vereinbarung zur russischen Beteiligung an der Restaurierung von Palmyra geschlossen:
  • Syria and Russia sign memo to restore Arc De Triomphe in Palmyra. SANA (13.11.2020). - https://sana.sy/en/?p=209963
  • Syrian Russian proposal to the UNESCO to form scientific committee to renovate cultural sites in Palmyra. Syria Times (3.12.2020). - http://syriatimes.sy/index.php/syria-past-present/archaeology/52505-syrian-russian-proposal-to-the-unesco-to-form-scientific-committee-to-renovate-cultural-sites-in-palmyra
  • https://www.aliph-foundation.org/en/projects?country=204
Die Restaurierungsarbeiten gehen mit Anstrengungen einher, den Tourismus wieder anzukurbeln:
  • Syria’s tourism situation in 2020. SANA (20.12.2020). - http://syriatimes.sy/index.php/syria-past-present/tourism/52764-syria-s-tourism-situation-in-2020  
Dabei werden auch touristische Trips zur Besichtigung der IS_Zerstörungen organisiert.
  • A documentary tourist trip to the historic city of Palmyra – video. SANA (15.6.2020). - https://sana.sy/en/?p=194288
Die Altertumsbehörde DGAM signalisiert business as usual. Sie hat ihre Website neu gestaltet und noch scheinen die Inhalte nicht vollständig zu sein. Zumindest vorerst sind damit auch alle Nachrichten über die Zerstörungen in den letzten Jahren verschwunden. Einige wenige Bilder sind unter http://dgam.gov.sy/heritage-amid-crises/?lang=en eingestellt, darunter beispielsweise aus Apameia. Sie zeigen auf Luftbildern Raubgrabungsschächte, die auffallend regelmäßig und sauber, wohl mit einem Bagger angelegt sind.
DGAM berichtet  über 3D-Dokumentationen in Ebla und Mari:
  • Documenting damage at Mari site using 3D technology. DGAM (9.12.2020)
  • 3D damage documentation at EBLA site completed. DGAM (24.12.2020)

Es ist schwer einzuschätzen, wie es derzeit mit Raubgrabungen in Syrien aussteht. Noch immer sind viele Gebiete Krisengebiet, in denen man davon ausgehen kann, dass die Kontrolle von archäologischen Stätten keinen besonderen Stellenwert hat. Im Norden Syriens dauern die gegenseitigen Beschuldigung der Kulturgutzerstörungen zwischen Syrien und der Besatzungsmacht Türkei an:

  • Girê Spî: Besatzungstruppen planieren antiken Siedlungshügel. ANF (1.9.2020). - https://anfdeutsch.com/kultur/gire-spi-besatzungstruppen-planieren-antiken-siedlungshuegel-21333
  • http://syriatimes.sy/index.php/syria-past-present/archaeology/52504-turkish-occupation-its-mercenary-terrorists-are-partners-in-plundering-looting-and-destroying-syrian-archaeological-sites
Neue Schadensmeldungen durch Raubgrabungen sind  auf den Seiten des DGAM aktuell nicht zu finden. Wahrscheinlich wäre das derzeit politisch auch nicht gern gesehen, muss es dem Assad-Regime nach dem mit russischer Hilfe gewonnenen Bürgerkrieg darum gehen, Normalität und Stabilität zu demonstrieren. 
Die Damage Newsletters der Gruppe Heritage for Peace
  • Damage newsletter (11.12.2020)
  • Damage newsletter (14.11.2020)
  • Damage newsletter (12.10.2020)
  • Damage newsletter (3.9.2020)
  • Damage newsletter (13.7.2020)
  • Damage newsletter (2.6.2020)
  • Damage newsletter (6.5.2020)
  • Damage newsletter (6.4.2020)
  • Damage newsletter (9.3.2020)
  • Damage newsletter (3.2.2020)
  • Damage newsletter (13.1.2020) 
 

rückblickende Schadensberichte

Cheikmous Ali legt auf academia.edu einen Bericht über die Museen in Syrien von 2011 bis 2020 vor. 
  • Cheikmous Ali: Rapport détaillé sur tous les dégâts que les musées syriens ont subis depuis 2011 jusqu’à 2020. APSA 2011 (undat., 2020). - https://www.academia.edu/43428817/Special_Report_Current_Status_of_the_syrians_museums_2011_2020
 Der Bericht wurde mit Unterstützung der Gerda-Henkel-Stiftung und der Association pour la protection de l'archéologie syrienne  (Apsa2011) geschrieben. APSA war früher eine sehr wichtige und aktive Gruppe, der viele Informationen aus Syrien zu verdanken sind. Die facebook-Seite war seit  2018 nicht mehr aktiv und die Website funktioniert seit längerem nicht mehr (Auf der fb- Seite wird auf die Website www.apsa2011.com verwiesen, im Bericht auf www.apsa2011.org  - beide führen zu nichts). Im aktuellen facebook-Post ist der Link zu dem Bericht auf academia.edu obendrein defekt (https://www.facebook.com/apsa2011/posts/3569114543195631), so dass der aktuelle Bericht nur schwer zu finden ist und soweit ich sehe nur noch relativ wenig Resonanz gefunden hat, während Cheikmous Ali früher ein häufiger Pressegesprächspartner war.
Der Bericht stellt fest, dass 29 von 55 Museen (dazu zählen auch Depots und einzelne musealisierte Gotteshäuser) in Syrien seit 2011 durch militärische Operationen - Luftangriffe und Atilleriebeschuss - beschädigt wurden. Stark beschäädigt wurden etwa das Maarat Al-Numan Museum, das Tadre Museum, das Raqqa Museum, während andere Museen wie das Daraa Museum und das Deir Ezzor Museum mit geringen Schäden davon kamen.
Ebenfalls 29 Museen wurden seit 2011 geplündert. Mindestens 40635 Objekte wurden dabei gestohlen, wobei bei 10 Museen keine Übersicht über die Verluste besteht und auch sonst viele noch nicht inventarisierte archäologische Funde hier unberücksichtigt bleiben müssen. Natürlich können auch die Funde nicht beziffert werden, die bei Raubgrabungen beispielsweise in Apameia, Ebla, Dura Europos oder Palmyra (um nur prominente Ort zu nennen) geplündert worden sind. Ihre Zahl wird auf mehrere Zehntausend geschätzt.
Der Bericht behandelt jedes einzelne Museum und umfasst eine umfangreiche bildliche Dokumentation.
Zwei Punkte des Berichts seien noch hervorgehoben: 
Schon 2014 wurden in Deutschland Fundobjekte lokalisiert, die aus dem Museum in Rakka stammten (dazu Abb. 73 des Berichts).
Dubios ist die Geschichte eines Transports von archäologischen Funden aus syrischen Museen in die Vereinigten Arabischen Emirate. Der Punkt scheint nicht im Bericht zu stehen, findet sich aber in dem Summary auf facebook und ist Aufhänger des Berichts von Aljazeera: Demnach hat der frühere, inzwischen verstorbene  syrische Verteidigungsminister General Oul Mustafa Tlass 2011 405 Kisten nach Dubai schaffen lassen.

 
Dazu die Medienberichte
  • https://www.aljazeera.com/features/2020/6/8/report-documents-severe-damage-to-syrian-heritage-and-museums 
  • https://theowp.org/reports/destruction-of-cultural-heritage-is-not-only-a-war-crime-but-an-attack-on-humankinds-shared-memory/
  • Die schon tot geglaubte facebook-Seite von APSA2011 postet einen Link zu academia.edu, der indes ins Leere führt: https://www.facebook.com/apsa2011/posts/3569114543195631 (auf der fb- Seite wird auf die Website www.apsa2011.com verwiesen, im Bericht auf www.apsa2011.org  - beide führen zu nichts)

Ein umfassender Schadensbericht soll in Tschechien von Helena Prchibilova erarbeitet worden sein und  online stehen. Leider wird kein Link angegeben und ich konnte ihn nicht ausfindig machen
  • http://syriatimes.sy/index.php/syria-past-present/archaeology/52793-a-czech-website-publishes-an-extensive-photo-report-on-the-tourist-and-archaeological-sites-in-syria

Zu einzelnen Fundstellen:

  • Documenting the Current Condition of Saint Simeon Castle Damages and Violations. SIMAT/ Syrians for Heritage (21.12.2020) - Ein Update zu einem Bericht von 2015 zeigt unter anderem zahlreiche Raubgrabungslöcher, die wahrscheinlich mit Metalldetektoren durchsucht worden sind. Eisennägel wurden jedenfalls gezielt zurück gelassen.
  • Documentation of the Current State of the Archaeological Sites Registered on the World Heritage List. Park /5/ – Mount Al-Zawiyah. SIMAT/ Syrians for Heritage (2.9.2020)
  • Documentation of the Current State of the Archaeological Sites Registered on the World Heritage List. Park /4/ – Mount Al-Zawiyah. SIMAT /Syrians for Heritage (29.7.2020)
  • Documenting the Current State of the Archaeological Parks Registered on the World Heritage List Park No. /6/ – Mount Aʻlā Park. SIMAT/ Syrians for Heritage (13.7.2020)

Im April 2020 ging das https://syrian-heritage.org/de/ online, das mit Hilfe des DAI und der Gerda-Henkel-Stiftung aufgebaut wurde. Das Syrian Heritage Archive Project arbeitet an der Digitalisierung und Archivierung von Fotosammlungen und Forschungsdaten zu Syrien und hatte seinen Ausgangspunkt in verschiedenen Projekten des Museums für Islamische Kunst/ Staatliche Museen zu Berlin, die sich mit verschiedenen Themen des syrischen Erbes befassen. 2013 wurde das Projekt mit dem DAI als Reaktion auf die Zerstörungen im Bürgerkrieg begonnen. Es enthält u.a. einen Zugang mittels einer Karte, über den sich zu einzelnen Orten " Beschreibungen, Fotos, Erinnerungen und andere verwandte Medien" finden lassen sollten. Bei mir funktioniert dies aktuell (3.1.2021) mit verschiedenen Browsern aber nicht. Ebenso wenig scheint die Bildergalerie zu funktionieren, die nur sonderbares Ladeverhalten zeigt. Sorry - aber so ist das Murks.

  • Blicke ins Bienenkorbdorf und in die Aleppiner Häuser. Tagesspiegel (29.4.2020). - https://www.tagesspiegel.de/wissen/syriens-kulturerbe-blicke-ins-bienenkorbdorf-und-in-die-aleppiner-haeuser/25778168.html

Irak

Noch knapper fallen die Medienberichte aus dem Irak aus. Vor allem ein Ereignis hat den Weg in die internationalen und auch die deutschen Medien gefunden: Die Entdeckung eines assyrischen Palastkomplexes in Mosul, der durch Raubgrabungstunnel des IS angeschnitte wurde.
  • Archäologie: Riesiger Palast des assyrischen Welteroberers entdeckt. WELT (14.4.2020). - https://www.welt.de/geschichte/article207253019/Archaeologie-Riesiger-Palast-des-assyrischen-Welteroberers-entdeckt.html
  • Deutsche Forscher können uralten Palast dank Terrorgruppe IS untersuchen. t-online.de (14.4.2020). -  https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/archaeologie/id_87704776/deutsche-forscher-koennen-uralten-palast-dank-terrorgruppe-is-untersuchen.html
  • IS-Tunnelsystem ermöglicht Heidelberger Archäologen im Irak wichtige Entdeckung SWR Aktuell Baden-Württemberg (14.4.2020). - https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/heidelberger-forscher-ausgrabungen-irak-100.html
  • „Eine beispiellose Raubgrabung“. FAZ (16.4.2020). - https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/archaeologe-peter-miglus-erforschte-einen-palast-in-mossul-16726620.html
  • Heilsbotschaft aus dem Alten Orient. Tagesspiegel (9.4.2020). - https://www.tagesspiegel.de/wissen/ausgrabung-in-ninive-heilsbotschaft-aus-dem-alten-orient/25727444.html 



Raubgrabungen und internationaler Antikenhandel

Wenn es auch vordergründig ruhig geworden ist in Syrien und dem Nordirak, so wird uns das Thema der Raubgrabungen und des Antikenhandels noch auf Jahre beschäftigen müssen, denn die geplünderten Funde brauchen einige Zeit, bis sie einigermaßen unauffällig in den Markt geschleust werden können. So sehr es der Antikenhandel auch dementieren mag, die Finanzierung des IS-Terrorismus u.a. durch Antikenhandel ist durch zahlreiche Beobachtungen gesichert.

  • Treasures looted in War. Council of Foreign Relations (25.8.2020). - https://www.cfr.org/podcasts/treasures-looted-war - Audio, ca 31 min

Außerdem ist im Irak im Schatten von Covid19 schon die nächste Plünderungswelle zu beobachten:

  • Coronavirus: Iraq's heritage sites suffer renewed wave of looting amid pandemic. Middle East Eye (12.10.2020). - https://www.middleeasteye.net/news/iraq-looting-heritage-culture-coronavirus
  • Pandemic harms efforts to rein in antiquities theft. via afp (9.11.2020). - https://news.yahoo.com/pandemic-harms-efforts-rein-antiquities-152953366.html
Auch jetzt noch werden bei IS-Anhängern gestohlene Kulturgüter gefunden:
  • https://www.al-monitor.com/pulse/originals/2020/09/iraq-manuscripts-mosul-islamic-state-isis-assyrian-syriac.html
  • https://www.plenglish.com/index.php?o=rn&id=61498&SEO=syrian-authorities-prevent-smuggling-of-archaeological-pieces 
  • https://syriansforheritage.org/2020/06/11/a-report-on-the-confiscation-of-looted-palmyrene-funerary-reliefs-in-idlib/
Berichte über neue Auktionen mit Funden aus Irak und Syrien nehmen nicht ab. Einige Fälle von byzantinischen Goldmünzen und sumerischen Keilschrifttäfelchen dokumentiert Neill Brodie auf seinem Blog  Market of Mass Destruction.  Zum Beispiel:
  • Ongoing trade in cuneiform tablets. Market of Mass Destruction (2.9.2020)
 
Zum Antikenhandel in Syrien:
  • Report: Salafists and antiquities trafficking in Syria. Religioscope (11.2.2020). - https://english.religion.info/2020/02/11/antiquities-trafficking-in-syria/
    • O. Moos, Antiquities Trafficking in Syria. Salafists, tomb raiders and 'buried treasures' (Februar 2020). -  https://www.religion.info/pdf/2020_02_Moos_Antiquities_Syria.pdf
  • California man is charged with illegally importing an ancient mosaic, possibly from Syria. The Art Newspaper (27.7.2020). - https://www.theartnewspaper.com/news/california-man-is-charged-in-the-import-on-an-ancient-mosaic-possibly-from-syria -  ein Urteil zu dem Fall eines bereits 2016 sicher gestellten Herkules-Moasiks, das wohl aus  Raubgrabungen während des Bürgerkriegs stammt
Daher ist es zu begrüßen, dass auch während der Corona-Krise einige Journalisten sich des Themas angenommen haben und einige Berichte in die Medien gebracht haben:
  • Terrorfinanzierung durch illegalen Antikenhandel. ARD PlusMinus (4.11.2020). - https://www.ardmediathek.de/ard/video/plusminus/terrorfinanzierung-durch-illegalen-antikenhandel/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy85NDViNDlkNC0wYzc2LTQ2NzAtYjZiOS03Y2FkYjc1OTgyODg/
  • https://www.theregreview.org/2020/04/13/kees-isis-art-dealer/
  •  https://www.npr.org/2020/08/20/886540260/in-iraq-authorities-continue-to-fight-uphill-battle-against-antiquities-plunder
Politico berichtet über die Bedeutung, die der unterregulierte Kunstmarkt derzeit gewinnt, wenn es darum geht, internationale Sanktionen zu umgehen. Russische Oligarchen sollen so die nach der Besetzung der Krim verhängten Sanktionen umgehen. Die Beschuldigten dementieren.
  • Congressional probe: Russian oligarchs using art to evade sanctions. Politico (29.8.2020). - https://www.politico.com/news/2020/07/29/probe-russian-oligarchs-evade-art-sanctions-386154


 Aktionen/ Statements etc.

  • Destruction Of Cultural Heritage Is Not Only A War Crime, But An Attack On Humankind’s Shared Memory. The Organisation for World Peace (15.6.2020). - https://theowp.org/reports/destruction-of-cultural-heritage-is-not-only-a-war-crime-but-an-attack-on-humankinds-shared-memory/
  • Online technical meeting for Syrian properties on the List of World Heritage in Danger. UNESCO (19.11.2020). - https://whc.unesco.org/en/events/1563/ 
  • https://www.aljazeera.com/features/2020/6/8/report-documents-severe-damage-to-syrian-heritage-and-museums 

Hintergrundberichte

Einige Berichte beleuchten die politische Dimension von Zerstörung und Restaurierung.
  • Russia’s Next Target in Syria? Its Heritage. OZY (10.2.2020). - https://www.ozy.com/the-new-and-the-next/russias-next-target-in-syria-its-heritage/264181/
  • How Western Nations Use the Arch of Palmyra and Other Symbols of Islamic Heritage as Political Tools. The ArtNetNEws (22.7.2020). - https://news.artnet.com/art-world/david-joselit-heritage-and-debt-1895594
  • Non-State Actors and the Preservation of Threatened Heritage in Syria. The Medialine (11.11.2020). - https://themedialine.org/mideast-streets/non-state-actors-and-the-preservation-of-threatened-heritage-in-syria/ 

jüdische Stätten in Irak und Syrien 

im Juni 2020 Thema in Israel:
  • Iraq’s Jewish sites almost all ruined beyond repair, new heritage report finds. The Times of Israel (5.6.2020). - https://www.timesofisrael.com/iraqs-jewish-sites-almost-all-ruined-beyond-repair-new-heritage-report-finds/
  • New report urges 'urgent' action to preserve remaining Jewish sites in Syria and Iraq. The JC (4.6.2020). - https://www.thejc.com/news/world/new-report-urges-urgent-action-to-preserve-remaining-jewish-sites-in-syria-and-iraq-1.500280
  • https://jewishnews.timesofisrael.com/iraq-and-syria-synagogues-are-earmarked-for-urgent-repair/ 
  • http://www.asor.org/chi/updates/2020/06/jewish-heritage-iraq-syria

Links

frühere Posts zum Bürgerkrieg in Syrien auf Archaeologik (insbesondere Medienbeobachtung seit Mai 2012), inzwischen auch jeweils zur Situation im Irak:
  • Die Archaeologik-Beiträge zu Syrien und Irak. Archaeologik (20.5.2019) - Stand Mai 2019
Wie immer geht mein Dank an diverse Kolleg*innen für ihre Hinweise. Die Übersetzungen arabischer Texte gehen meist auf Google Translator zurück und sind daher bisweilen Fehler-anfällig.
 
Labels: Antikenhehlerei, Archäologie und Politik, Irak, Raubgrabung, Syrien - Bürgerkrieg
1 Kommentar:
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Freitag, 17. April 2020

Kulturgut im Vorderen Orient - 1. Quartal 2020

Posted by Rainer Schreg _ , um 06:00:00
Ausgehend vom Bürgerkrieg in Syrien hat Archaeologik ab Mai 2012 erst unregelmäßig, dann monatlich und zuletzt zweimonatlich Medienberichte aus dem Krisengebiet Syrien und dann Nordirak zusammen gestellt. Diese Arbeit ist verschiedentlich aufgegriffen und gewürdigt worden. Die bisherigen Blogposts sind sicherlich hilfreich, wenn es einmal darum geht, den Ablauf der Syrienkrise forschungsgeschichtlich zu bewerten, auch wenn dann nicht mehr alle Links funktionieren werden.

Diese Berichte zu Syrien und Irak wird es auf Archaeologik so nun nicht mehr geben. Stattdessen werden einzelne Beiträge zu Syrien und Irak gepostet und eine wesentlich kürzere, nur noch etwa vierteljährliche  Medienschau.

Nach wie vor ist es ein wesentliches Ziel, zu zeigen, wie Kulturgut in Krieg und Krisen bedroht ist, wie es politischer Spielball sein kann, wie Archäolog*innen damit umgehen - und wo wir achtsam sein müssen: Beispielsweise auf das Auftauchen von Plünderungsgut aus Idlib im Antikenhandel (vgl. Archaeologik [11.4.2020]).
 
Zuletzt war die Nachrichtenfrequenz aus Syrien und Irak stark rückläufig, was wohl eher der Verlagerung der Aufmerksamkeit als einer Besserung der Lage geschuldet ist. Habe ich mich anfangs bemüht, einen einigermaßen vollständigen Überblick zu bieten, ist das im Lauf der Zeit schwieriger geworden, da viele meiner Informationsquellen im Netz verstummten, so z.B. APSA2011, deren Website nun offline ist. Auch die ASOR Monitoring Reports sind nun archiviert. Bestenfalls haben sie das Interesse verloren, in anderen Fällen besteht eher der Eindruck, dass Tod und Vertreibung zugeschlagen haben. Ich kann und will darüber im Einzelfall nicht spekulieren.

Nach wie vor gibt es die Damage Newsletters der Gruppe Heritage for Peace:
  • Damage newsletter (9.3.2020)
  • Damage newsletter (3.2.2020)
  • Damage newsletter –(13.1.2020)
Weiterhin gibt es auch Informationen über der syrischen Altertumsbehörde, die freilich viel seltener geworden sind. Schadensberichte gab es schon immer v.a. aus den Gebieten in Rebellenhand. Im erstel Quartal gab es indes keine neue Pressemeldung

Kollateralschäden und Plünderungen/Raubgrabungen sind aber nach wie vor an der Tagesordnung, wenn auch die systematische Zerstörung von Kulturgut als politische Waffe durch Daesh/ IS vorläufig gestoppt ist. Dafür droht nun die USA bzw. POTUS Donald Trump mit der Zerstörung von Kulturgütern im Iran (Archaeologik [5.1.2020]) - auch wenn er das verbal wieder zurück gezogen hat, so zeigt dies doch Kulturvergessenheit und Werteverfall gerade bei der politischen Macht, die einmal für Demokratie und Menschenrechte stand (bzw. wenigstens zu stehen vorgab). Kurdische Rebellen und syrische Aufständige machen Vorwürfe systematischer Kulturgutzerstörung an die Türkei. Syrische Behörden verweisen auf Zerstörungen der Opposition, die ihrerseits das syrische Militär beschuldigt. Ausländische Nationen überbieten sich mit Initiativen des Wiederaufbaus, die freilich oft eher symbolisch erscheinen, denn an eine Arbeit vor Ort ist nach wie vor nicht zu denken. Kulturgut ist nicht nur in diesem Konflikt seit langem Propagandainstrument. 


Seit Jahren führt auch der Krieg im Jemen zu Kulturgutzerstörungen, was auch hier auf Archaeologik immer nur sporadisch (Label Jemen) aufgegriffen wurde.

So kann künftig nicht mehr allein Syrien im Blickfeld stehen, sondern es muss die ganze Region betrachtet werden. Das bedeutet aber auch, dass die in den letzten Post ohnehin kaum noch erreichte detaillierte Betrachtung aufgegeben werden muss. Künftig wird es Hinweise auf Zerstörungen und Restaurierungen an einzelnen Orten nur noch ausnahmsweise geben.
Letztlich geht es mir darum, mit den Blogs auf Archaeologik die Relevanz und Aktualität des Themas aufzuzeigen und einen Anreiz bieten, dass andere Akteure Informationen aufgreifen und weiter berichten und recherchieren. Das ist zu Beginn der Syrienberichte gut gelungen, als verschiedene Medien Archaeologik rezipiert und als Quelle/Inspiration benutzt haben.

Ich will nochmals darauf hinweisen, dass ich kein Experte für die betreffende Region bin und auch die Forschungscommunity nicht im Einzelnen kenne. Dass ich mit Archaeologik nun dennoch seit mehreren Jahren in den Vorderen Orient blicke, hat damit zu tun, dass sich Archäologie m.E. viel zu wenig mit aktuellen Entwicklungen und der eigenen Rolle dabei befasst. Im Lauf der Krise in Syrien ist dies recht deutlich geworden - etwa bei dem nach wie vor lahmen Umgang mit Raubgrabungsgut -, wenn auch viele interessante engagierte Projekte entstanden sind, mit denen vielfältige Hilfe geleistet wurde - nicht nur für den Schutz der Kulturgüter, sondern auch für die Menschen.

Nach wie vor gilt eines: Der Fokus auf die Kulturgüter darf und soll nicht ablenken von den Schicksalen der Menschen. Langfristig scheint aber eine Wiederherstellung lebenswürdiger Rahmenbedingungen auch davon abhängig, dass sich die Menschen auf eine vielfältige und wechselhafte Geschichte ihrer jeweiligen Region besinnen können. 

Mit der COVID-19-Pandemie wird das Überleben in der Krisenregion noch viel schwieriger. Aus dem Iran ist bekannt, dass die Pandemie hier kräftig wütet, aus Syrien sind bis dato (7.4.2020) nur 19 Covid-19-Fälle und zwei Tote bestätigt, doch liegt die wahre zahl ganz sicher weit höher. Es fehlt an Krankenhäusern, die Fälle registrieren und testen könnten. Die hygienischen Zustände in den Flüchtlingslagern vor allem im Nordwesten des Landes, wo immer noch gekämpft wird, geben keinen Anlass zur Hoffnung, es könnte glimpflich ausgehen. Dass es allerdings auch in den Flüchtlingslagern in Griechenland nicht besser aussieht, ist für Europa eine Schande. Ebenso problematisch ist die Lage im Jemen, obgeich das noch eines der wenigen Länder ist, aus denen keine bestätigten COVID-19-Fälle vorliegen.
  • Corona kämpft nun mit in Syrien. DW (23.3.2020). - https://www.dw.com/de/corona-k%C3%A4mpft-nun-mit-in-syrien/a-52883635
  • Corona-Pandemie: In Syrien und Jemen „droht ein Massensterben“. Frankfurter Rundschau (25.3.2020). - https://www.fr.de/politik/corona-pandemie-syrien-jemen-droht-massensterben-13612343.html

Syrien

Aus Syrien gab es keine aktuellen Berichte über Raubgrabungen und Zerstörungen außer einer Reihe von Luftangriffen auf Moscheen.
  • Syrian regime shelled a mosque in Einjara village in Idlib, on February 5. The Syrian Network for Human Rights (5.2.2020) 
  •  Syrian regime shelled a mosque in Idlib city, on February 6. The Syrian Network for Human Rights (6.2.2020))
    Es handelt sich hier um den ersten Luftangriff auf das Stadtzentrum von Idlib seit zwei Jahren.
Über die Verluste im Museum Idlib wurde schon in einem separaten Blogpost berichtet:
  • Die Verluste des Museums Idlib (Syrien). Archaeologik (10.4.2020)
bronzezeitliche Siedlung von Ebla/ Tel Mrdikh
(Foto: Gianfranco Gazzetti
[CC BY SA 4.0] via WikimediaCommons)
In Ebla selbst, dem heutigen Tel Mrdikh will das DGAM eine Bestandsaufnahme duchführen. Der Direktor des DGAM, Mahmoud Hammoud verwies darauf, dass nach den der DGAM vorliegenden Informationen "terroristische Gruppen" die archäologische Stätte als Trainingscamp genutzt hätten. Die Nachrichtenagentur SANA schickte im Februar einen Reporter nach Ebla, der schilderte, die Stätte sei "zu einem Ort für die Ausbildung und Schießerei von Terroristen umgebaut" worden, "was zur Zerstörung vieler Denkmäler der archäologischen Stätte führte. All diese Schäden sind ein Versuch, die menschliche Zivilisation zu zerstören, die durch den Ort aus dem dritten Jahrtausend vor Christus repräsentiert wird.  Die sogenannten 'Al-Fateh-Armee'-Terroristen hatten das Ebla-Gelände in Höhlen, Hauptquartiere und Trainingslager verwandelt, zu denen Betontürme, Klippen, Ketten und Treppen gehörten." Es gäbe auch Gefängnis- und Folterräume, zudem seien türkisches, saudi-arabisches Gerät und Gasmasken sowie Munition gefunden worden. Das ist vor dem Hintergrund der Untersuchungen zu den Giftgaseinsätzen in den vergangenen Jahren zu sehen (vergl. Tagesschau 9.4.2020)).
  • Antiquities and museums getting ready to go into Ebla archaeological site after its liberation from terrorism. The Yria Times (5.2.2020). - http://syriatimes.sy/index.php/archaeology/46653-antiquities-and-museums-getting-ready-to-go-into-ebla-archaeological-site-after-its-liberation-from-terrorism

Irak

Wiederaufbau in Hatra mit italienischer Hilfe:
  • L’antica Hatra rivivrà grazie agli archeologi venuti dall’Italia. La Stampa (7.3.2020). - https://www.lastampa.it/cultura/2020/03/07/news/l-antica-hatra-rivivra-grazie-agli-archeologi-venuti-dall-italia-1.38563421
  • http://www.askanews.it/video/2020/02/26/iraq-team-italiano-resuscita-lantica-hatra-sfregiata-dallisis-20200226_video_17451586/
Revive the Spirit of Mosul
  • https://en.unesco.org/fieldoffice/baghdad/revivemosul
  • Reaching a milestone to Revive the Spirit of Mosul.UNESCO (14.2.2020). - https://youtu.be/m0OmlvfDOLU  
Wiederaufbau der Sheikh Hassan al-Bakri Moschee in Mosul
  • https://youtu.be/c6VF2eqdEP8
  • الموصل.. المدينة الأقدم تحت الأنقاض (Mossul, die älteste Stadt unter Trümmern). Russia Today Arabic (März 2020) via facebook - https://www.facebook.com/RTQusara/videos/138367480863897/ (Inhalte habe ich nicht erfasst)
Antikenhehlerei
  • ‘Artefact detectives’ in Iraq aim to end the theft of their history. EuroNews (10.1.2020)
 

Iran

Irans Kulturgüter waren im erste Quartal 2020 nicht so sehr von klassischen Terroristen, sondern durch die USA bedroht. Donald Trump drohte nach der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani in Bagdad durch US-Truppen zu Jahresbeginn mit der Zerstörung von Kulturerbe, musste dann aber doch unter Druck einen halbherzigen Rückzieher machen.
  • Trump droht dem Iran mit der Zerstörung von Kulturgut - mit einem Kriegsverbreche. Archaeologik (5.1.2020). - https://archaeologik.blogspot.com/2020/01/trump-droht-dem-iran-mit-der-zerstorung.html
  • #IranianCulturalSites - Reaktionen auf Trumps angedrohtes Kriegsverbrechen . Archaeologik (7.1.2020). - https://archaeologik.blogspot.com/2020/01/iranianculturalsites-reaktionen-auf.html
    - eine Zusammenstellung erster Medienberichte
  • #IranianCulturalSites - Trump folgt gern dem Gesetz... . Archaeologik (8.1.2020). - https://archaeologik.blogspot.com/2020/01/iranianculturalsites-trump-folgt-gern.html 
    • mit Verweis auf Trump nimmt Angriffsdrohungen zurück. zdf heute (7.1.2020). - https://www.zdf.de/nachrichten/heute/trump-nimmt-angriffsdrohungen-auf-iranische-kulturstaette-zurueck-100.html
Danach gab es noch zahlreiche weitere Reaktionen, die alle etwas Ratlosigkeit zum Ausdruck brachten. Bei hr_iNFO lief am 10.1.2020 morgens ein kurzes Interview mit mir (nicht online, kein Link). Hier ging es nur um eine kurze Einordnung und die Frage, was man gegen Kulturgutzerstörungen in Krisengebieten machen könne. Schwierige Frage, schwierige Antwort. Ich hab auf die verschiedenen Initiativen verwiesen, den einschlägigen Konventionen mehr Geltung zu verschaffen, indem die Kriegsverbrechen tatsächlich verfolgt werden. Anderes wie die Schaffung von 'Safe haven' ist da natürlich nur bedingt brauchbar. Letztlich gilt: Am besten solche Leute wie D. Trump gar nicht erst nicht wählen...

Einige weitere Berichte:
  • A culture of impunity on the cultural causalities of war. ARCA Blog (6.1.2020). - http://art-crime.blogspot.com/2020/01/a-culture-of-impunity-on-cultural.html
  • Trump Threat to Destroy Iranian Cultural Sites Draws International Condemnation, VOANews (6.1.2020). - https://www.voanews.com/middle-east/voa-news-iran/trump-threat-destroy-iranian-cultural-sites-draws-international
  • Pentagon Rules Out Striking Iranian Cultural Sites, Contradicting Trump. New York Times (6.1.2020). - https://www.nytimes.com/2020/01/06/us/politics/trump-esper-iran-cultural-sites.html
  • Pusillanimous Pussyfooters: Museums Object Mildly to the (unattributed) Threats to Iran’s Cultural Sites. CultureGrrl / artsjournalblogs (6.1.2020). - https://www.artsjournal.com/culturegrrl/2020/01/pusillanimous-pussyfooters-museums-object-mildly-to-the-unattributed-threats-to-irans-cultural-sites.html
  • Trump Walks Back His Threats to Strike Iran’s Cultural Sites. Hyperallergic (7.1.2020). - https://hyperallergic.com/535990/trump-walks-back-his-threats-to-strike-irans-cultural-sites/
  • Iraner kontern mit Schönheit. TAZ (7.1.2020). - https://taz.de/Trumps-Kulturstaetten-Tweet/!5654455/
  • Trump’s threat to strike Iranian cultural sites puts him in league with ISIS, Taliban | Trudy Rubin. The Philadelphia Inquirer (7.1.2020). - https://www.inquirer.com/opinion/trump-iran-threat-cultural-heritage-sites-taliban-isis-20200107.html
  • Freemuse calls on world leaders to respect UNESCO’s convention to prevent threats to cultural sites in Iran in light of President Trump threats. Freemuse (9.1.2020). - https://freemuse.org/news/freemuse-calls-on-world-leaders-to-respect-unescos-convention-to-prevent-threats-to-cultural-sites-in-iran-in-light-of-president-trump-threats/
  • More than bricks: How international law protects cultural sites. Al Jazeera (9.1.2020). - https://www.aljazeera.com/indepth/features/bricks-international-law-protects-cultural-sites-200109071749335.html
  • Trump's threat to Iran's antiquities sets off global uproar. Al-Monitor (10.1.2020). - https://www.al-monitor.com/pulse/originals/2020/01/irans-cultural-heritage-recognized-by-unesco.html
  • Cultural Heritage Reminds Us of Our Shared Humanity. That's Why Threats Against Them Are So Dangerous. Time (10.1.2020). - https://time.com/5762839/iran-cultural-sites-threats/
  • https://theconversation.com/destroying-cultural-heritage-is-an-attack-on-humanitys-past-and-present-it-must-be-prevented-129412
  • https://www.tagesspiegel.de/kultur/konflikt-zwischen-usa-und-iran-museen-hoffen-auf-deeskalation-mit-iran/25423116.html
  • Deutscher Museumsbund via facebook: https://www.facebook.com/Museumsbund/photos/a.868641329867398/2905536299511214/ 



Iran, Isfahan, Irans Hauptstadt im 17. Jahrhundert
(Foto: Arad Mojtahedi [CC BY SA 2.0] via WikimediaCommons)



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frühere Posts zum Bürgerkrieg in Syrien auf Archaeologik
  • Die Archaeologik-Beiträge zu Syrien und Irak. Archaeologik (20.5.2019)   - Stand Mai 2019
Wie immer geht mein Dank an diverse Kollegen für ihre Hinweise. Die Übersetzungen arabischer Texte gehen meist auf Google Translator zurück und sind daher bisweilen Fehler-anfällig.

Labels: Irak, Iran, Jemen, Kulturgut, Naher Osten, Syrien, Syrien - Bürgerkrieg
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Archaeologik - ISSN 2197-7283

Archaeologik - ISSN 2197-7283
Rainer Schreg
Ich bin Wissenschaftler mit einem Schwerpunkt in der Umwelt- und Sozialarchäologie. Meine Forschungen zielen auf ein besseres Verständnis kulturellen Wandels und insbesondere der Rolle, die Umwelt und Gesellschaft dabei spielen. Die langjährige Arbeit an einem archäologischen Forschungsinstitut (RGZM in Mainz) gab Gelegenheit zu Projekten in verschiedenen kulturellen und historischen Kontexten. An der Otto-Friedrich-Universität Bamberg habe ich seit 2018 den Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit inne. Als eine historische Archäologie, gekennzeichnet durch eine reiche Parallelüberlieferung von Schrift- und Bildquellen sowie häufig noch stehender Bauten und mündlicher Traditionen bietet diese archäologische Disziplin besonders detaillierte Einblicke sowohl in vergangene Gesellschaften als auch in die Fallen und Chancen archäologischer Praxis und Theorie.

I am a researcher in archaeology mainly focusing on environmental and social aspects of cultural change. Since 2018 I hold the chair of medieval and postmedieval archaeology at Bamberg university.
Mein Profil vollständig anzeigen
In der Archäologie geht es nicht darum, etwas zu finden, sondern darum, etwas herauszufinden - über unsere Vergangenheit, unsere Gegenwart und über uns selbst. Das erfordert akribische Arbeit im Detail und zugleich den Mut (und die nötige Methodenreflektion) zur großen Synthese.

Working in archaeology is not to discover treasures and to disclose secrets! It's rather to learn about our past, our present and ourselves. This requires meticulous work in detail and the courage (and adequate methodology) to draw overall conclusions.

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Beispiel
M. Surek, Die Parabel vom „Fluch des Teufelsbergs“. Blog Archaeologik (28.12.2012). - http://archaeologik.blogspot.de/2012/12/die-parabel-vom-fluch-des-teufelsbergs.html

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