Donnerstag, 12. Dezember 2024

Mehr Geld für Bildung und Forschung in Sachsen: Archäologie in Leipzig gerettet

Die Universitäten in Sachsen sollen eine Steigerung ihres Etats um 16% erhalten, erklärte der sächsiche Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow der Leipziger Volksstimme . Damit wäre auch die Archäologie an der Universität Leipzig gerettet, deren Schicksal seit Jahren in der Schwebe liegt.
Protestschaufenster Leipzig 2023

 
Sachsens Regierung hat am Mittwoch mit der Universität Leipzig eine Zielvereinbarung geschlossen, die unter anderem der Sicherung der klenen Fächer dienen solle. Laut Leipziger Volszeitung betrifft das insbesondere den Fortbestand der Klassischen Archäologie. Die News der Universität sagen dazu allerdings nichts.
 
Aktuell ist die Landesregierung jedoch noch ein Provisorium, denn erst am 18. Dezember steht die Wahl des Ministerpräsidenten in Sachsen an. Die wird jedoch eine Minderheitsregierung aus SPD und CDU sein. Ihr Koalitionsvertrag sieht eine Förderung der Universitäten und eben neue Zielvereinbarungen mit den Universitäten vor, die nun schon vor der Regierungsbildung abgearbeitet werden. Der bisherige Wissenschaftsminister soll auch der künftige sein, aber das Land hat aktuell nur eine provisorische Haushaltsführung. Der Haushalt 2025/26 soll aber erst im nächsten Sommer verabschiedet werden und muss auch Stimmen aus der Opposition erhalten.
Noch bleibt eine gewisse Unsicherheit, doch ist der künftigen Landesregierung, ein positiver Schritt zu bescheinigen. In Zeiten angespannter Haushalte ist eine Förderung von Wissenschaft, ganz grundlegend – und dabei ist es wichtig, auch die Geistes- und Sozialwissenschaften nicht zu vergessen. Sie mögen wenig, Patente und Einkommen generieren, aber sie legen die Grundlage, um gesellschaftliche Entwicklung zu verstehen und damit auch sinnvoll, in die Zukunft zu steuern.


Der archäologische AdventsKIlender, Türchen 12

 

 

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