Weitgehend unbeachtet von der europäischen Öffentlichkeit vollzieht die ungarische Regierung die politische Knebelung der Wissenschaft. Besonders betroffen sind die Sozialwissenschaften sowie Geschichte und Archäologie, die ihr einerseits unbequem, andererseits aber propagandistisch wichtig sind.
Mit einem neuen Gesetz wurde nun Anfang Juli die Akademie der Wissenschaften unter politische Vormundschaft gestellt. Die Selbstverwaltung und wissenschaftliche Freiheit wird damit beendet. Zwar hatte die Regierung zugesichert, die Akademie und ihre wissenschaftliche Unabhängigkeit unangetastet zu lassen. Kurz nach der Europawahl, bei der Fidesz unbegreiflicherweise über 50% erhielt, wurde bekannt, dass das mit einem juristischen Trick nur formal so sein wird. Nach dem Gesetzesentwurf muss die Akademie (MTA) einer neuen, durch Orbán-Getreue kontrollierten Organisation (Eötvös Loránd Forschungsnetzwerk) Personal und Infrastrukturen kostenfrei zur Verfügung stellen.
Derzeit ist ungewiss, ob es, wie anzunehmen, zu Entlassungen und einem Austausch der Institutsleitungen kommen wird. Darüber entscheiden nun nicht mehr Wissenschaftler, sondern Gremien, in denen Vertreter und Anhänger der Regierung die Stimmenmehrheit haben. Die Versprechen der Regierung, dass die Forschung effizienter und moderner würde und mehr Drittmittel einwerben würde, erscheint unwahrscheinlich, da sich bislang an den Strukturen innerhalb der Institute in der Regel nichts geändert hat. Im Gegenteil, “es wird klar sein, dass es hier viele Jahre der Stagnation geben wird, ohne dass die sinnvolle Arbeit fortgesetzt wird", meint András Falus, Akademie-Mitglied und Professor für Immunologie und Genetik an der Semmelweis Universität in Budapest. Organisations- und Betriebscodes gingen verloren, sobald Institutionen aus dem MTA entfernt werden, Verträge mit der EU müssten neu ausgehandelt werden, um antragsberechtigt zu sein. Ein Umbau der Institute steht damit zu erwarten. Der Brain-Drain gerade der engagierten und ambitionierte Wissenschaftler aus Ungarn hat längst eingesetzt.
- Hungarian Academy of Sciences stripped of its research network. Index.hu (2.7.2019). - https://index.hu/english/2019/07/02/hungarian_academy_of_sciences_research_network_taken_away_academic_freedom_ministry_of_innovation_and_technology/
- In blow to academic freedom, govʼt to nationalize research. Budapest Business Journal (28.5.2019). - https://bbj.hu/politics/in-blow-to-academic-freedom-govt-to-nationalize-research_166262
- Hungarian Law Wrests Control of Research from Scientific Academy. The Scientist (3.7.2019). - https://www.the-scientist.com/news-opinion/hungarian-law-wrests-control-of-research-from-scientific-academy-66087
- Az Akadémiai kutatóhálózatnak a kormány tervei szerinti átalakítása hatalmas veszteség [Die Umwandlung des akademischen Forschungsnetzwerks in staatliche Pläne wäre ein großer Verlust] lenne. elitmed.hu (23.6.2019). - http://elitmed.hu/ilam/egeszsegpolitika/az-akademiai-kutatohalozatnak-a-kormany-tervei-szerinti-atalakitasa-hatalmas-veszteseg-lenne-16034/
Die EU-Kommission prüft das neue Gesetz:
Berichte und Quellen zum aktuellen Brain Drain aus Ungarn:
- Regime oppression brings Hungarian researcher to LiU. Linköping University (27.5.2019). - https://liu.se/en/news-item/regimens-kontroll-tvingar-forskare-fran-ungern-flytta-till-liu?fbclid=IwAR27YqhSv1FCA1mnxNBxEh1h_vhrKKJVWp5WoUKvk6Fo64KnXJk5Y7ve7gY
- Hungary rewards highly cited scientists with bonus grants. Nature 551, 425–426 (23.11.2017) - doi:10.1038/551425a - https://www.nature.com/news/hungary-rewards-highly-cited-scientists-with-bonus-grants-1.23029
- Erklärung der Linköping-Universität in Schweden (pdf: https://liu.se/dfsmedia/dd35e243dfb7406993c1815aaf88a675/28820-source/options/download/justifcation-letter-2019-liu ).
- Joint statement of hungarian erc-grant winners regarding government plans
Die wissenschaftsfeindliche, vielfach den Anschein von Korruption erweckende Politik geht nun schon über Jahre. Sie hat offensichtlich auch eine ideologische Komponente, die gerade in der Archäologie die Kollegenschaft aufschrecken lassen müsste.
Die Vertreibung der CEU
In April 2017 richtete sich ein vom Parlament verabschiedetes Hochschulgesetz vor allem gegen die Central European University (CEU) in Budapest. Obwohl die CEU viel Solidaritätsbekundungen erhalten hat und letztlich die neuen gesetzlichen Bestimmungen eingehalten hat, wurde die CEU aus Budapest vertrieben. Im Dezember 2017 gab sie bekannt, dass sie ab dem Wintersemester 2019/20 von Wien aus operieren wird.
Die EU, aber auch die Menschenrechtsorganisation der UN brachten ihre Sorgen über die Einschränkungen der freien Wissenschaft zum Ausdruck. Mit Zweidrittelmehrheit stellte am 12.9.2017 das EU-Parlament Verletzung der EU-Vertragsbestimmungen fest. Am 7. Dezember 2017 leitete die EU-Kommission deshalb ein Verfahren gegen die ungarische Regierung ein.
- http://mta.hu/english/the-academy-stands-by-its-independence-and-the-freedom-of-research-108816
- http://mta.hu/english/joint-statement-of-hungarian-erc-grant-winners-regarding-government-plans-concerning-the-budgetary-funding-and-operation-of-the-hungarian-academy-of-sciences-108866
Im Zusammenhang mit der Diskussion des Verbleibs vom Orbáns Fidesz-Partei in der EVP wurde auch die CEU wieder ein Thema. Offenbar versuchte Manfred Weber, damals Kandidat für den Posten als EU-Kommissionpräsident, den Wohlwollen von Orbán und den Verbleib der CEU in Budapest mit der Finanzierung von Professuren zu erkaufen.
Persönliche Bedrohung von Wissenschaftlern
Begleitet werden die letztlich doch zur Zerschlagung der Akademie führenden Reformen durch persönliche Angriffe und gar Bedrohungen von Wissenschaftlern, die nicht auf Regierungslinie sind. Regimetreue Medien fungieren als Pranger für angeblich Ungarn-feindliche Wissenschaftler. Das betrifft beispielsweise Soziologen, aber auch Historiker und Archäologen.
- https://archaeologik.blogspot.com/2018/05/ungarn-listet-unliebsame-wissenschaftler.html (mit weiteren Links und Quellen)
Corvinus-Universität
Am 10. September 2018 gaben der Rektor und der Kanzler der renommierten Budapester Corvinus- Universität bekannt, dass in Abstimmung mit dem Ministerium die Universität künftig keine öffentlichen Mittel erhalte, sondern als Privatuniversität einer regierungsnahen Stiftung geführt würde. An der Universität wurden weder die Fakultäten noch der Senat, die für solche grundlegenden Angelegenheiten ein Mitspracherecht haben, angehört. Zwei Tage später wurde die Reform von der Regierung beschlossen.
- Für freie Universitäten in Ungarn. Tagesspiegel (28.11.2018). - https://www.tagesspiegel.de/wissen/studentischer-protest-in-budapest-fuer-freie-universitaeten-in-ungarn/23688268.html
- https://hungarytoday.hu/corvinus-new-operating-model-to-be-extended-across-whole-high-ed-sector/
- https://dailynewshungary.com/completely-new-model-of-corvinus-university-of-budapest/
Schon 2015 hat die Regierung Geld aus der Corvinus-Universität für Prestige-Projekte abgezogen:
Die Akademie der Wissenschaften als Ziel und Feindbild
Zu den Unterstützern der CEU zählte auch die Akademie der Wissenschaften, die aber nicht erst dadurch zum Feindbild nationalistischer Politiker avancierte.
Im Juni 2018 startete die Regierung ihren Angriff auf die Unabhängigkeit der Akademie. Am 12. Juni 2018 informierte das Ministerium für Technologie und Innovation die Akademie per Email über die geplanten Gesetzesänderungen und forderte eine Stellungnahme der Akademie binnen einer Frist von einer Stunde.
Im Juni 2018 startete die Regierung ihren Angriff auf die Unabhängigkeit der Akademie. Am 12. Juni 2018 informierte das Ministerium für Technologie und Innovation die Akademie per Email über die geplanten Gesetzesänderungen und forderte eine Stellungnahme der Akademie binnen einer Frist von einer Stunde.
Budapest, Parlamentsgebäude (Foto: R. Schreg) |
Die gesetzlichen Regelungen des aus dem Jahr 1994 stammenden Gesetzes, das der Akademie der Wissenschaften ihren gesetzlichen Rahmen gab, sollte dahingehend geändert werden, dass die Akademie-Institute dem Ministerium unterstellt werden sollten und auch alle Forschungsgelder von den Wissenschaftlern an das Ministerium übertragen werden sollten. Gegen die Stellungnahme der Akademie wurde das Gesetz im Juli 2018 im Parlament verabschiedet. Die finanzielle Autonomie der Forschung an der Akademie ist seither abgeschafft. Stattdessen bestimmt das Ministerium über die Verteilung der Mittel.
- Worrying changes in Hungary. Nature, 558, 485 (2018). - doi: 10.1038/d41586-018-05526-x
- The academy stands by its independence and the freedom of research. MTA (17.6.2018) - https://mta.hu/english/the-academy-stands-by-its-independence-and-the-freedom-of-research-108816
- Interview with Ádám Török in HVG on 20 July 2018 – A summary. MTA (20.7.2019). - http://mta.hu/english/interview-with-adam-torok-in-hvg-on-20-july-2018-a-summary-108994
- Hungarian academy president vows to keep fighting for independence as government takes control. Science Magazine (17.7.2018). - http://www.sciencemag.org/news/2018/07/hungarian-academy-president-vows-keep-fighting-independence-government-takes-control
- Orbán Gov’t Plans Greater Control Over Academy of Sciences’ Budget. Hungary today (15.6.2018). - https://hungarytoday.hu/orban-govt-plans-greater-control-over-academy-of-sciences-budget-which-critics-call-assault-on-academic-freedom/
- Ungarns Akademie der Wissenschaften. Die stumme Provinz. TAZ (12.5.2019). - https://taz.de/Ungarns-Akademie-der-Wissenschaften/!5592081/
mit einer Einschätzung der Hintergründe: "Der Ungarischen Akademie der Wissenschaften wurde radikal Budget gekürzt. Das soll ihre Integrität und Glaubwürdigkeit untergraben.
... Der angesehensten und traditionsreichsten staatlichen Institution, dem Forschungsinstitut Ungarische Akademie der Wissenschaften, hat die Regierung die gesetzlich festgeschriebene staatliche Unterstützung entzogen. Das ist ein offenkundiger Gesetzesbruch. Doch wer würde sich trauen, einen Prozess gegen die Regierung anzustrengen?Orbáns Partei kontrolliert die Staatsanwaltschaft, größtenteils die Gerichte und hat den überwiegenden Teil der Presse in der Hand. Die für Forschung und Innovation vorgesehenen beträchtlichen Zuschüsse aus der Europäischen Union will man nicht länger der unabhängigen Akademie zukommen lassen, sondern ab sofort eigens gegründeten, quasi regierungseigenen Institutionen. Auf diese Weise lässt sich das Geld besser veruntreuen."
Zugleich begann im Sommer 2018 die direkte politische Kontrolle der Forschung und die Beschneidung der Wissenschaftsfreiheit. Die Regierung behauptet dabei, die Strukturen der Akademie seien ineffizient und die Forschungsarbeit antiquiert. Zwar wird von der Akademie selbst ein gewisser Refiormbedarf gesehen, doch die regelmäßigen Evaluationen - unter internationaler Beteiligung - gaben der Akademie gute Noten. Auch war Ungarn bei der Einwerbung von EU-Projekten überdurchschnittlich erfolgreich. Die Regierungsargumentation erscheint daher vorgeschoben.
Verbot der Gender-Studies
Dass es eher um eine Lenkung der Wissenschaft geht, zeigt der Umgang mit den unliebsamen Gender-Studies, die nicht in das konservative Weltbild passen. In den Sozialwissenschaften wurde am 22. Juni 2012 vom Ministerium für Innovation und Technologie dekretiert, dass Forschungsthemen zentralisiert bestimmt werden sollten. Dabei wurden im August die “gender studies“ aus Forschung und Lehre verbannt.
Themen wie gender studies und ‘Migration’ wurden aus dem Veranstaltungskalender in vorauseilendem Gehorsam - oder unter erpresserischem Druck oder zum Schutz der Mitarbeiter - gestrichen:
- Ungarische Akademie streicht Vorträge aus politischen Gründen. Tagesspiegel (11.10.2018). - https://www.tagesspiegel.de/wissen/zensur-in-ungarn-ungarische-akademie-streicht-vortraege-aus-politischen-gruenden/23176520.html
- https://www.zeit.de/campus/2018-10/gender-studies-verbot-ungarn-studierende-stimmungsbild
Alternative (Fake) Geschichte: politische Präferenzen für die Frühgeschichte der Ungarn
Das Kurultaj - ein angeblich traditionelles, tatsächlich erst 2007 begründetes - Festival der Steppenvölker propagiert die wissenschaftlich nicht gedeckte These einer Abstammung der Ungarn von Hunnen und Skythen. (Foto: Derzsi Elekes Andor [CC BY SA 4.0] via Wikimedia Commons) |
- When politics finds its way into science: Viktor Orbán and linguistics. Hungarian Spectrum (3.9.2018). - http://hungarianspectrum.org/2018/09/03/when-politics-finds-its-way-into-science-viktor-orban-and-linguistics/
- https://www.turkkon.org/en-US/general_information/299/308
- http://www.lezsaksandor.hu/index.php?id=lezsak-sandor-felszolalasa-a-turkpa-5-ulesen (mit englischer Version der Rede von Sándor Lezsák bei dem Kurultaj/ 3rd World Nomad games 2014)
Die rechtspopulistischen Politiker verwerfen wissenschaftliche Ergebnisse und favorisieren vor-wissenschaftliche Überlieferungen des Mittelalters, die die Ungarn mit den Hunnen in Verbindung bringen, sehen - zurückgreifend auf das 19. Jahrhundert in der Wissenschaft eine Verschwörung gegen die Größe des ungarischen Volkes. Dabei äußern Sie sich nicht nur in politischen Reden (wie Sándor Lezsák), sondern publizieren selbst online (wie János Horváth auf der Website des neuen Instituts für Ungarische Studien) oder der Minister für Humanressourcen Miklós Kaslér. Letzterer - von Haus aus Krebsforscher - befasst sich in einem Aufsatz zu der Zeitschrift Civic Review mit der Ethnizität der Ungarn. Er stellt die seit dem 19. Jahrhundert widerlegte turanische Theorie gleichwertig neben die wissenschaftlich fundiertere These einer Migration aus dem Uralgebiet.
- M. Kaslér, Ethnic and Demographic Changes in Hungary’s (More Than) 1100 Years Long History. Civic Review 13, 2017, 295–325. - DOI: 10.24307/psz.2017.0318 (pdf)
- https://www.origo.hu/tudomany/20180222-a-legujabb-genetikai-kutatasok-nem-tamasztjak-ala-a-nyelveszeti-alapu-finnugor-teoriat.html
In der ungarischen Presse wird heftig über die Aussagen der Archäogenetik diskutiert, wobei unsauber zwischen Ethnien, Sprachgruppen und genetischen Merkmalen differenziert wird:
Die Theorie der turanischen Abstammung der Ungarn und deren Verwandtschaft mit den Türken sowie die parawissenschaftlichen Hintergründe waren schon 2012 Thema auf Archaeologik:
- L.M. Simon, Warum wir hinschauen müssen! - Antisemitismus in pseudowissenschaftlichen Kulturbetrachtungen in Ungarn. Archaeologik (24.5.2012)
- L. Simon-Nanko, Politische Mythologie in Ungarn? Zu Kontinuitäten paralleler Geschichtsschreibung im Kontext von Archäologie und Sprachwissenschaft. In: I. Götz/K. Roth/M. Spiritova (Hrsg.), Neuer Nationalismus im östlichen Europa. Kulturwissenschaftliche Perspektiven. Ethnografische Perspektiven auf das östliche Europa 3 (Bielefeld 2017) 139–148. - doi: https://doi.org/10.14361/9783839439623-008
Seitdem hat die Akademie der Wissenschaften in drei populärwissenschaftlichen Artikeln Stellung bezogen.
- Nem mi vagyunk finnugor eredetűek, hanem a nyelvünk – a tudomany.hu cikke a magyar őstörténet legfontosabb tényeiről (Wir sind nicht finno-ugrisch, sondern unsere Sprache - der Wissensartikel über die wichtigsten Fakten der ungarischen Vorgeschichte). Tudomany [Website der MTA] (18.6.2018). - https://tudomany.hu/cikkek/nem-mi-vagyunk-finnugor-eredetuek-hanem-a-nyelvunk-a-tudomanyhu-cikke-a-magyar-ostortenet-legfontosabb-tenyeirol-108812 (Portalseite)
- L. Klima, Magyar őstörténet – honnan hová?. Tudomany (18.6.2018). - http://tudomany.hu/cikkek/magyar-ostortenet-honnan-hova-108813
- G. Balasz-Mende, honfoglalók változatos genetikájú népességet alkottak, jelentős keleti gyökerekkel. Tudomany (18.6.2018). - http://tudomany.hu/cikkek/a-honfoglalok-valtozatos-genetikaju-nepesseget-alkottak-jelentos-keleti-gyokerekkel-108814
- A. Türk, magyarság korai története a régészet szemszögéből [Die Frühgeschichte der Ungarn aus archäologischer Sicht]. Tudomany (18.6.2918). - http://tudomany.hu/cikkek/a-magyarsag-korai-tortenete-a-regeszet-szemszogebol-108815
- Johanna Laakso: Brave new linguistics. Hungarian Spectrum (7.7.2014). - http://hungarianspectrum.org/2014/07/07/johanna-laakso-brave-new-linguistics/
Schon 2011 war zu erkennen, dass die rechtsgerichtete Regierung versucht, die Deutungshoheit über die Vergangenheit zu gewinnen. Die Forschungsmöglichkeiten der Archäologie in der Denkmalpflege wurden massiv eingeschränkt.
- Ungarische Regierung vernichtet systematisch das archäologische Erbe. Archaeologik (6.6.2012)
- Neues Gesetz gefährdet archäologische Notgrabungen in Ungarn. Archaeologik (10.10.2011) - http://archaeologik.blogspot.de/2011/10/neues-gesetz-gefahrdet-archaologische.html
Gleichschaltung der Akademie-Institute
Schon länger war über die Reform der Wissenschaftsstrukturen und der Akademie diskutiert worden. Dabei versicherte die Regierung, die Akademie zwar reformieren, aber nicht auflösen zu wollen.
Im Frühjahr 2019 wurde dann aber ein 'Kompromiss' ausgehandelt. Die Institute sollten organisatorisch von der Akademie gelöst, aber weiterhin unter ihrem Label firmieren. Die Kontrollinstitution sollte mehrheitlich mit Wissenschaftlern besetzt werden und so eine Mitsprache der Akademie sichern.
Bereits hier wurde diskutiert, inwiefern diese Regelungen verfassungskonform seien.
Am 5. Juni verwarf der zuständige Minister Làszlo Palkovics jedoch die zuvor ausgehandelten Bedingungen einer Abgabe der MTA-Institute. Die Mehrheitsverhältnisse wurden so verschoben, dass nun Politiker oder abhängige Wissenschaftler die Entscheidungen treffen. Die Akademie soll verpflichtet werden, ihre Infrastruktur kostenfrei den neuen Instituten zur Verfügung zu stellen.
Am 6.6. gab die Akademie dazu eine Pressekonferenz und adressierte einen offenen Brief an die Parlamentsabgeordneten, in dem betont wurde, dass die wissenschaftliche Selbstverwaltung damit abgeschafft und bestehende Forschungsstrukturen zerschlagen würden.
In einer Parlamentssitzung wurde bereits am 12.6. der Gesetzesentwurf dem Parlament vorgelegt. Von Seiten der Regierungsparteien wurde hier immer wieder betont, dass es um eine effektivere Mittelverwendung ginge. Argumentiert wird nun, dass es lediglich darum ginge, einen projektorientierten und leistungsbezogenen Etat für die einzelnen Institute einzuführen - ein Reformbedarf in der Finanzverwaltung war auch von der Akademie schon länger als Desiderat formuliert worden. Eine Begründung aber, warum dies nun nur außerhalb der Akademie möglich sein soll, scheint nicht gegeben worden zu sein. Der Abgeordnete István Hiller erklärte in der Parlamentssitzung daher auch: “ In diesem Gesetz geht es nicht darum, das Forschungsniveau zu erhöhen, sondern darum, die staatliche und staatliche Kontrolle der wissenschaftlichen Forschung in Ungarn zu stärken.”
Am 2.7. wurde das neue Gesetz vom Parlament verabschiedet, weniger als ein Monat, nachdem das Konzept kurz nach der Europawahl erstmals an die öffentlich gemacht wurde.
- MTA-Gesetz abgesegnet. Budapester (3.7.2019). - https://www.budapester.hu/2019/07/03/mta-gesetz-abgesegnet
- Orbán stellt Forschungseinrichtungen unter Regierungskontrolle. Spiegel online (2.7.2019). - https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ungarn-viktor-orban-erhoeht-kontrolle-ueber-wissenschaftsakademien-a-1275448.html
- Parliament votes to separate research institutions, Hungarian Academy of Sciences. Daily News Hungary (2.7.2019). - https://dailynewshungary.com/parliament-votes-to-separate-research-institutions-hungarian-academy-of-sciences/
"Eine Uni kann forschen, was sie will. Die Frage ist, ob sie die Mittel dafür bekommt". Diese zynische Äußerung stammt aus einem Interview, das der zuständige Minister László Palkovics der ZEIT gegegeben hat:
Neue regierungskonforme Institutionen: das Eötvös Loránd Forschungsnetzwerk
Mit seiner Reform schafft die Regierung neue Institutionen. Da ist zunächst das als Stiftung konzipierte Eötvös Loránd Forschungsnetzwerk, das von der Akademie abgetrennten Institute übernehmen soll. Sein Leitungsgremium soll nur zur Hälfte aus von der Regierung unabhängigen Wissenschaftlern bestehen. Zu sechs Vertreter auf Vorschlag der Akademie sollten sechs Vertreter des neuen Netzwerks kommen. Sie werden jedoch nicht gewählt, sondern letztlich vom Ministerium ernannt. Der Vorsitzende des Gremiums soll direkt von der Regierung bzw. dem Wissenschaftsminister benannt werden.
Die Ernennung neuer Institutsdirektoren, die Auflösung von Institution und Forschungszentren und die Aufnahme neuer Institutionen in das geplante neue Forschungsnetzwerk könnten alle ohne qualifizierte wissenschaftliche Mehrheit von der Regierung durchgezogen werden.
Der neue Nationale Rat der Wissenschaftspolitik soll ein Beratungsgremium der Regierung werden, doch wird er, wenn der Gesetzentwurf so bleibt, nur zu einem Drittel mit regierungsunabhängigen Wissenschaftlern besetzt sein.
- Hungarian Academy of Science caves in to government pressure, lets go of research network. Index.hu (9.3.2019). - https://index.hu/english/2019/03/09/agreement_hungarian_academy_of_science_ministry_of_innovation_and_technology_government_pressure/
- Government to Impose Total Control Over the Science Academy. Hungary today (29.5.2019). - https://hungarytoday.hu/government-to-impose-total-control-over-the-science-academy/
- Protest in Hungary Over Govt Plan to Seize Research Network. New York Times (2.6.2019). - https://www.nytimes.com/aponline/2019/06/02/world/europe/ap-eu-hungary-academic-freedom-.html
- Hungarian academy of sciences to be put under state oversight in August.. Daily News Hungary (28.5.2019). - https://dailynewshungary.com/hungarian-academy-of-sciences-to-be-put-under-state-oversight-in-august/
Ein Vergleich der aktuellen Entwicklung mit den Bestrebungen der Kommunisten nach 1949, die Akademie unter ihre Kontrolle zu bekommen:
- A párt előbb 15 „megbízható tudós” haladéktalan felvételét követelte az MTA-tól. Magyar Hang (29.5.2019). - https://magyarhang.org/kultura/idogep/2019/05/29/a-part-elobb-15-megbizhato-tudos-haladektalan-felvetelet-kovetelte-az-mta-tol/ (ungar. - dt.: Die Partei forderte zunächst die sofortige Rekrutierung von 15 "vertrauenswürdigen Wissenschaftlern" vom MTA)
Zur Rechtfertigung ihrer Reformen verweist die ungarische Regierung auf die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland. Nach der Wende waren die Institute der Akademie der Wissenschaften der DDR, sofern sie nicht mit westdeutschen Forschungseinrichtungen verschmolzen wurden, weitgehend zu eigenständigen Instituten, die über die sogenannte Blaue Liste, später aber weitgehend über die Leibnizgemeinschaft durch Bund und Länder finanziert werden.
Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Alt verwahrt sich "mit besonderem Nachdruck" gegen diesen Vergleich. "Die teilweise Eingliederung der früheren Institute der Akademie der Wissenschaften der DDR in die bestehenden westdeutschen außeruniversitären Forschungsstrukturen verfolgte das Ziel, die politische Kontrolle über die wissenschaftliche Arbeit der Forschungseinrichtungen zu beseitigen. Die ungarische Gesetzesvorlage aber zielt auf das genaue Gegenteil."
Natürlich ist auch in Deutschland das Verhältnis von Wissenschaft und Politik nicht immer unproblematisch, da ja etwa in der Archäologie ein Großteil der Forschung über staatliche Behörden wie den Landesämtern für Denkmalpflege oder das dem Auswärtigen Amt unterstellte Deutsche Archäologische Institut läuft. Dass Direktoren von Forschungsinstituten, Behördenmitarbeiter und auch Universitätsprofessoren verbeamtet sind und grundlegende Finanzen aus den öffentlichen Haushalten bekommen, rechtfertigt eine öffentliche Kontrolle auf organisatorischer Ebene. Massiver Einfluß auf die Forschungsinhate findet aber nicht statt. Eine inhaltliche Steuerung erfolgt hier vor allem über die Forschungsförderung, bei der für Projekte zu bestimmten Themen zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt werden, die aber in der Regel ebenfalls mit einer wissenschaftlichen Begutachtung unabhängiger Wissenschaftler vergeben werden. Forschungsmittel werden nicht von den Ministerien zugewiesen, sondern vorrangig über Organisationen wie der DFG verteilt, deren Gremien aus dem Kreis der Wissenschaft gewählt werden. In Ungarn wurde aber bereits 2015 der unabhängige ungarische Forschungsfond OTKA zugunsten einer Regierungsbehörde aufgelöst, deren Präsident direkt vom Premierminister ernannt wird (Gesetz von 2014). Eine solche unabhängige wissenschaftliche Kontrolle gewährleisten die neuen ungarischen Strukturen nicht mehr.
Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Alt verwahrt sich "mit besonderem Nachdruck" gegen diesen Vergleich. "Die teilweise Eingliederung der früheren Institute der Akademie der Wissenschaften der DDR in die bestehenden westdeutschen außeruniversitären Forschungsstrukturen verfolgte das Ziel, die politische Kontrolle über die wissenschaftliche Arbeit der Forschungseinrichtungen zu beseitigen. Die ungarische Gesetzesvorlage aber zielt auf das genaue Gegenteil."
Natürlich ist auch in Deutschland das Verhältnis von Wissenschaft und Politik nicht immer unproblematisch, da ja etwa in der Archäologie ein Großteil der Forschung über staatliche Behörden wie den Landesämtern für Denkmalpflege oder das dem Auswärtigen Amt unterstellte Deutsche Archäologische Institut läuft. Dass Direktoren von Forschungsinstituten, Behördenmitarbeiter und auch Universitätsprofessoren verbeamtet sind und grundlegende Finanzen aus den öffentlichen Haushalten bekommen, rechtfertigt eine öffentliche Kontrolle auf organisatorischer Ebene. Massiver Einfluß auf die Forschungsinhate findet aber nicht statt. Eine inhaltliche Steuerung erfolgt hier vor allem über die Forschungsförderung, bei der für Projekte zu bestimmten Themen zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt werden, die aber in der Regel ebenfalls mit einer wissenschaftlichen Begutachtung unabhängiger Wissenschaftler vergeben werden. Forschungsmittel werden nicht von den Ministerien zugewiesen, sondern vorrangig über Organisationen wie der DFG verteilt, deren Gremien aus dem Kreis der Wissenschaft gewählt werden. In Ungarn wurde aber bereits 2015 der unabhängige ungarische Forschungsfond OTKA zugunsten einer Regierungsbehörde aufgelöst, deren Präsident direkt vom Premierminister ernannt wird (Gesetz von 2014). Eine solche unabhängige wissenschaftliche Kontrolle gewährleisten die neuen ungarischen Strukturen nicht mehr.
- Palkovics' Überraschungscoup. Jan-Martin Wiarda (5.6.2019). - https://www.jmwiarda.de/2019/06/05/palkovics-%C3%BCberraschungscoup/
- Orbáns Kampfansage per E-Mail. FAZ (14.6.2019). - https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/wird-ungarns-akademie-der-wissenschaften-das-naechste-opfer-orbans-16236608.html
- Sachlich falsch. Die Zeit (3.7.2019). - https://www.zeit.de/2019/28/ungarn-forschungsfreiheit-wissenschaft-offener-brief-viktor-orban
Die Archäologie ist innerhalb des Eötvös Loránd Forschungsnetzwerk in einem neuen Institut für Ungarische Studien (MKI) angesiedelt, das von einem Freund Orbáns geleitet wird. Dazu wird bald ein eigener Blogpost folgen, denn das "wissenschaftliche" Programm ist recht fragwürdig.
Protest
Nur in ein paar Links seien die insgesamt eher verhaltenen Reaktionen in Ungarn, wie international angeführt. Ein Kommentar im Pester Lloyd, wirft der Wissenschaft vor zu lange im Elfenbeinturm zu den politischen Entwicklungen geschwiegen zu haben:
Auch eher beschämend ist das Schweigen der EU, die sich vehement gegen die Einschränkungen der Freiheit der Wissenschaft einsetzen müsste. Stattdessen scheint das Geschachere um das Amt des EU-Kommissionspräsidenten Orbán zu Gute zu kommen:
in Ungarn
Stellungnahme der Akademie:
Vor dem Parlamentsentscheid gab es zahlreiche Stimmen gegen die de facto-Auflösung der Akademie. András Falus, Akademie-Mitglied und Professor für Immunologie und Genetik an der Semmelweis Universität in Budapest verweist auf die negativen Folgen für die Forschungsinfrastruktur, wo “im Bereich der Sozialwissenschaften ... der künftige Mangel an benannten Institutionen ein großes Problem sein” wird. Er befürchtet auch, dass “die neuen Institute, die von der Regierung eingerichtet wurden und in Zukunft eingerichtet werden … wahrscheinlich Einrichtungen [sein werden], die rein politischen Zwecken dienen und keine echten wissenschaftlichen Workshops.” Falus weist hier auch auf die Vertreter der genetischen, sprachlichen und anthropologischen Pseudowissenschaften des neuen ungarischen Forschungsinstituts und “die Klänge der rechtsextremen Ideologie” hin.
Reaktion der ungarischen NGO Stadium 28 Alliance:Nach der Parlamentsentscheidung kam es in der Innenstadt von Budapest zu einer Demonstration mit 7-800 Teilnehmern, die das Akademische Arbeiterforum (Akadémiai Dolgozók Fóruma) veranstaltet hat:
Erklärungen und Pressemitteilungen der Ungarischen Akademie der Wissenschaften:
- International press conference at the Academy. MTA (12.6.2019)
- Moving to Vienna is not an option for the Academy – Recent publications from abroad
internationaler Protest
- https://www.scholarsatrisk.org/2019/06/sar-expresses-concern-about-legislative-threats-to-the-hungarian-academy-of-sciences/
- https://wissenschaftsfreiheit.de/
- Protest der deutschen Wissenschafts-Allianz: Wie hälst du es mit Ungarn? Jan-Martin Wiarda (10.4.2019). - https://www.jmwiarda.de/2019/04/16/wie-h%C3%A4ltst-du-es-mit-ungarn/ Die Fraunhofer-Gesellschaft hat sich an dem Protest nicht beteiligt. Sie betont zwar die Wissenschaftsfreiheit, wollte sich dem Protest aber wohl aus Sorge um laufende Kooperationsprojekten mit Ungarn nicht anschließen. Minister Làszlo Palkovics greift das gerne auf und argumentiert, Frauenhofer kenne als einzige die Situation in Ungarn.
Martin Stratmann, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) konstatierte, dass die MPG das Prinzip der Wissenschaftsfreiheit "im globalen, insbesondere aber im europäischen Kontext ... nicht nur für unverzichtbar, sondern letztendlich auch für eine Grundvoraussetzung international erfolgreicher Forschung“ halte.
eine Einschätzung von ungarischen Wissenschaftlern aus Siebenbürgen/ Rumänien:
- FRISSÍTVE – „Elvégeztetett” – erdélyi kutatók a Budapesten elfogadott MTA-törvényről - a Maszol.ro portálról. Maszol.ro(2.7.2019). - https://www.maszol.ro/index.php/tarsadalom/113691-elvegeztetett-erdelyi-kutatok-a-budapesten-elfogadott-mta-torvenyr-l (in Übersetzung)
Stellungnahme des Verbands der Europäischen Akademien:
Eine Aufstellung der Akademie der Wissenschaften zur internationaler Unterstützung:
internationale Medienberichterstattung zur Pressekonferenz der Akademie Anfang Juni 2019
- ISC President issues statement on academic freedom in Hungary. MTA (12.6.2019) sowie ISC President issues statement on academic freedom in Hungary. International Science Council (12.6.2019). - https://council.science/current/news/isc-president-issues-statement-on-academic-freedom-in-hungary
- MTA: latest government proposals do not guarantee freedom of science, and separation of research network still unjustified. MTA ()
- MTA submitted suggestions for draft law amendment. MTA (4.6.2019)
- László Lovász’s message to Sunday rally. MTA (4.6.2019)
- The Academy has handed over its manifesto to the ITM. MTA (30.5.2019). - https://mta.hu/english/the-academy-has-delivered-its-manifest-to-the-itm-109771
- Open letter to PM by the Lendület grant winners. MTA (29.5.2019). - https://mta.hu/english/open-letter-to-pm-by-the-lendulet-grant-winners-109772
- Resolution by the leaders of the academy research network. MTA (28.5.2019). - https://mta.hu/english/resolution-by-the-leaders-of-the-academy-research-network-109761
- MTA General Assembly: the research network should remain within the Academy, under a new management system. MTA (). - https://mta.hu/english/mta-general-assembly-the-research-network-should-remain-within-the-academy-under-a-new-management-system-109666
- Statements of Support. MTA (ohne Datum, Zugriff 7.7.2019). - https://mta.hu/english/statements-of-support-109400
Weitere Links
- http://hungarianspectrum.org/2019/02/06/the-agony-of-the-hungarian-academy-of-sciences/
- https://www.foxnews.com/world/protest-in-hungary-over-govt-plan-to-seize-research-network
- https://www.apnews.com/798a8ba2676546ab816fccd7cc516944
- Hungarians protest over government overhaul of academic bodies. Reuters (2.6.2019). - https://www.reuters.com/article/us-hungary-scientists-protests-idUSKCN1T30KE
- https://hungarytoday.hu/government-to-impose-total-control-over-the-science-academy/
- https://dailynewshungary.com/hungarian-academy-of-sciences-to-be-put-under-state-oversight-in-august/
- eine Zusammenstellung internationaler Medienberichte: https://adf2019.com/foreign-language-articles/
Interne Links
- Ungarische Regierung nimmt der Akademie der Wissenschaften ihre finanzielle Unabhängigkeit. Archaeologik (16.6.2018). - https://archaeologik.blogspot.com/2018/06/ungarische-regierung-nimmt-der-akademie.html
- Ungarn listet unliebsame Wissenschaftler. Archaeologik (30.5.2018)
- Angriff auf die Wissenschaft in Ungarn. Archaeologik (5.4.2017)
- L.M. Simon, Kulturgutraub im Herzen Europas? – Ein Schnappschuss aus Ungarn. Archaeologik (30.6.2015)
- Der ungarische Tag der Archäologie. Archaeologik (20.6.2014)
- Sieben Stücke des Seuso-Hortfundes durch Ungarn angekauft. Archaeologik (28.3.2014)
- L.M. Simon, Warum wir hinschauen müssen! - Antisemitismus in pseudowissenschaftlichen Kulturbetrachtungen in Ungarn. Archaeologik (24.5.2012)
- Museums- und Archivbestände in Ungarn frei zum Verschieben. Archaeologik (18.9.2013)
- Ungarn: Umstrittenes Denkmalschutzgesetz angenommen. Archaeologik (24.10.2011)
- Angst und Verzweiflung - ein Brief aus Ungarn. Archaeologik (19.10.2011)
- Neues Gesetz gefährdet archäologische Notgrabungen in Ungarn. Archaeologik (10.10.2011)
- Ungarische Regierung vernichtet systematisch das archäologische Erbe. Archaeologik (6.6.2012)
Einige der wichtigeren ungarischen Texte wurden mir von Kolleginnen und Kollegen übersetzt, andere wurden mit Hilfe von Google Translator übersetzt (was für das Ungarische nach wie vor problematisch ist!). Ich danke meinen ungarischen Kolleginnen und Kollegen für Auskünfte und Übersetzungshilfen. Es scheint leider zu Ihrem eigenen Vorteil besser, Sie nicht namentlich zu nennen.
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