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Archaeologik ist ein Wissenschaftsblog zu Themen der Archäologie und des Kulturgutschutzes. Er zielt auf eine kritische Archäologie, die sich mit methodisch-theoretischen, wissenschaftspolitischen und gesellschaftlichen Aspekten der Archäologie auseinandersetzt und die alltägliche Forschungspraxis reflektiert.
Archaeologik is a science blog contributing to various aspects of critical archaeology and cultural heritage including methodology, theory and daily archaeological practice.
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Das Archaeological Department der Universität Sheffield wurde zum Ende des Akademischen Jahres 2023/24 geschlossen. Die Website des Departments ist nun tot: https://www.sheffield.ac.uk/hpdh
Die Universität stellt es so dar, dass es weiterhin Archäologie gäbe, sie sei nur anders organisiert. Tatsächlich gibt es nun Archäologie in der School of History, Philosophy and Digital Humanities und in der School of Biosciences. Unter https://www.sheffield.ac.uk/hpdh/research/archaeology findet man "archaeological research", aber die Archäolog*innen sind als History emeritus colleagues gelistet, die nicht mehr im Dienst sind. Als aktives Personal scheinen nur noch Hugh Willmott und als einziger Professor Bob Johnston gelistet zu sein. Ehemalige Department-Mitglieder, die nun der School of Biosciences zugeordnet sind, wurden bis zur Schließung des Departments völlig im Unklaren gelassen, was mit ihrem Labor geschieht und wie sie eigentlich noch in die Lehre eingebunden seien. Auf der facebook-Gruppe Save Sheffield Archaeology wird deutlich, dass die Schließung im Chaos verlaufen ist.
Im Podcast WatchingBrief schildert Umberto Albarello über die strukturellen Probleme der Universität Sheffield - aber auch darüber hinaus.
Die Schließung der Archäologie wurde im Sommer 2021 von der Universitätsleitung aus heiterem Himmel beschlossen - obwohl das Institut zu den renommiertesten im Fach zählt. Sinkende Drittmitteleinwerbungen hängen auch damit zusammen, dass bereits beginnen in den 2000er Jahren die Universität das Personal um mehr als die Hälfte gekürzt hatte. Eine Dokumentation zu dem Widerstand gegen die Schließung des Departments of Archaeology an der Universität Sheffield.
Die Petition gegen die Schließung hat übrigens 42.000 Unterstützer gefunden. Der Protest war international:
Durch
das Agieren der Universitätsleitung, die in Folge der Gaza-Krise
externe Sicherheitsdienste für fast 250.000 £ gegen protestierende
Studierende und Mitarbeiter eingesetzt hat, zugleich aber Mitarbeiter um
Gehaltsverzicht gebeten hat, hat die Universitätsleitung keinerlei
Vertrauen mehr hat, weder von Mitarbeitern noch von Studierenden. Das
zeigt jedenfalls eine von den Universitäts-Gewerkschaften durchgeführte
Abstimmung.
Am schlimmsten war jedoch der Schaden für die Reputation. Die Universität Sheffield ist heute weltweit als die Institution bekannt, die sich so absurd verhalten hat, dass sie einen ihrer bekanntesten und beliebtesten Fachbereiche geschlossen hat. Damit ist sie zum Inbegriff der unternehmerischen und neoliberalen Mentalität geworden, die den akademischen Bereich zu einem so toxischen Arbeitsplatz gemacht hat. Die Universitätsleitung, insbesondere diejenigen, die die Entscheidung zu verantworten haben (der Leiter der Fakultät für Geisteswissenschaften, der frühere stellvertretende Vizekanzler und der Vizepräsident selbst), sowie der Universitätsrat werden für immer als die „Schlächter der Archäologie“ in Erinnerung bleiben.
Der Ansatz, den die Universitätsleitung in die Diskussionen um die Zukunft der Archäologie in Sheffield eingebracht hat, ist typisch für die verkommene Managementkultur, die die Institution in ihren derzeitigen Zustand gebracht hat. Erstickende Kontrolle über Verfahren und Entscheidungsstrukturen, beiseite geschobene oder manipulierte Beweise, um zu den „richtigen“ Schlussfolgerungen zu gelangen, Engstirnigkeit und Gruppendenken, Scheinkonsultationen über vollendete Tatsachen und eine Abkopplung von der Universitätsgemeinschaft als Ganzes." (The closure of Archaeology)
Angesichts sinkender Studierendenzahlen werden Umstrukturierungen an den Universitäten sicherlich nötig werden, aber das sollte mit Strategie, nicht einfach mit Rotstift passieren. In Deutschland werden zwar zwischen den Ministerien und den Universitäten meist mehrjährige Finanzierungen, oft verbunden mit Zielvereinbarungen, geschlossen, daneben stellen aber kurzfristig ausgeschriebene Sonderprogramme, die meist einen hohen finanziellen Eigenanteil der Universitäten einfordern und oft mit kaum kalkulierbaren Folgekosten verbunden sind. Der Politik dienen diese Mittel nur dazu, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass man bestimmte Felder auch fördert. Nachhaltig ist das nicht...
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Ugarit, bronzezeitliche Siedlung (Mbenoist at French Wikipedia., CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons) |
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Die Reaktionen zu den Vorgängen in Syrien schwanken zwischen Euphorie und Zweifel. In kürzester Zeit ist das Assad-Regime gefallen und die Rebellen des HTS haben die Macht übernommen. Aber noch scheint die Gefahr für das kulturelle Erbe des Landes nicht vorbei.
Die Internetseite des syrischen Antikenverwaltung DGAM ist offline, zugleich teilt die Behörde jedoch über facebook eine besorgniserregende Nachricht. Demnach kooperiert die DGAM mit der Militärischen Operationsleitung und der Politischen Verwaltung, was sich auf die neuen Machthaber in Syrien beziehen dürfte. In Damaskus sei es in den letzten Tagen aufgrund fehlender archäologischer Überwachung zu Verstößen gegen die Bauaufsicht gekommen. Diese Verstöße und Überführungen nehmen erheblich zu und geben Anlass zur Sorge, dass dieses auch in den übrigen antiken Städten geschehen und zu erheblichen Veränderungen in der historischen Struktur führen könnte. Die DGAM fordert deshalb die Anwohner und alle lokalen Einrichtungen, Institutionen und Organisationen auf, mit allen Mitteln dazu beizutragen, diese Verstöße zu reduzieren, um das syrische Kulturerbe vor der Zerstörung zu bewahren.
Das Museum in Damaskus hat die Tage des Umschwungs bisher offenbar gut überstanden, obgleich am 8.12. im Museum ein Feuer - wohl aufgrund eines Defekts in der Elektrik - ausgebrochen war.
Die unsichere Situation im Land wir wohl ausgenutzt, um Schwarzbauten zu errichten. Abzuwarten bleibt, ob diese SItuation auch wie üblich die Plünderer auf den Plan ruft.
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Based on verified information from our reliable sources, the Aleppo Citadel, its museum, and the Aleppo Museum remain unharmed as of this moment. The staff working in the museum and citadel have been permitted to continue their duties. pic.twitter.com/s1nBuWCGCV
— Adnan ALMOHAMAD (@Adnan77227624) December 2, 2024
Inzwischen bombardieren russische Luftstreitkräfte wieder Aleppo, aber auch Idlib.
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Die WAZ berichtet über aktuelle Ausgrabungen in einem mittelalterlichen Gräberfeld bei Susdal, bei dem die Gräber von zwei schwer bewaffneten Steuereintreibern gefunden worden sein sollen:
Etwas ausführlicher ist hier der originale Bericht der Archäologischen Expedition auf der Homepage der Russischen Akademie der Wissenschaften (Makarov / Krasnikowa 2024).
2024 wurden demnach dreizehn Gräber untersucht, von denen drei im Nordosten des Gräberfeldes ursprünglich in von Kreisgräben eingefassten, heute aber völlig platt gepflügten Grabhügeln beigesetzt waren. Das Gräberfeld wurde schon in den 1850er Jahre entdeckt und wegen seiner Funde skandinavischen Typs bekannt. Da die alten Gabungen nicht exakt verortet waren, wurde das Gräberfeld erst 2019 mit geophysikalischen Prospektionen wieder entdeckt. Es liegt rund 6 km südwestlich von Susdal inmitten einer Streuung größerer unbefestigter Siedlungen, aus denen nach systematischen Prospektionen ein umfangreiches Fundspektrum bekannt ist, das auch Waffen und Reitzubehör umfasst. Diese Funde zeigen skandinavische Einflüsse und wurden einer Elite zugewiesen. Die betreffenden Siedlungen zeigen bisher aber keinerlei Spuren von Befestigungen oder herrschaftlicher Architektur (Makarov 2013).
Die Grabungen sind Teil eines schon länger laufenden Feldforschungsprojektes - in Russland in der Regel als Expedition bezeichnet - in der Region Susdal, etwa 190 km nordöstlich von Moskau. Susdal ist eine Kleinstadt, die dieses Jahr aufgrund einer Erwähnung in der Nestor-Chronik ihr 1000jähriges Jubiläum begeht.
Die Region Susdal liegt im Nordosten der Kiewer Rus. Bis zum 12. Jahrhundert galt sie als deren Peripherie, die unter der Herrschaft der jüngsten Söhne der Kiewer Fürsten stand. Das neue Machtzentrum, das während der Herrschaft des Fürsten Juri Wladimirowitsch Dolgoruki (Regierungszeit 1108–1155 n. Chr.) und seiner Anhänger in Susdal entstand, entwickelte sich bald zu einem dominanten politischen Mittelpunkt. Susdal selbst wurde erstmals in den Chroniken von 1024 n. Chr. erwähnt und wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts zur Residenz der Fürsten der nordöstlichen Rus (Makarov 2013). Als Residenzstadt reicht Susdal damit historisch weiter zuück als Moskau. Die Region Susdal ist schon lange ein wichtiges Forschungsareal der russischen Mittelalterarchäologie und hat sehr interessante Einblicke in die hístorische Entwicklung und die verschiedenen Kultureinflüsse erbracht.
Die Region um Susdal ist ausgesprochen interessant, um die historische Entwicklung der Gesellschaft im frühgeschichtlichen Rußland zu verstehen. Die Forschungen standen die letzten Jahre unter der Leitung von Nikolaj Makarov, einem ausgewiesenen Kenner der Materie und der Region. Makarov hat in den vergangenen Jahren hier intensiv geforscht und auch auf internationalen Tagungen berichtet (z.B. Makarov 2013; Makarov 2021). Lange Jahre war Makarov auch Repräsentatnt für Rußland in Ruralia, ehe wir nach der russischen Invasion in die Ukraine die Verbindungen gekappt haben. Dabei war Makarov ein ruhiger und sympathischer Gesprächspartner und ein seriöser Wissenschaftler. Aufsehenerregende archäologische Funde von Reitern, gepaart mit einem Jubiläum, bieten eine Plattform, die aber auch hochgradig für Propaganda und Politisierung anfällig sein kann.
Nikolaj Makarov ist Mitglied des Präsidiums der Russischen Historischen Gesellschaft (RIO), die direkt einer politischen Leitung untersteht, Vizepräsident der Russischen Akademie der Wissenschaften und Direktor des Instituts für Archäologie der Russischen Akademie der Wissenschaften. In den letzten Jahren ist Makarov damit durch eine große Nähe zur politischen Elite des Putin'schen Russland aufgefallen, die Geschichte politisch instrumentalisiert und zur Legitimierung des Krieges gegen die Ukraine misbraucht.
Die drei Bogatyr Gemälde von Victor Wasnezow, 1898 (via WikimediaCommons) |
Die "Steuereintreiber" wurden nun bei Ausgrabungen auf dem Gräberfeld von Gnezdilova identifiziert.
Eines dieser Gräber (Grab 49) bestand aus einer 3,7 x 1,6 m großen Grabgrube mit einer hölzernen Grabkammer, Der Tote war nach anthropologischer Bestimmung etwa 25–30 Jahre alt und mit einem Gürtel, einem Messern, einer Streitaxt und einer Reitausrüstung – bestehend aus einer Trense, einem Paar Steigbügel und einem Sattelgurt. Diese lag zu Füßen des Toten, wo auch eine Feinwaage und ein Eisenschloss als Indiz für einen vergangenen Holzkasten gefunden wurden. Aus der Region sind nur wenige vergleichbare Bestattungen bekannt, die für den "altrussischen Bestattungsritus nicht typisch war". Bislang sind in der Region nur 15 Bestattungen mit Steigbügeln entdekt worden, zwei davon auf dem Gräberfeld von Gnezdilov.
Der Vorbericht von Makarov / Krasnikowa 2024 zeigt die Argumentation, weshalb von Steuereintreibern die Rede ist:
"Die gemeinsamen Funde von Waffen, Waagen und Wiegegewichten in Männerbestattungen werden überzeugend als Hinweis darauf gedeutet, dass diese Bestattungen Personen gehörten, die Steuerfunktionen ausübten, wozu auch das Wiegen der als Steuern erhobenen Münzen gehörte." (Übersetzung mittels TWP)
Wir kennen Gräber mit Waffen und Waagen auch aus Gräbern in Süddeutschalnd, wo sie jedoch noch in die Merowingerzeit datieren - beispielsweise aus den Gräberfeldern von Heitersheim und Klepsau (Steuer 2010). Hier ist die Deutung aber eine andere, nämlich die eines Handwerkers oder eines Händlers, der ja ebenso eine Waage benötigt. Auch Waffen und Reitzubehör sind nicht zwingend Hinweis auf eine quasi staatliche Aufgabe. Für die zahlreichen Waffenfunde in der Umgebung von Susdal zeigte sich im übrigen, dass in einigen Fällen auch eine Verwendung als Werkzeug oder Jagdwaffe denkbar ist (Shpolianski 2017).
In Susdal werden im 11. Jahrhundert beigabenführende Brandbestattungen durch beigabenlose Körperbestattungen abgelöst - als Folge der Christianisierung. In der Übergangsphase gibt es einige wenige beigabenführende Körperbestattungen. Die geringe Zahl vergleichbarer Gräber zu den nun aufgefundenen Reitergräbern mit Waffen und Waage mag also auch eine Folge kultureller Formationsprozesse sein.
In den russischen Medienberichten - die ich mit automatischer Übersetzung rezipieren muss -fällt die Betonung der Militärkultur und der staatlichen Organisation bei den Kiewer Rus, die durch die Idee des Steuereintreibers impliziert wird, auf. In der Regel greifen sie sehr eng den Bericht des Archäologischen Instituts auf. Die Interpretation der Gräber als staatliche Steuereintreiber bietet ein eingängiges Szenarium, das ein spezifisches Geschichtsbild alterr russischer Staatlichkeit bestärkt und auch glorifiziert.
Die Frage nach dem Grad staatlicher Organisation ist immer wieder Gegenstand und Streitpunkt in der Beurteilung früh- und hochmittelalterlicher Staatlichkeit. Das nationale Eigenbild in der Öffentlichkeit, oft aber auch in der Wissenschaft schätzt dabei die Staatlichkeit meist höher ein, als dies in der Außensicht der Fall ist. Das gilt übrigens nicht nur für die "Reiche" des slawischen Raums, sondern ebenso für das mittelalterliche Westeuropa. Hier gibt es auch viele historische Prozesse, die wir uns als herrschaftlich gelenkt vorstellen, ohne genauer zu hinterfragen, welchen Anteil lokale Akteure - etwa Bauern und Handwerker - und deren Entscheidungen und Entscheidungsspielräume hatten,
Ohne eine Reflektion von Quellenkritik und theoretischen Ansätzen folgt eine assoziativ empririsch betriebene Forschung etablierten Narrativen und stützt ungewollt oder gewollt konservative oder besser gesagt etablierte, ggf. auch nationalistische Positionen. Archäologische Funde lassen sich bei oberflächlicher Interpretation leicht vor den Karren nationaler Überhöhung spannen und können legitimierend für die Gegenwart wirken.
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Das Schatzhaus von Petra (Foto: Bernard Gagno, CC BY SA 3.0 via WikimediaCommons) |
Alles schön für die Kamera vom Discovery Channel, kurz vor Ausstrahlung der neuen Folge.
Ach ja, der Heilige Gral des Indiana Jones wird allen Ernstes auch noch gefunden.
- Schäbig, kolonialistisch, unverantwortlich und zum Schaden der Wissenschaft und des Anstands.
(ich empfehle die automatische Übersetzung...)
In Deutschland sind auf diesen Schmu reingefallen:
Österreich und die Schweiz halten mit:
Am 28.10.2023 forderte Israel die Bewohner von Baalbek im Nordosten des Libanon auf, die Stadt wegen bevorstehender Angriffe gegen die Hisbollah zu verlassen.
Baalbek ist bekannt wegen der gut erhaltenen römischen Tempel, die zum UNESCO-Weltkulturerbe rechnen: https://whc.unesco.org/en/list/294/
Bacchus-Tempel in Baalbek (Foto: Lodo, CC BY SA 2.0 via WikimediaCommons) |
Viel wurde in den deutschen Medien Ende Oktober über die bevorstehenden israelischen Angriffspläne berichtet. U.a.:
Bereits fast zwei Wochen zuvor veröffentlichte ICOMOS ein Statement:
Wenig ist in den deutschen Medien nun über Opfer und Schäden der tatsächlich erfolgten Luftangriffe zu lesen. Im September wurden bereits einige Ziele wenige Kilometer nördlich der Stadt angegriffen.
Bildmaterial verschiedener Agenturen (AFP, ZUMAPress) zeigt nun massive Zerstörungen nur wenig von den Ruinen der römischen Thermen am Südwestrand des Denkmälerkomplexes entfernt. Die Zerstörungen betreffen den Bereich des berühmten, 1874 errichteten Hotels Palmyra, eines der ältesten Hotels des Libanon, in dem neben dem deutschen Kaiser auch Nina Simone übernachtete (Spiegel 2016). Seine Geschichte gilt als ein Abbild der Geschichte des modernen Libanon mit direktem Bezug zu dessen älterem Erbe.
Baalbek, patrimonio de la humanidad según la UNESCO, amanece así.
— andrea lópez-tomàs ✍🏼 (@andrelopeztomas) November 8, 2024
Frente a los grandes templos de la histórica ciudad fenicia, griega y romana, sólo quedan escombros. La destrucción ha alcanzado el hotel Palmira que, desde hace 150 años, tiene maravillosas vistas a la Historia. pic.twitter.com/OCUFLjxqNX
In einem Artikel von 2012 hatten die Autoren die Risiken für das UNESCO- Kulturerbe in Baalbek diskutiert und neben dem Erdbebenrisiko und dem - teils durch Altrestaurierungen begünstigten - Zerfall der Ruinen auch bewaffnete Konflikte und den Toursimus als Risikofaktoren benannt (Smars u.a. 2012). Damals wurde als dringende Maßnahme eine genauer Dokumentation der Ruinen gefordert. Ob das inzwischen in Angriff genommen oder gar erledigt werden konnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Immerhin kann hier auf ein schon seit 2001 laufendes Projekt des Deutschen Archäologischen Instituts verwiesen werden. Dabei ist auch eine 3D-Rekonstruktion des Tempelkomplexes entstanden. Zwischen 2016 und 2018 wurde ein vom Auswärtigen Amt finanziertes und vom DAI und dessen libanesischen Partner durchgeführtes Konservierungs- und Präsentationsprojekt durchgeführt, das größere Teile der archäologischen Stätten abdeckte (van Ess/ Abdul Massih 2021).