Sonntag, 15. Dezember 2024

Syrische Altertumsbehörde berichtet von massiven Zerstörungen

Die Reaktionen zu den Vorgängen in Syrien schwanken zwischen Euphorie und Zweifel. In kürzester Zeit ist das Assad-Regime gefallen und die Rebellen des HTS haben die Macht übernommen. Aber noch scheint die Gefahr für das kulturelle Erbe des Landes nicht vorbei.

Die Internetseite des  syrischen Antikenverwaltung DGAM ist offline, zugleich teilt die Behörde jedoch über facebook eine besorgniserregende Nachricht. Demnach kooperiert die DGAM mit der Militärischen Operationsleitung und der Politischen Verwaltung, was sich auf die neuen Machthaber in Syrien beziehen dürfte. In Damaskus sei es in den letzten Tagen aufgrund fehlender archäologischer Überwachung zu Verstößen gegen die Bauaufsicht gekommen. Diese Verstöße und Überführungen nehmen erheblich zu und geben Anlass zur Sorge, dass dieses auch in den übrigen antiken Städten geschehen und  zu erheblichen Veränderungen in der historischen Struktur führen könnte. Die DGAM fordert deshalb die Anwohner und alle lokalen Einrichtungen, Institutionen und Organisationen auf,  mit allen Mitteln dazu beizutragen, diese Verstöße zu reduzieren, um das syrische Kulturerbe vor der Zerstörung zu bewahren.


Das Museum in Damaskus hat die Tage des Umschwungs bisher offenbar gut überstanden, obgleich am 8.12. im Museum ein Feuer - wohl aufgrund eines Defekts in der Elektrik - ausgebrochen war.

Die unsichere Situation im Land wir wohl ausgenutzt, um Schwarzbauten zu errichten. Abzuwarten bleibt, ob diese SItuation auch wie üblich die Plünderer auf den Plan ruft.


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