Montag, 19. Dezember 2016

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Adventskalender 2016


Ehrenburg bei  Brodenbach
(Foto: Manfred Obersteiner; [CC BY SA 2.0 DE]  via WikimediaCommons)

1161 wird die Ehrenburg erstmals in den Schriftquellen erwähnt. Ein kaiserlicher Schiedspruch musste einen Streit zwischen der Trierer Kirche und den rheinischen Pfalzgrafen. In der Folge tritt die Burg als Eigentum einer Ganerbschaft auf, einer Art Erbengemeinschaft. Seit Ende des 14. Jahrhunderts war die Burg nicht mehr dauerhaft bewohnt, blieb jedoch im adligen Besitz und wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 zerstört.
Reste einer im Burgraben angeschnittenen, wohl römischen Wasserleitung verweisen auf eine frühere Nutzung des Burgareals.
Die Ruine befindet sich in Spornlage über einem Seitental der Mosel. Markanter Mittelpunkt der Oberburg ist ein rund 16m hoher Bergfried, der aus zwei miteinander verbundenen Rundtürmen besteht. Neben diesem ins 14. Jahrhundert zu datierenden Bergfried liegen die Reste des Palas, der als ältestet Teil der Burg gilt und um die Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Teil dieses Komplexes ist eine jüngere Kapelle sowie ein mehrstöckiges Kellergeschoss.
In der Unterburg befindet sich heute ein Hotel und Restaurant. Wie viele ähnlicher Burganlagen wird sie von einem Förderkreis betreut.



Literaturhinweis

  • Achim Wendt, Wenn Zwei sich streiten … geht der Dritte beten? Der Konflikt um die Ehrenburg von 1161 und die (nicht?) gebauten Folgen. In: O. Wagener, Die Burgen an der Mosel: Akten der 2. internationalen wissenschaftlichen Tagung in Oberfell an der Mosel (Koblenz 2007), S. 127-167

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