Adventskalender 2016 |
Chimtou/Simitthus, Tunesien: Blick auf den Steinbruch von Chimtou
(Foto: Daniela Gauss [CC BY SA 3.0] via Wikimedia Commons) |
Der Ort im Nordwesten Tunesiens ist berühmt für seinen gelben Marmor (marmor Numidicum, giallo antico), der hier an einem ca. 2 km langen Bergrücken bereits in numidischer Zeit gebrochen wurde. Ein Abbau des einzigartigen leuchtend ockergelbe Gestein in großem Stil erfolgte erst in römischer Zeit. Der teure Prunkmarmor schmückte in Form von Säulen, Boden- und Wandplatten zahlreiche Prachtbauten vor allem in Rom. Am Fuße des Berges entstand auf den Ruinen einer numidischen Siedlung eine römische Stadt (Colonia Iulia Augusta Numidica Simitthus) mit Amphitheater, Theater, Thermen, Basiliken, Forum, Tempeln und öffentlichen Gebäuden. Seit den 1960er Jahren finden Forschungen des DAI in Kooperation mit der tunesischen Denkmalbehörde statt.
Jutta Zerres
Link/Literatur
- J. Zerres, Simitthus und der Numidische Marmor : kommentierte Bibliographie. Magisterarbeit Köln (Mainz 2009)
- auf den Seiten des DAI
Der Adventskalender 2016 bietet Bilder archäologischer Fundstellen aus dem Schatz der frei unter CC-Lizenzen verfügbaren und verwendbaren Bilder.
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