Freitag, 2. Oktober 2015

Anti-Intellektualismus: Illinois State Museum ist geschlossen!

Trotz gegenteiliger Empfehlung der zuständigen Kommission lässt Gouvernor Rauner das Illinois State Museum schließen.
Geschlossen:
Die Ausstellung im Illinois State Museum in Springfield.
(Foto: R. Schreg, 2010)
Ab Oktober sind die Ausstellungen zu. Die Mitarbeiter sollen als Kompromiss noch bis Januar bezahlt werden, bis das endgültige Schicksal des Museum geklärt ist. Die Abstimmung im Parlament über eine Gesetzesvorlage, die dies verhindert hätte, wurde verschoben, da zu wenige Abgeordnete anwesend waren.
Am 27.9. wurde jedoch bekannt, dass die Rauner-Administration dies nur für gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter gelten lassen will. Alle andere - darunter aucn Abteilungsleiter - sollten ab Oktober nicht weiter beschäftigt werden.

Antworten, wie man mit anvertrauten Leihgaben und Schenkungen umgeht, gibt es nicht, auch nicht, wie man Verträge mit Indianern einhalten möchte, deren Objekte vom Museum betreut wurden. Tatsächlich bringen die Einsparungen von etwas mehr als 4 Mio $ kaum eine Entlastung für den Gesamtschuldenberg von 4 Milliarden $. Zumal sie mit den eingeworbenen Drittmitteln und geschätzt 33 Mio $, die sie im Tourismus mobiliert haben, eher eine lukrative Investition waren. 
Es gab in den vergangenen Monaten zahlreiche wohl organisierte Aktivitäten gegen die Schließung. Die Petition mit bisher über 12.000 Unterschriften läuft noch!

siehe

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

In einem Land, in dem so etwas möglich ist...da muss man sich über gar nichts wundernt:
https://www.youtube.com/watch?v=7gw-XmbMwbc