Montag, 8. April 2013

Bürger gegen Denkmal-Kahlschlag

Die DGUF-Petition hat inzwischen über 13600 (8.4.2013) Unterschriften erreicht.
Die Kommentare zur Petition bringen teilweise die Sorge um Arbeitsplätze zum Ausdruck, vor allem aber um den Verlust von Kulturgut. Die Unterschriften stammen natürlich auch von Kollegen, aber der größte Teil kommt offenbar von Kultur-interessierten Bürgern. Teilweise handelt es sich um Eigentümer von denkmalgeschützen Bauten, die ihre Sorge zum Ausdruck bringen, künftig die nötige Instandhaltung nicht mehr leisten zu können.
Die Resonanz der Petition ist unerwartet groß. Die Hoffnung der DGUF lag ursprünglich bei 1000 Unterstützern - ein Ziel, das bereits am zweiten Tag der fast 8 wöchigen Zeichnungszeit weit überschritten wurde.
Der Kölner Stadtanzeiger berichtet, "die heftigen Reaktionen der Landschaftsverbände und der kommunalen Denkmalpfleger sollen selbst Ministerpräsidentin Hannelore Kraft überrascht haben." (Kölner Stadtanzeiger [4.4.2013]: Schlag ins Gesicht der Archäologie).

Sie kann bis zum 24. Mai unterzeichnet werden - und hofft auf viele weitere Unterstützer.

verändert nach
Wikimedia Commons

In einem offenen Brief der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie DeGUWA an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft werden sehr schön frühere Statements von Landesvertretern zitiert, die der jetztigen Linie konträr entgegen stehen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die finanziellen Mitteln, die derzeit allein für die personelle Umstrukturierung der West-LB aufgewendet werden, die Bodendenkmalpflege in Ihrem Land 200 Jahre lang auf dem jetzigen Stand halten könnten.

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