Donnerstag, 1. Januar 2015

Archaeologik 2014

Ein gutes 2015!

Für Archaeologik war 2014 sehr erfolgreich: Es durchbrach am 17. Oktober die Marke von einer Viertel Million Zugriffen insgesamt. 2014 waren es weit über 120000, durchschnittlich etwa 340 am Tag.

Die meist gelesenen Beiträge 2014:
1. Ein Räuber im Zauberwald - die Vernichtung einer Quelle zur Völkerwanderungszeit
21.2.2014, 3.975 Seitenaufrufe

2. „Das nennt sich Fieldwork, ihr Schnarchzapfen“ – Der Rülzheimer „Barbarenschatz“ und die öffentliche Wahrnehmung von Denkmalpflege und Archäologen (Gastbeitrag von Jutta Zerres)
27.2.2014, 2.649 Seitenaufrufe

3. Neolithische Rohmaterialgewinnung an der neuen Stuttgarter Sensations-Fundstelle
1.4.2014, 2.330 Seitenaufrufe - Der Aprilscherz in Verbindung mit swr2 und DGUF.

4. Sonderangebot der Woche! Antike "Schrottmünzen" beim Lebensmitteldiscounter
24.11.2014, 2.117 Seitenaufrufe

5. Ehrenamtliche Bodendenkmalpflege mit QGIS 2.0 (Gastbeitrag von Biggi Schroeder)
24.4.2014, 1.700 Seitenaufrufe

6. Die völlige Zerstörung von Apameia am Orontes: Syrien im April 2013
30.4.2013,1.499 Seitenaufrufe

7. Mittelalterliche Keramik aus Geislingen
14.12.2011, 1.230 Seitenaufrufe

8. Habitus - ein soziologisches Konzept in der Archäologie
14.12.2012, 939 Seitenaufrufe

9. Facharchäologische Argumente gegen die Metallsuche durch Laien - Anspruch und Realität (Gastbeitrag von Raimund Karl)
29.9.2014, 877 Seitenaufrufe

10. National Geographic Nazi War Diggers - Leichenfledderei im Dienst des Kommerz 29.3.2014, 683 Seitenaufrufe

11. Der Mikwenskandal von Venlo - Archäologie unter Erfolgszwang
25.6.2014, 527 Seitenaufrufe

12. Deutschsprachige Dissertations- und Projektblogs aus den archäologischen Wissenschaften
4.6.2012 (mit mehrfachen Aktualisierungen), 496 Seitenaufrufe

13. Unterschlagung statt Zerstörung - Anklage gegen Raubgräber des Rülzheimer Schatzes
15.8.2014, 480 Seitenaufrufe

14. Luftangriffe auf den Krak des Chevaliers
14.7.2014, 462 Seitenaufrufe

15. Der Zoll als Hehler?
27.11. 2014, 460 Seitenaufrufe

Die Zahl der Seitenaufrufe beruht auf GoogleAnalytics. Sie beziehen sich ausschließlich auf das Jahr 2014, also auch bei den älteren Blogposts (Zahlen Stand 23.12.2014).


Interessant ist die Resonanz der Blogposts. Am meisten Kommentare hat Raimund Karls provozierende Sicht auf die Haltung der Archäologie gegenüber Sondengängern erhalten. Einige Posts haben merkliche Wirkung in der Öffentlichkeit erzielt und wurden in Vorträgen bei Ausstellungs- und Tagungseröffnungen aufgegriffen. Mehrfach haben mich Journalisten zu einzelnen Themen kontaktiert und hoffentlich immer befriedigende Auskunft erhalten. In einigen Fällen konnte ich an geeignete Interviewpartner weiter vermitteln, in anderen kam es zu Interviews:

Besonders viele Zugriffe stammen aus den sozialen Netzwerken:
Zugriffe aus Social Media auf Archaeologik 2014 bei Google Analytics
Blogposts werden automatisch per rss-feed in der öffentlich sichtbaren facebook-Gruppe Archaeologik gepostet und auch auf twitter weitergeleitet (https://twitter.com/RSchreg). Google+ wird derzeit nur manuell bedient.
Die obige Statistik mit Blogger auf Platz 2 der meist auf Archaeologik verlinkenden Social Media täuscht insofern, als hier interne Links innerhalb von Archaeologik mitgezählt werden. Die Links von WordPress sind überwiegend solche aus der Geschichtsblogger-Plattform hypotheses.org. Die Zugriffe aus academia kommen von den dort überwiegend auf meiner Seite eingestellten Links ausgewählter Bloposts.
Am meisten verlinkt aus den Social Media war übrigens das Sonderangebot der Woche! Antike "Schrottmünzen" beim Lebensmitteldiscounter mit 828 Sitzungen und 1159 Seitenaufrufen.

Ansonsten sind Google und Wikipedia die wichtigsten Quellen. Verweise von anderen archäologischen Websites blieben relativ gering. Lediglich Archäologie online war 2014 eine wichtige Quelle, allerdings wurde dort wohl nur ein einziges Mal auf Archaeologik verlinkt: Fast alle Zugriffe von dort gingen auf den Post Ein Räuber im Zauberwald.

Insgesamt habe ich 2014 auf Archaeologik 143 Posts eingestellt (insgesamt sind inzwischen 717 Posts auf Archaeologik erschienen). Das ist deutlich weniger als im Vorjahr (174), was damit zusammen hängt, dass 2014 viele andere Projekte wenig Zeit ließen, geplante Blogposts umzusetzen. 
2014 wurden nur 3 Posts auf  Englisch eingestellt. Die Zahl der  Gastbeiträge beläuft sich auf 19 (Vorjahr: 15). Autoren waren Biggi Schroeder (1 Beitrag), László Matthias Simon (2 Beiträge),  Inge Alraum und Bernd Lohmüller (1 Beitrag), Michelle Beghelli (1 Beitrag), Raimund Karl (1 Beitrag) und Sidra Gulzar (1 Beitrag). Ganz besonders verdienstvoll ist die Mitarbeit von Jutta Zerres, die allein 12 Beiträge beigesteuert hat, Jutta Zerres, die anfangs vor allem die Situation in Ägypten beleuchtet hat, greift inzwischen sehr viel weiter Themen aus dem Kulturgüterschutz auf. Ihren Beitrag „Das nennt sich Fieldwork, ihr Schnarchzapfen“ – Der Rülzheimer „Barbarenschatz“ und die öffentliche Wahrnehmung von Denkmalpflege und Archäologen halte ich persönlich für einen der wichtigsten Beiträge 2014, da er der archäologischen Selbstwahrnehmung aus der Leserresonanz auf den Barbarenschatz von Rülzheim einen Spiegel vorhält.

Themen waren 2013 unter anderem:

Archaeologik hat bei mir schon länger ein stärkeres Interesse an der Rolle der Social Media für die Archäologie angeregt. Die Auswirkungen sind ausgesprochen vielfältig, verändern sie doch das Verhältnis von Archäologie und Öffentlichkeit, indem sie dieser ermöglichen, eigenständige Sichtweisen auf die Archäologie (und Archäologen) zu formulieren (Extreme sicher: „Das nennt sich Fieldwork, ihr Schnarchzapfen“...). Es ergeben sich aber auch neue Möglichkeiten der Mitwirkung (jenseits des Detektor-Schwingens: Ehrenamtliche Bodendenkmalpflege mit QGIS 2.0) und des Engagements, das heute auch notwendig ist, um Kulturgüter und archäologische Quellen zu erhalten. Mir scheint eine Besinnung auf die Vergangenheit - nicht zur Schaffung nationaler Identitäten und Mythen, sondern zur kritischen Reflektion der Gegenwart und zur Vermittlung der Dimension Zeit.
Zur Auseinandersetzung mit dem Thema hier auf Archaeologik:
Inzwischen habe ich auch mehrere Einladungen zu einschlägigen Tagungen aus den Bereichen 'Digital Humanities' und 'Public Archaeology' erhalten, denen ich aber aufgrund anderer Verpflichtungen (siehe u.a. Forschung: Caričin Grad ) nicht nachkommen konnte. So blieb der Vortrag "Archaeology and Society in the Digital Age" (SABA 2014, 24.4.2014 in Bamberg) der einzige einschlägige Beitrag 2014. Ein darauf basierender eigentlich geplanter Blogpost des Vortrages ist leider (noch?) nicht zustande gekommen.
So sind für 2015 schon viele Posts angedacht...
Und: Gute Gast-Beiträge zu Themen der kritischen Archäologie u.ä. sind immer willkommen. Promotion ist dazu keine Voraussetzung...


Interne Links

1 Kommentar:

Annette Zeischka-Kenzler hat gesagt…

BITTE weiter so, Rainer! Wir wünschen Dir ein erfolgreiches und richtig gutes neues Jahr mit hoffentlich tendenziell mehr positiven Berichten.... ;)
Herzlich Annette und Hauke