Samstag, 11. Oktober 2025

Neuer Hildesheimer Silberschatz: eine neue Raubgräberstory

Ein erster Bericht zu einem "senstaionellen" Fund ist heute in der HAZ erschienen. 

Ein Sondengänger hat vor acht Jahren einen römischen SIlberschatz bei Hildesheim ausgebuddelt. Nachdem er aus Angst vor Sanktionen den Fund nun der Polizei gemekdet hatte, hat das NLfD Nachgrabungen durchgeführt und noch ein paar Münzen gefunden und damit wenigstens die Fundstellenangabe verifiziert. 

Als Frage der anstehenden Auswertung der Funde verweist der Artikel auf "Aufschlüsse über Leben und Infrastruktur in der Region Hildesheim zu Zeiten kurz nach Christi Geburt.", wie sie sich die Kollegen vom NLfD versprechen.

Hier wäre ganz dringend zu erwähnen gewesen, dass es dafür sehr wichtig gewesen wäre, zu wissen, wie genau der Hort deponiert worden ist. Lag er in einer Kiste? Lag er in einer planmäßig angelegten Grube oder wurde er rasch verscharrft? Lag er in einem Holzgebäude oder in freinem Feld? Der Sondengänger dürfte diese Hoffnungen wohl alle bereits zertsört haben. Ob die Nachgrabung diesbezüglich noch irgend etwas feststellen konnte oder eben nur noch das Raubgrabungsloch angetroffen hat, wäre eine niht unwichtige Information - auch damit der in den nächsten Tagen folgende Mediensturm nicht wieder nur den Geldwert des Fundes bejubelt, sondern auch vermittelt, dass der Sondler den Erkenntniswert minimiert geschädigt hat. 

Eine Top 5 oder Top 3 der niedersächsischen Funde aufzumachen, scheint mir da auch kontraproduktiv... 

 

Das Prinzip der Raubgrabungslöcher: Mona Lisa durchlöchert
(verändert nach Leonardo da Vinci via WikimediaCommons)


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