Das Deutsche Archäologische Institut, das Kulturgutretter-Projekt, der SiLK (SicherheitsLeitfaden Kulturgut, die Notfalllverbünde, die Deutsche Gesellschaft für Kulturgutschutz und Blue Shield Deutschland haben gemeinsam eine großangelegte Spendensammelaktion für den Schutz ukrainischer Kulturgüter gestartet. Diese antwortet auf das offizielle Hilfeersuchen der Ukraine bei der EU, in dem um konkrete Materialspenden ersucht wird.
Am 21.3.2022 hat die Kulturstaatsministerin Claudia Roth das Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine ins Leben gerufen, in dem neben den bereits Genannten auch das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und das Technische Hilfswerk beteiligt sind.
Der Spendenaufruf bittet um Geld- und Sachspenden für den Kulturgütershutz in der Ukraine. Wir sehen hier die in Kriegssituationen üblichen Kollaterialschäden, aber offenbar auch ganz gezielte Attacken auf ukrainische Kultur und Identität. Objekte müssen also in vielfältiger Hinsicht verpackt und in Sicherheit gebracht werden.
Schutzmaßnahmen am Kyrill-und-Method-Denkmals in Kyiv, 28.3.2022 (Foto: Stadtverwaltung Kyiv, Oleksiі Samsonov [CC BY 4.0] via WikimediaCommons) |
Die Geldspenden werden über Blue Shield Deutschland entgegengenommen:
Deutsches Nationalkomitee Blue Shield e.V.
IBAN: DE59 1005 0000 0190 7671 46
BIC: BELDEBEXXX
Verwendungszweck: Spendenaktion Ukraine
In München, Stuttgart, Köln, Halle/Saale, Weimar, Dresden und Berlin werden von den jeweiligen Notfallverbünden, teils mit Unterstützung der lokalen Feuerwehr und der Ortsverbände des THW, vor Ort Materialsammelstellen eingerichtet, um die Sachspenden entgegenzunehmen und für den Weitertransport über Berlin nach Polen und in die Ukraine vorzubereiten. Die Liste der Materialien, die das Netzwerk sammelt steht auf der Seite der Notfallverbünde als pdf bereit. Benötigt werden geeignete Verpackungsmaterialien, aber zum Beispiel auch Feuerlöscher, Absperrband oder kugelsichere Westen, Bauhelme oder kugelsichere Schutzhelme. Hinweise zu den Sammelstellen finden sich ebenfalls auf der Seite der Notfallverbünde.
Den Transport der Güter in die Ukraine übernimmt das THW.
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