Montag, 13. Mai 2013

Fundstellen in der libyschen Wüste ungeschützt

Über die vielfältigen Bedrohungen archäologischer Fundstellen in der lybischen Wüste berichtet der Geologe Mustafa J. Salem in The New Libya Herald (17.4.2013): The Libyan desert: natural and human heritage under threat.
Eine Bedrohung unter anderen: Neue Wegetrassen, die durch Ölgesellschaften erschlossen werden bringen eine größere Zahl von Besuchern in die Wüste. Archäologische Oberflächenplätze, die derzeit ungeschützt liegen, werden über kurz oder lang abgesammelt und zerstört. Die Dokumentation im Rahmen archäologischer Forschungsprojekte kann mit den neuen Bedrohungen nicht mithalten.
Salem diskutiert die Rolle der Öl- und Gasgesellschaften, der staatlichen Denkmalpflege, internationaler NGOs wie auch der Zivilgesellschaft für den Schutz des Natur- und Kulturerbes in der Wüste. Er kann hier auf positive Beispiele in den historischen Städten Ghadames, Darj, Awjilah und Al-Fugaha verweisen, die freilich andere Probleme bieten als der Schutz archäologischer Fundplätze.

Felsbilder in den Acacus-Bergen
(Foto: Carsten ten Brink / 10btravelling [CC BY-NC-ND 2.0], via flickr.com)

 

Keine Kommentare: