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Geislingen an der Steige, Gräberfeld 'Mühlwiesen',
Notbergung im
Auftrag des LDA sowie der Kreisarchäologie Göppingen,
November 1994
(Foto: R. Schreg) |
Kein aktueller Fund, aber ein Grabungsfoto, das drastisch die allmähliche Zerstörung archäologischer Befunde zeigt und deutlich macht, wie wichtig eine archäologische Betreuung vor Ort ist: Der etikettierte dunkle Schichtblock in der Bildmitte ist der letzte Rest eines durch Leitungsgräben weitgehend zerstörten merowingerzeitlichen Grabs. Kopf und Beine des/der Bestatteten sind durch Wasser- und Telefonleitung schon lange - undokumentiert - abgegraben.
Funde gab es keine mehr, aber dennoch war die Lokalisierung des Grabes wichtig, um die Ausdehnung und Belegungsdichte des Gräberfeldes abschätzen zu können. Das wiederum ist entscheidend, um die lokale Bevölkerungsdichte in der Merowingerzeit abzuschätzen.
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