Laki See auf Island (Foto: filip j. cauz [CC NY-NC-SA 2.0]) |
Eine neue Studie in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United states of America (PNAS) modelliert einen Vulkanausbruch auf Island nach den historischen Daten der Laki Eruption von 1783. Damals breitete sich eine Aschewolke über Europa aus. Berichtet wird von Schwefelgeruch und eingeschränkter Sicht. Bäume warfen bereits im Juni ihre Blätter ab. Gesundheitliche Beeinträchtigungen werden in den Niederlanden beschrieben und Kirchenbücher aus England zeigen im Sommer 1783 eine Zunahme der Sterblichkeit um bis zu 20 %. Aber selbst in Italien scheint die Sterblichkeit in der Folge angestiegen zu sein.
Die Modellierung überträgt dieses Szenarium auf unsere Gegenwart und schätzt das Risiko und die Folgen eines entsprechenden Vulkanausbruchs ab. Dass man mit solchen Ereignissen konkret zu rechnen hat, zeigt der Ausbruch des Eyjafjöll 2010. Die Studie schätzt 142.000 Todesfälle v.a. in Großbritannien und den Benelux-Staaten inklusive der Region Aachen.
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