Freitag, 24. Juni 2016

Ontario versagt als Kustos seiner Vergangenheit

Auch in Deutschland steht im Verursacherprinzip meist die Ausgrabung im Vordergrund, der Aufwand für Aufarbeitung und Lagerung wird meist vergessen. Noch schlimmer ist die Lage in Ontario/Kanada, dessen gute archäologische Notgrabungspolitik gelohnt wird. Eine Regelung, was mit den Funden ansschließend geschehen soll, gibt es nicht (abgesehen von einer Aufbewahrungspflicht für die Ausgräber und Bauherren), geschweige denn öffentliche Magazine. Komplexer als in Deutschland wird die Situation noch dadurch, dass präcolumbische Funde die Kultur und Vergangenheit indianischer Stämme repräsentieren.   
The rich irony is that while Ontario has North America’s most robust archaeological preservation policy, almost no effort is made to interpret, commemorate and study those artifacts because the rules fall silent when it comes to the question of how to manage the material once it comes out of the ground.
That gap is a shocking abdication of the province’s duty to serve as a responsible steward of our collective past.

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