Mittwoch, 17. Juli 2013

Supergünstig! Superbillig! Denkmalpflege in NRW

Die Landesregierung in NRW hat nach der Gesetzesnovellierung ihr Konzept zur künftigen Finanzierung der Denkmalpflege vorgestellt. Neben einem Sockelbetrag von 4,1 Mio € wird die Denkmalförderung auf Darlehensbasis umgestellt. Renovierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Objekten wird ein Darlehen zu einem Zinssatz von 1% gewährt. Im Schnitt kosten Hypothekenkredite derzeit rund 2,5 Prozent.

2,8 Mio des Sockelbetrages sind jährlich für die Bodendenkmalpflege vorgesehen. Die DGUF schätzt die Grabungsfolgekosten, die nach den per Verursacherprinzip finanzierten eigentlichen Grabungen für Konservierung, Magazinierung und Aufarbeitung nötig werden auf jährlich etwa 16 bis 24 Mio €.

"Die Proteste von Denkmalschützern zeigen Wirkung: Anders als geplant stellt NRW seine Denkmalförderung nun doch nicht komplett ein. [...] Ist die Landesregierung vor den Protesten der Denkmalschutz-Lobby eingeknickt? Bauminister Michael Groschek (SPD) gefällt die Journalisten-Frage nicht. Trotzdem muss er zugeben, dass der öffentliche Aufschrei "in die Entscheidungsfindung eingeflossen ist".  



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    1 Kommentar:

    a stitch in time hat gesagt…

    Wie war das doch gleich - Geiz ist geil? Und Archäologen sitzen ja auch gern in Ruinen. Oder in einstürzenden Gebäuden.
    Da fehlen einem echt die Worte, nicht nur das Geld.