Neu bei der Uni Heidelberg und via Propylaeum:
Bislang zwar nur 8 Bände aus dem ersten Jahrzehnt der Zeitschrift, aber ein verheißungsvoller Anfang.
Archaeologik ist ein Wissenschaftsblog zu Themen der Archäologie und des Kulturgutschutzes. Er zielt auf eine kritische Archäologie, die sich mit methodisch-theoretischen, wissenschaftspolitischen und gesellschaftlichen Aspekten der Archäologie auseinandersetzt und die alltägliche Forschungspraxis reflektiert.
Archaeologik is a science blog contributing to various aspects of critical archaeology and cultural heritage including methodology, theory and daily archaeological practice.
Neu bei der Uni Heidelberg und via Propylaeum:
Bislang zwar nur 8 Bände aus dem ersten Jahrzehnt der Zeitschrift, aber ein verheißungsvoller Anfang.
Google KI "weiß" am 6.12.2025:
Die DGUF führt aktuell eine anonyme Umfrage zu Praktika im Archäologie-Studium durch. Sie möchte die studentischen Erfahrungen ausloten. Wer sind die typischen Praktikums-Anbieter? Wo liegen die Stärken, wo liegen die Schwächen der bestehenden Angebote?
Die Umfrage richtet sich an Studierende archäologischer Fächer im BA-, MA-, MSc- oder Diplom-Studium; angesprochen sind auch Absolventìnnen, deren Abschluss erst max. 2 Jahre zurück liegt.

Kartenset der DGUF zur Umfrage (Daniela Heller, Comic und Illustration)
Da vom Studium der Archäologie aktuell verschiedentlich eine stärkere Praxisorientierung eingefordert wird, kommt Praktika eine steigende Bedeutung zu, zumal spezialisierte Ausbildungs- und Studiengänge aktuell von Sparmaßnahmen betroffen sind. Da "Archäologe/Archäologin" kein kohärentes Berufsfeld darstellt, sondern Wissenschaftler*innen bezeichnet, die aber in unterschiedlichen Berufsfeldern, wie der Denkmalpflege, der kommerziellen Archäologie, der Museen und Wissenschaftskommunikation und schließlich auch der Forschung tätig sind, können die klassischen Archäologie-Studiengänge die eingeforderte Praxis am ehesten über Praktika ins Studium einbinden. Wurden sie früher zusätzlich zum Studium abgeleistet, so werden sie heute in das ects-Punktesystem eingebunden und nehmen der wissenschaftlichen Ausbildung auch Kapazitäten weg. Diese muss aber das Rückgrat jeder Tätigkeit in der Archäologie sein, denn ansonsten sind gesellschaftliche Ausgaben und ist der ganze Betrieb der Denkmalpflege kaum zu rechtfertigen.
Eine Bestandsaufnahme der Praktika bezüglich der Anbieter, Inhalte und Tätigkeitsfelder , wie sei die DGUF vor hat, ist wichtig, um mit den aktuellen Entwicklungen umgehen zu können und eine fundierte wissenschaftliche und berufspraktische Ausbildung in Zukunft sicher stellen zu können, ist daher wichtig.
Es steht zu wünschen, dass die Umfrage möglichst viele Studierende erreicht und möglichst viele auch mitmachen. Darum folge ich mit diesem Post auch gerne dem Wunsch der DGUF, die Umfrage auf Archaeologik aufzugreifen.
„Ein genereller Boykott oder eine Negierung ihrer Fachpublikationen dürfte unseren Zielen kaum dienlich sein, da die meisten Archäologen der Meinung sind, dass das kulturelle Erbe immense Möglichkeiten für die internationale Verständigung bietet - auch wenn derzeit nationalistische Geschichtsdarstellungen an Boden gewinnen. Eine starre Haltung schränkt zudem künftige Möglichkeiten ein, archäologische Kulturarbeit in Friedensprozesse zu integrieren.“gilt genau so für Israel.
Vom 29. bis 30. Oktober 2025 fand in Lausanne in der Schweiz die zweite Internationale Palmyra-Konferenz statt. Die Veranstaltung wird von der Universität Lausanne, der UNESCO sowie der ALIPH (International Alliance for the Protection of Heritage in Conflict Areas) gefördert und gemeinsam mit der syrischen Altertumsbehörde DGAM veranstaltet.
Programm:
Berichte:
Die Konferenz baute auf den Erkenntnissen der ersten Konferenz von Lausanne auf, die bereits im Dezember 2019 eine Bestandsaufnahme der internationalen Projekte in Palmyra vorgenommen hat, drei Jahre nachdem Daesh/IS aus der Stadt vertrieben worden war.
Die Entwicklungen in Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes und einer teilweisen Lockerung der internationale Sanktionen eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bei der Erhaltung und Sicherung des gefährdeten Welterbe. Ziel der Konferenz war es, Mitglieder der syrischen Gemeinschaft, Akademiker, Experten, ehemalige Ausgräber sowie Vertreter internationaler Institutionen zusammenzubringen. Der verstärkte Austausch soll die Planung koordinierter Maßnahmen voranbringen, um Palmyra von der Gefährdeten-Liste der UNESCO zu entfernen.
In einer Bestandsaufnahme wurden folgende Fragen behandelt:
Um die Transparenz und Kommunikation zu fördern wurde die Idee eine jährlichen Berichtes zur Diskussion gestellt, der kurze Berichte und ausführliche Artikel enthalten soll, um die laufenden Fortschritte in der Archivarbeit und der Publikationen zu Grabungen zu dokumentieren. Einen besonderen Stellenwert soll einer digitale Karten Palmyras zukommen. Einen Ansatz dazu hat das DAI auf seinem Geoserver stehen:
Aus Anlaß der Tagung publizierte die UNESCO eine vergleichsweise primitive Webkarte, die jedoch Publikationen zu einzelnen Punkten in der Stadt zitiert und ggf. auch verlinkt: