Dienstag, 3. Juli 2018

Kulturgut in Syrien und Irak (April-Juni 2018)

Situation in Syrien Anfang März 2018
(Graphik: Than Kaerr [CC BY SA 4.0] via WikimediaCommons)
Die Situation in Syrien und Irak ist ruhiger geworden, die meisten Regionen sind offenbar wieder unter Regierungskontrolle. Die Situation ist damit aber  nicht weniger komplex und auch nicht weniger gefährlich - weder für Menschen noch für das Kulturgut. Die mediale Aufmerksamkeit allerdings hat abgenommen (und spielt nicht mal mehr in der brodelnden Flüchtlings"diskussion" eine Rolle). Daesh ist militärisch besiegt und aus den alten Kulturlandschaften vertrieben. Damit hat auch die Aufmerksamkeit für die Kulturgutzerstörungen in der Region nachgelassen, da diese ja eng mit der Terrorfinanzierung verknüpft worden ist. Ob die Raubgrabungen tatsächlich nachgelassen haben, ist schwer zu beurteilen, eigentlich eher unwahrscheinlich, da nicht nur Daesh dafür verantwortlich war. Es gibt neue Beobachtungen etwa in Apameia, das schon vor Jahren ziemlich durchlöchert aussah.  Die syrische Altertumsbehörde hat hier Dronenbefliegungen in einem Gebiet durchgeführt, das immer noch von Aufständigen ("Terroristen") kontrolliert wird,  um die Schäden zu dokumentieren.

Syrien

Rakka 
Apameia
Zerstörungen in Mari
Mari, Tell mit Schutzdach 1993
(Foto: M. Scholz)

Vorwürfe an die Türkei

ANF ist eine PKK-nahe Nachrichtenagentur.

 Irak

Mosul

Schadensmeldungen




Links

frühere Posts zum Bürgerkrieg in Syrien auf Archaeologik (insbesondere Medienbeobachtung seit Mai 2012), inzwischen auch jeweils zur Situation im Irak

Dank an diverse Kollegen für Hinweise.  

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