Auch nach dem Kohlekompromiss und dem Votum für den Erhalt der Reste des Hambacher Forstes geht im Rheinischen Braunkohlerevier der Abrisses des Dorfes Manheim unbeirrt und gar forciert weiter. Da das Verursacherprinzip im Falle des Braunkohletagebaus nicht greift und die Denkmalpflege nicht so ausgestattet ist, auch nur annähernd die Kulturdenkmale zu dokumentieren, bemüht sich der Verein Heimatfreunde Kerpen für sein Projekt „Spurensuche im Dunkeln“ um Spendengelder.
Um die Ortsgeschichte wenigstens ansatzweise zu erfassen, soll in einer Kooperation von professionellen Archäologen und ehrenamtlichen Engagement ein Projekt verwirklicht werden, das exemplarische Grabungen, eine Kellererfassung und - sofern es gelingt, eine Finanzierung aufzubauen - ein Sondagenprogramm unter Beteiligung auch der Mittelalterarchäologie Bamberg umfasst. Die Einwerbung von Fördermitteln benötigt jedoch eine Kofinanzierung durch den Verein, der sich nun bemüht, eine finanzielle Grundlage zu schaffen. Deshalb hat er sich auch bei der Aktion der Kreissparkasse Köln "Wir für die Region" beworben, wo 3.000,00 € zu gewinnen sind.
Bitte unterstützen! - das ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt, um die archäologischen Geschichtsquellen eines Dorfes vor der endgültigen Zerstörung doch noch zu bewahren.
Der Abbruch geht weiter. Manheim, April 2019 (Foto: R. Schreg) |
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