Die jordanische Tageszeitung Jordan Times berichtet in ihrer englischen online-Ausgabe über das Dissertationsprojekt der amerikanischen Anthropologin Allison Mickel. Sie hat die Auswirkungen archäologischer Langfristgrabungsprojekte auf deren Nachbarn untersucht, die oft als Grabungsarbeiter ihr Geld verdienen. Als Beispiele dienten ihr die Grabungen in Çatalhöyük in der Türkei und in Petra in Jordanien. Gerade letzteres scheint spannend, denn hier wurden, wie anderswo auch, die Einheimischen aus ihren Dörfern vertrieben (vergl. Archaeologik 28.12.2015). Der kurze Artikel sagt darüber leider nichts, sondern verweist auf die Bedeutung der Grabungen für die Identität der Gruppen, zeigt aber auch die sozialen Beiehungen und Machtverhältnisse auf.
Mickel befasst sich umfassender mit der Frage von Archäologie und Gesellschaft. Einige Artikel stehen online:
- A. Mickel, Archaeology’s Epic Battles with Storytelling and Stereotypes, Norwegian Archaeological Review 48,2, 2015, 81–84 - https://www.academia.edu/18778346/Archaeology_s_Epic_Battles_with_Storytelling_and_Stereotypes
- A. Mickel – A. R. Knodell, We wanted to take real information: public engagement and regional survey at Petra, Jordan, World Archaeology 47,2, 2015, 239–260 - https://www.academia.edu/11610360/We_wanted_to_take_real_information_public_engagement_and_regional_survey_at_Petra_Jordan
- A. Mickel, Assembling an Oral History of Excavation at Çatalhöyük, in: , 2014 Catalhoyuk Archive Report (o.J.) 226–231 - http://www.catalhoyuk.com/sites/default/files/media/pdf/Archive_Report_2014_0.pdf
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