Kristin Oswald zu einem Vortrag von Frank Marcinkowski, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Münsterauf der Jahrestagung des Deutschen Archäologenverbands:
Marcinkowski vertritt die These Wissenschaftskommunikation sei nur PR der Institute im wissenschaftsfremden Wettbewerb um Gelder und sei der Forschung nur schädlich.
Vergl.
- Impulsreferat Frank Marcinkowski und Matthias Kohring: Wie schädlich ist Wissenschaftskommunikation?” auf einem Workshop der VolkswagenStiftung "Image statt Inhalt? ”
mit einer Kritik: J. Rehländer, Wie schädlich ist Wissenschaftskommunikation? jensrehländer (9.9.2014) - http://jensrehlaender.tumblr.com/post/97052106533/wie-schaedlich-ist-wissenschaftskommunikation
Immerhin: Die Diskussion kommt langsam auch in der Archäologie an. Und sie ist notwendig. Selbst wenn Marcinkowski recht damit hätte, dass die zunehmende Wissenschaftskommunikation von der eigentlichen Forschung ablenke, so besteht aber eben doch eine moralische Verpflichtung dazu, der Gesellschaft, die die Archäologie finanziert auch etwas zurück zu geben: In Form von Informationsangeboten und Möglichkeiten der Interaktion. Mehr noch als für die klassische Archäologie, die der DrArV vertritt, gilt dies für die prähistorische Archäologie und die Archäologie des Mittelalters, die eine wesentliche Grundlage im Inland haben und die auch einmal in einen direkten Interessenskonflikt mit einzelnen Bürgern geraten können.
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