Das Römisch Germanische Zentralmuseum Mainz und das Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie aus Wien (http://archpro.lbg.ac.at) führen derzeit ein Forschungsprojekt zur großflächigen, zerstörungsfreien archäologischen Untersuchung der Stubersheimer Alb um Bräunisheim, Schalkstetten und Stubersheim durch. Bereits im März 2011 waren einige außergewöhnliche Gerätschaften im wissenschaftlichen Einsatz der Archäologie auf der Stubersheimer Alb unterwegs.
Magnetometer (Foto LBI ArchPro) |
Es handelt sich dabei um spezielle Messgeräte die von Quads auf langen unmagnetischen Messwagen übers Feld gezogen werden. Die Messsensoren zeichnen dabei ähnlich einem Scanner das Erdmagnetfeld auf. Geringfügige Abweichungen im Erdmagnetfeld können am Computerbildschirm ähnlich einem Röntgenbild sichtbar gemacht werden. In diesen Bildern können Spezialisten die Überreste unserer Vorfahren erkennen, wie vor zwei Jahren eine römische Villa. Wir wissen derzeit noch sehr wenig über die Geschichte der Stubersheimer Alb um Bräunisheim, Schalkstetten und Stubersheim. Zahlreiche archäologische Funde belegen eine Besiedlung seit der Steinzeit. Wir versuchen nun die im Boden verborgenen Reste der Siedlungen wie Gruben, Gräben, Hausgrundrisse etc. zu lokalisieren. Dazu müssen die Messungen flächendeckend durchgeführt werden. Fundobjekte können mit den Messsystemen nicht lokalisiert werden.
Die Stubersheimer Alb ist archäologisch gesehen noch immer weitgehend unerforscht. Umso spannender ist der großflächige Einsatz dieser zerstörungsfreien Methoden um genau diese Lücken zu füllen. Das Ziel des Forschungsprojektes ist es die Geschichte der Orte Bräunisheim, Schalkstetten und Stubersheim von der Steinzeit bis heute neu zu schreiben. Die Ergebnisse des Jahres 2011 waren nicht nur vielversprechend, sondern haben auch schon ein paar konkrete Fragen der Forscher beantworten können. Es konnten die aus Schriftquellen bekannten verwüsteten mittelalterlichen Dörfer Dietlinsweiler und vermutlich auch die Wüstung Wohlgradweiler wieder entdeckt werden.
Wir möchten insbesondere die Grundeigentümer und Landwirte gerne persönlich über die ersten Ergebnisse und die weiteren 2013 geplanten Messungen im Rahmen dieses Forschungsprojektes informieren. Wir laden daher alle betroffenen Grundeigentümer und jeden interessierten Bürger zu einer Informationsveranstaltung am Freitag, 22. Februar 2013, in die Mehrzweckhalle in Schalkstetten, um 20 Uhr ein.
Die Stubersheimer Alb ist archäologisch gesehen noch immer weitgehend unerforscht. Umso spannender ist der großflächige Einsatz dieser zerstörungsfreien Methoden um genau diese Lücken zu füllen. Das Ziel des Forschungsprojektes ist es die Geschichte der Orte Bräunisheim, Schalkstetten und Stubersheim von der Steinzeit bis heute neu zu schreiben. Die Ergebnisse des Jahres 2011 waren nicht nur vielversprechend, sondern haben auch schon ein paar konkrete Fragen der Forscher beantworten können. Es konnten die aus Schriftquellen bekannten verwüsteten mittelalterlichen Dörfer Dietlinsweiler und vermutlich auch die Wüstung Wohlgradweiler wieder entdeckt werden.
Wir möchten insbesondere die Grundeigentümer und Landwirte gerne persönlich über die ersten Ergebnisse und die weiteren 2013 geplanten Messungen im Rahmen dieses Forschungsprojektes informieren. Wir laden daher alle betroffenen Grundeigentümer und jeden interessierten Bürger zu einer Informationsveranstaltung am Freitag, 22. Februar 2013, in die Mehrzweckhalle in Schalkstetten, um 20 Uhr ein.
PD Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Neubauer
Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts
Dr. Rainer Schreg
Römisch Germanisches Zentralmuseum Mainz
Mag. Karolin Kastowsky-Priglinger
Projektverantwortliche LBI ArchPro
1 Kommentar:
Gute Initiative, die Eigentümer und Landwirte zeitnah zu informieren! Ein Bericht hier im Blog über die Veranstaltung und die Reaktionen wäre interessant.
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