Montag, 21. Mai 2012

"Aktion Archäologie": Wolf im Schafspelz?

Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF), ein bundesweit tätiger Fachverband für mitteleuropäische Archäologie blickt in ihrem Newsletter vom 7.5.2012 skeptisch auf eine neue Vereinigung, die für freies Sondeln wirbt und sich dabei den Anschein seriösen Interesses am archäologischen Erbe gibt.
Der Text darf hier wiedergegeben werden:


"Aktion Archäologie": Wolf im Schafspelz?
Seit kurzer Zeit ist die Website www.aktion-archaeologie.de online. Mit recht professioneller Aufmachung will sie wirken, als ob hinter ihr ein mitgliederstarkes Netzwerk von Heimatforschern, Hobbyhistorikern  u.a.steht, das ausschließlich seriöse Geschichtsforschung ins Auge fasst und dabei eng mit den Denkmalschutzbehörden zusammenarbeitet. Träger ist ein "Verband zur Erforschung, Dokumentation und Erhaltung des geschichtlichen Erbes". Auch eine Facebook-Seite mit immerhin mehr als 1.200 Fans wird unterhalten. Tatsächlich aber tauchen auf der Website nur wenige Protagonisten namentlich auf. Wenigstens einer ist in der Sondengänger-Szene sehr aktiv, Werbebanner auf "Aktion Archäologie" führen außerdem u. a. zu Shops für Metalldetektoren etc. "Aktion Archäologie" plant flächendeckend die Gründung von Landes-, Regional- und Ortsgruppen.

Die Stoßrichtung von "Aktion Archäologie" wird deutlicher auf der privaten Website "Kyffhäuser Nachrichten". Dort ist am 6.3. der Leiter der Regionalgruppe Kyffhäuser, Glenn Dedeke, zitiert:
"Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen aktiv mit der PR, und Lobbyarbeit, stellen unsere Ziele und unser Potenzial dar und erarbeiten eigene umfängliche Projekte, die sich nicht nur auf kleine Kernflächen, sondern auf großflächige Prospektion des Umfeldes und der Herstellung des Gesamtzusammenhangs zielen und stellen diese mit entsprechender Presse- und Politikervorbereitung den Denkmalschutzbehörden vor. Wo wir auf negative Widerstände stoßen, versuchen wir zu vermitteln, gelingtuns das nicht, prangern wir diese an…"

Soll "Aktion Archäologie" also einen Gegenpol zu den Landesarchäologien, zu Museen etc. schaffen und Lobbyarbeit für die Sondengängerei leisten? Erfolg könnte ein solches Unterfangen vor allem dann haben, wenn neugierige, aber in der Thematik unerfahrene Bürger auch weiterhin von amtlichen archäologischen Einrichtungen wenige Möglichkeiten geboten bekommen, einen differenzierten und gleichzeitig verständlichen Einblick ins Thema "Sondengängerei" zu erhalten.

19 Kommentare:

Aktion Archäologie hat gesagt…

Danke für die positive Berichterstattung zu unserem Verband Aktion Archäologie.

Wie hier im Ansatz richtig erkannt wurde, sind wir ein breiter Zusammenschluss von Geschichtsinteressierten aus den unterschiedlichsten Sparten.
Heimatforscher,, Numismatiker, Archäologen, Fossilien- und Mineraliensammler,... sind ebenso in unseren Reihen willkommen wie Sondengänger, Feldbegeher oder Experimantalarchäologen.

Wir halten zu all diesen Interessengruppen einen engen Kontakt auf privater Ebene wie auch im Internet. In diesen Bereichen werben wir aktiv um Mitglieder, Unterstützer und Sponsoren. Ebenfalls sind wir bemüht einen breiten Rückhalt und ein solides Bewusstsein für unsere Zielsetzungen, Methoden und Kooperation zu vermitteln und zu fördern. Diese erfordert eine enge Vernetzung und oft auch kritische Fragen und konstruktive Lösungsansätze.

Betrachtet man den lächerlich kurzen Zeitraum seit unserer Gründung am 01.03.2012, dann können wir mit den ersten entwickelten Projektansätzen und den gewonnenen Mitgliedern und Unterstützern schon auf ein paar sehr erfolgversprechende Ansätze blicken.

Wie schon in unserer Konzeption explizit dargestellt, ist unser Ziel die Schließung der weißen Flecken auf der geschichtlichen Landkarte.
Mit Sicherheit ein aufwendiges Unterfangen, aber als breiter Zusammenschluss all der angesprochenen Interessengruppen, ein realisierbares Fernziel welches mehr und mehr an Gestalt gewinnt.

Besonders erfreulich waren für uns die positiven Reaktionen der einzelnen bisher kontaktierten Landesdenkmalschutzämter, welche uns in der weiteren Konkretisierung der ins Auge gefassten Pläne sehr bestärkt haben.

Wir stehen allen Geschichtsinteressierten offen...
Gerne stehen wir zu einer offenen Erörterung der Ziele und Vorstellungen unseres Verbandes auf der Seite: www.aktion-archaeologie.de zur Verfügung.

Rainer Schreg hat gesagt…

Ich teile die Skepsis der DGUF gegen ihren Verein. Ich wollte gar nicht so positiv sein.
Laienengagement in allen Ehren und es sollte sehr viel mehr zum Einsatz kommen - aber das kann nur mit ernsthaften historischem Interesse und Sachverstand erfolgen. Mir steht bei AA die Sonde und das Finden viel zu sehr im Mittelpunkt. Das ist meist eher ein Risiko für unsere Geschichtsquellen, denn eine Chance zur Neuerkenntnis. Nicht umsonst setzen Archäologen von Ausnahmen abgesehen mehr auf geohysikalische Prospektion denn auf den Detektor, da diese in der Lage ist ohne Bodeneingriffe Strukturen aufzuzeigen und mögliche Kontexte erschließt noch bevor gegraben und der Befund zerstört wird.

Geschichte gehört uns allen, insofern darf sich auch jeder mit ihr auseinandersetzen - aber nicht, um Funde für seine Vitrine oder noch schlimmer seine Haushaltskasse einzusammeln. Das historische Interesse scheint bei AA nur vorgeschoben.

Historische Kontexte sind nur zu erschließen, wenn man alle Informationen zusammenführt und Feldarbeit koordiniert. Dass dies hoheitliche Aufgabe der Länder ist, ist sinnvoll und dass hier koordiniert wird, wer ein Denkmal erforscht (und ggf. zerstört), ist ebenfalls sinnvoll. Hier muss genau geprüft werden, ob eine Nachforschung zu vertreten ist - und mit welchen Methoden. Ich als Wissenschaftler muss vor einer Grabung nachweisen, dass ich eine begründete Fragestellung und eine konsequente Forschungsstrategie habe, die mit möglichst wenigen Bodeneingriffen auskommt, dass ich ein Konzept zur Erhaltung der Befunde, zur Rekonstruktion und Präsentation und wissenschaftlichen Publikation habe, dass ich dafür ausreichend Drittmittel habe, die die Bearbeitung und ggf. die Restaurierung sichern. Das gilt für jeden, der forschen möchte gleichermaßen. Die 'Studierten' sind da sicher im Vorteil. Wenn aber Sondler kommen, ungefragt, Befunde zerstören und dann noch vom Land Geld dafür fordern, halte ich das für reichlich unverschämt.

Besser als die Denkmalpflege (wo es sicher vielerortens hakt - vor allem weil die finanzielle und personelle Ausstattung bei weitem nicht ausreicht, um das Tagesgeschäft befriedigend zu erledigen) unterstützen, als ihr ein Neues Arbeitsfeld - Schutz der Bodendenkmäler vor selbsternannten Forschern - aufzubürden.

Archäologie funktioniert nur mit Verantwortungsbewusstsein den Quellen und unseren Nachfahren gegenüber. Das bezweifle ich bei Aktion Archäologie ebenso wie die DGUF.

Überhaupt nimmt ihr Kommentar zu den Bedenken ja gar keine Stellung... Die Wiederholung vorgeblicher Ziele - mit Sondenreklame konterkariert - macht ihre Sache nicht glaubwürdiger.Beste Grüße

Matt hat gesagt…

Schön, dass sich die DGUF dieses Themas annimmt!
Auch ich sehe bedenkliche Tendenzen in der Gründung der Aktion Archäologie. Den eigenen Pressemeldungen nach zu urteilen steht sie der Archäologie sehr nahe, allerdings kenne ich keinen Archäologen, der Mitglied wäre.

Wer die Sondengängerproblematik einigermaßen verfolgt weiß, dass der Verband vor allem eine weitere Legalisierung der Sondengängerei verfolgt. Von einer Zusammenarbeit kann also keine Rede sein: es handelt sich um einen Lobbyverband! Schon die Tatsache, dass eine anonyme Mitgliedschaft möglich ist, sollte stutzig machen.

Dass die Antwort auf die hier geäußerte Kritik darin besteht, sie zu ignorieren und als positive Erwähnung zu verstehen, zeugt meiner Ansicht nach von mangelndem Interesse an echtem Dialog mit der Archäologie.

Wie die DGUF richtig erkennt, ist es Zeit, dass die Öffentlichkeit von Seiten der Archäologie für die Problematik sensibilisiert und mit Informationsmöglichkeiten ausgestattet wird.

Biggi hat gesagt…

Zu dem sehr zutreffenden Statement von Rainer Schreg möchte ich aus meiner Sicht noch folgendes hinzufügen: Wer ein echtes Interesse an Geschichte und Archäologie hat, der benötigt keinen Verband! Es gibt in jeder Region Deutschlands lokale Heimat- und Geschichtsvereine, in denen man aktiv mitwirken kann. Auch die Landesdenkmalämter bieten vertrauenswürdigen Personen die Möglichkeit, sich mittels einer Nachforschungsgenehmigung und der enspechenden Dokumentationsrichtlinien an der Erforschung unseres gemeinsamen Erbes zu beteiligen. Und wie hält der Verband Aktion Archäologie es mit den Grundstückseigentümern? Haben die dort auch ein Lobby? Wie viele selbsternannte Forscher entreißen dem Boden die Funde, ohne das der Grundstücksbesitzer je davon erfährt, und ohne das sie eine Nachforschungsgenehmigung haben. Die Ziele aus meiner Sicht nicht vereinbar, mögen diese auch noch so plastisch geschildert sein.

Anonym hat gesagt…

Bezieht sich dieser Beitrag von Biggi nun auf die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF)oder auf Aktion Archäologie oder auf beide Vereinigungen?

Sollte man das Subsidiaritätsprinzip also zukünftig negieren?
Ist Art. 5 GG ohne öffentliches Aufsehn ersatzlos gestrichen worden?

Rainer Schreg hat gesagt…

Lieber Anonym - was hat Biggis Beitrag mit Meinungsfreiheit zu tun. Niemand verbietet AA sich ehrlich zu äußern. Man vermisst nur Verantwortung.
Außerdem möchten Sie doch nicht die DGUF - ein Fachverband, der selbst nicht im Gelände forscht - und die AA in einen Topf werfen wollen??

RS

Kai-Erik hat gesagt…

Nachdem mir ein Sondengänger damit "gedroht" hatte, er würde das
Denkmalschutzgebiet Haithabu mit seinem Metallsuchgerät und einem Spaten nach "Wikingerobjekte" absuchen, bin ich kein großer
Freund von Sondengänger. Bei diesem Dachverband (?) der Sondengänger habe ich ebenfalls Zweifel, ob die überhaupt mit
der Archäologie zusammenarbeiten wollen. Ich fürchte ebenfalls,
dass hier der Begriff "Archäologie" als Alibi gegenüber der
Öffentlichkeit missbraucht werden soll und finde das als aktives
Mitglied von archäologischen Gesellschaften, der immerhin in
die Archäologie sehr viel an private Freizeit investiert, als beleidigend!
Ja, ich fürchte ebenfalls, dass sich hier ein Wolf tarnt.

LESEFUNDE BLAUBEUREN hat gesagt…

Wer als Zuarbeiter der Denkmalpflege unterwegs ist, steht seriöser weise dafür mit seinem Namen. Er steht zwingend im Dialog mit den offiziellen Stellen. Freilich darf man auf "sinnreiche Avatare und nicknames" stehen, das gehört wohl zur Generation Internet. Anonymität stiehlt sich aus der persönlichen Verantwortung und nach meiner Meinung aus jedweder Glaubwürdigkeit. R.B.

Anonym hat gesagt…

Lieber Rainer Schreg,

Art. 5 GG regelt nicht nur die Meinungsfreiheit. Bei genauerem Studium stößt ,am dann auch auf:

(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

Leider wird dieser Artikel ab und an nicht in Gänze verstanden.

Rainer Schreg hat gesagt…

Die Gegend großflächig nach Metallteilen abzusuchen ist doch weder Wissenschaft noch Forschung. Beides zeichnet sich durch adäquate Methoden und Wissenschaftsethik aus. Ich halte Forschung nicht für ein Monopol von Studierten - aber es gelten Grundregeln, die Qualität und Verantwortung sichern.

Kai-Erik hat gesagt…

Oh je, wer das Auffüllen von Vitrinen (Privatsammlung) als Wissenschaft bezeichnet, der kann ja gleich mal nur mit einem nassen Finger das Wetter für das kommende Wochenende vorhersagen. ;-)

Babalou23 hat gesagt…

Auch mir erschließt es sich nicht, warum die "Aktion Archäologie" den Beitrag aus dem DGUF-Newsletter, den R. Schreg hier nochmal veröffentlich hat, als positive Berichterstattung ansieht.
Ich schließe mich den kritischen Ausführungen von meinen Vorrednern Rainer Schreg, Biggi, Matt und Kai-Erik voll und ganz an. Diesen Beiträgen ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich bezweifele zwar, dass ich auf diese Frage eine Antwort bekomme, aber ich würde gerne wissen, welche Landesdenkmalschutzämter denn so positiv reagiert und die AA "in der weiteren Konkretisierung der ins Auge gefassten Pläne sehr bestärkt haben".Ich würde nämlich den dort tätigen Wissenschaftlern gerne den Beitrag aus dem DGUF-Newsletter gesondert zukommen lassen. Dann können die sich ein eigenes Bild machen.

Jan Junglas hat gesagt…

Hallo,

nur beine kurze Anmerkung zu der Option "Anonyme Mitglieder" bei Aktion Archäologie:

Diese Möglichkeit haben wir auf Drängen verschiedener Gruppen eingeführt.
Erstaunlicher Weise kamen diese Vorschläge aus den Reihen der Studenten und mit besonderem Nachdruck aus derv Richtung der Amtsarchäologen und Grabungstechniker!
Alle drei Gruppen befürchteten erhebliche Nachteile im beruflichen Werdegang wenn ihre Mitgleidschaft bei Aktion Archäologie öffentlich bekannt würde.

Vor einigen Monaten war das für uns noch fast eine Verschwörungstheorie... Momentan kann ich diese Bedenken ein wenig nachvollziehen.

Glenn Dedecke hat gesagt…

Hallo Babalou23,

ich finde es sehr schade das Sie unseren Gesprächpartnern, speziell bei den Landesdenkmalschutzämtern, so wenig Sachkomtenz zuordnen.
Bei der Betrachtung vieler Beiträge hier fällt mir zwar auf das sehr schnell auf spezielle Reizwörter angesprungen wird, aber die wenigsten scheinen sich mit dem Konzept von Aktion Archäologie beschäftigt zu haben.
Viele der hier vorgetragenen Anschuldigungen entbehren einer fundierten Grundlage und basieren einzig auf einem imaginären Feindbild:

"dem Sondengänger"

Dazu möchte ich doch gerne einmal die Frage in den Raum stellen ob es diesen scheinbar alles zerstörenden und immer nur vereinnahmenden Sondengänger überhaupt so in der universellen ausprägung gibt?

Ist das nicht ein wenig stereotyp?

Wird dieser Typ Sondengänger nicht erst durch diese Form der unausgewogenen Ausgrenzung gezielt, bewusst oder unbewusst, frustriert, ausgegrenzt und somit produziert?

Kann jemand für sich das Recht in Anspruch nehmen pauschal urteilen zu dürfen, ohne Betrachtung der Gesamtsituation zu deuten und die absolute Realität zu fixieren?

Ich für meine Person kann das nicht.

Auch entspricht die Fokussierung von Aktion Archäologie auf die daran beteiligten Sondengängern in keinster Weise der Gewichtung und Ausrichtung der Mitglieder.
Aber es ist signifikant das darauf weder ein Augenmerk noch eine einzige Frage abzielte.

Sicherlich ist es heute recht gerne gesehen wenn sich nicht erst die Zeit genommen wird Zusammenhänge gezielt zu taxieren und evtl. Unklarheiten zu hinterfragen, aber es hätte die Qualität der Erörterung, abseits der üblichen Schienen und halbgaren Zeitzwörter, doch erheblich verbessert.

Gerne stehen wir Ihnen weiterhin in unserem Forum unter www.aktion-archaeologie.de zu Detailfragen und Anregungen zur Verfügung.

Ich bedanke mich ausdrücklich für alle positiven Kritikpunkte und die Darlegung Ihrer Standpunkte.

Jan Junglas hat gesagt…

Hallo Kai-Erik,

ich nehme diese Aussage betreffend Haitabu genau so als Einzelmeinung auf, wie die eines recht bekannten Archäologogen, er würde lieber Fundstellen mit dem Bagger planieren als sie Sondengängern zu überlassen.

Beide Aussagen vermitteln mehr über die mangelhafte menschliche und fachliche Kompetenz des Einzelnen als über die scheinbar beiden Lager aus denen heraus sie geäußert wurden.

Oder ist es schon möglich auf Basis eines solchen Schwachsinns eine objektive Meinung zu bilden?

Wie sehr viele Menschen auch... besitze ich diese Gabe nicht.

Rainer Schreg hat gesagt…

Dass Kollegen, die sich bei AA anmelden ein schlechtes Gewissen haben, ist doch klar - die aktive Mitgliedschaft in einer so kritisch zu sehenden Vereinigung ist potentiell ein Verstoß gegen die Wissenschaftsethik. Das ist zu Recht nicht karrierefördernd.
Insofern kann ich die Bedenken der Kollegen nachvollziehen, dazu braucht es keine Verschwörungstheorie. Und: es kann viele Gründe geben, sich bei AA einzuklinken - die DGUF interessiert sich ja auch dafür...

Anonym hat gesagt…

Ich möchte gerne Herrn Junglas (alias Zeitenwandler) fragen, wie sich sein Zitat am Ende des Blogeintrages mit seinen ZIELEN bei AA vereinbart. Also, ich habe damit Probleme. Mehr will ich auch gar nicht dazu sagen. Hier ist der Link dazu: www.archaeologie-online.de/forum/beitraege/sondengaenger/2228/

Rainer Schreg hat gesagt…

Das ist eine bemerkenswerte Aussage, die in gewisser Weise auch die Hintergründe des pauschalen Feindbildes deutlich macht.
Denn Ämtern hatte hier niemand die Sachkompetenz abgesprochen, die bemisst sich nämlich nicht daran, ob sie AA gut finden.

Rainer Schreg hat gesagt…

Ich schließe an diesem Punkt die Kommentarfunktion, der letzte Beitrag hat m.E. nochmals ein Schlaglicht auf die Sache geworfen und die Bedenken sicher noch eher verstärkt.
Laienengagement sollte in der Archäologie willkommen sein - durchaus auch im Sinne der Forschungsfreiheit. Diese setzt aber Wissenschaftlichkeit voraus und hier setzen die Bedenken an.
Ich denke nicht, dass wir hier mit einigen weiteren Stellungnahmen die Lage klären können - für eine so langfristige und sicher harte Diskussion, wie sie sich hier abzeichnet habe ich aber derzeit keine Zeitkapazitäten. Ich hoffe aber, dass solche Diskussionen zu führen sind.