Donnerstag, 27. September 2012

Historische Ackerbausysteme - Ressourcen für die Zukunft?


Weltweit wurden von Generationen von Bauern und Hirten spezialisierte Landnutzungsformen und Kulturlandschaften geschaffen, die den jeweiligen Landschaften angepasst sind und denen es vielfach auch über lange Zeiträume gelungen ist, die vielfältigen natürlichen Ressourcen zu erhalten. Die lokalen Kenntnisse und Erfahrungen sind von globaler Bedeutung, wenn es darum geht, die zukünftige Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten.
Das ist die Grundidee hinter dem Projekt Globally Important Agricultural Heritage Systems (GIAHS), das einheimische Agro-Ökosysteme weltweit dokumentiert. Getragen wird das Projekt von der FAO (Food and Agriculture Organisation of the United Nations/ Welternährungsorganisation), die die Erhaltung und Erforschung global bedeutender historischer Ackerbausysteme fördern möchte.


GIAHS auf einer größeren Karte anzeigen

in der Liste sind (grün):
vorgesehen sind des weiteren (gelb):


Berücksichtigt werden hier auch solche Agrarsysteme, deren Kenntnis wir überwiegend archäologischen Quellen verdanken - so die waru waru (Hochbeete) in den Anden, die erst seit den 1980er Jahre im Rahmen einer 'rehabilitación' in Nutzung genommen wurden.

Nachtrag (20.10.2012)
Die Internetseite von GIAHS ist umgezogen: http://www.giahs.org/
Die Links in der obigen Liste funktionieren deshalb zur Zeit nicht.