Eine Handreichung für
Citizen-Science-Projekte wurde im Rahmen des GEWISS-Projektes erarbeitet. Sie soll Machern, Initiatoren, Beteiligten und
Interessierten praktische Tipps für die Planung und Umsetzung von Citizen Science-Projekten liefern.
In einem ersten Teil werden Fragen behandelt wie:
Welche Punkte muss ich bei der Projektplanung beachten? Wie kann ich
Fördermittel einwerben? Welche Form der Öffentlichkeitsarbeit
unterstützt mein Anliegen und motiviert Mitforscher? Im ersten Teil
helfen viele praktische Tipps bei der Entwicklung des Projekts. Eine
grafische Darstellung der Projektmeilensteine und eine Checkliste runden
die Darstellung ab.
Im zweiten Teil wird ein Überblick über
die aktuelle Praxis von Citizen Science in Deutschland geboten, wobei die Umsetzung von Citizen Science in bestimmten Bereichen wie Naturschutz, Geisteswissenschaften oder im digitalen Raum beschrieben und reflektiert wird.
Die Archäologie kommt nur punktuell vor. So wird dezidiert darauf hingewiesen, dass sich etwa die DGUF auch gezielt an interessierte Bürger wendet (S. 40). Etwas fragwürdig ist, dass das Portable Antiquities Scheme positiv als langfristig angelegter Ansatz, vorgestellt wird. Es heißt: "Die Ergebnisse zeigen, dass sich nicht nur eine große Zahl an Menschen daran beteiligt und damit das kulturelle Erbe in Großbritannien erschließt, sondern dass vor allem eine Sensibilisierung für dessen Wert und die Arbeit von Archäologen und Historikern der größte Mehrwert des Projektes ist. (S. 45)" Gerade hierin liegt aber die große Schwäche von PAS, dass nämlich diese Sensibilisierung eben nicht in ausreichendem Maße erfolgt und viele der vermeintlichen Erfolge von PAS tatsächlich eher zum Schaden der Wissenschaft sind, indem Befundkontexte zerstört und das Vertrauen in Fundortangaben untergraben werden. Derzeit gibt es einen großen Aufschrei gegen die Deklarierung von PAS als Citizen Science:
Die Archäologie kommt nur punktuell vor. So wird dezidiert darauf hingewiesen, dass sich etwa die DGUF auch gezielt an interessierte Bürger wendet (S. 40). Etwas fragwürdig ist, dass das Portable Antiquities Scheme positiv als langfristig angelegter Ansatz, vorgestellt wird. Es heißt: "Die Ergebnisse zeigen, dass sich nicht nur eine große Zahl an Menschen daran beteiligt und damit das kulturelle Erbe in Großbritannien erschließt, sondern dass vor allem eine Sensibilisierung für dessen Wert und die Arbeit von Archäologen und Historikern der größte Mehrwert des Projektes ist. (S. 45)" Gerade hierin liegt aber die große Schwäche von PAS, dass nämlich diese Sensibilisierung eben nicht in ausreichendem Maße erfolgt und viele der vermeintlichen Erfolge von PAS tatsächlich eher zum Schaden der Wissenschaft sind, indem Befundkontexte zerstört und das Vertrauen in Fundortangaben untergraben werden. Derzeit gibt es einen großen Aufschrei gegen die Deklarierung von PAS als Citizen Science:
Insgesamt vierzehn verschiedene Projekte werden über die Broschüre verteilt in Kästchen-Stories exemplarisch beschrieben. Für die Archäologie steht hier ein experimentalarchäologisches Projekt zur Rekonstruktion römischer und mittelalterlicher Töpferöfen, das am LEA in Mayen durchgeführt wird (S. 10). Von Anbeginn waren hier archäologische Laien integriert, die jedoch Erfahrungen aus dem Keramikhandwerk einbringen können.
Die 60-seitige Broschüre steht unger einer CC BY SA-Lizenz als PDF zum freien Download bereit:
- Das GEWISS-Projekt: http://www.
buergerschaffenwissen.de/
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