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Sonntag, 14. Oktober 2018

Der Präsident eskortiert den Leibwächter

Der Händler redet die Sache schön und behauptet, es hätte keinen Grund gegeben, anzunehmen, dass es illegal war, das Relief aus Persepolis zu entfernen.
Kopf eines Kriegers
nach einer Pressemeldung zum Museumsraub 2011
(Foto: Pressemeldung The Globe and Mail  via Wikipedia)
“We are pleased to report that the Persian Guard Relief is being returned to Iran. The relief originally came from Persepolis. We have concluded that Iran has a strong moral claim to it… When we acquired the relief, we had no reason to believe that it was unlawfully removed from Persepolis, and we still do not know how and when it left Persepolis, despite claims by some that it was stolen in the early 1930s.”

Es lässt sich beweisen, dass das Relief im Zeitraum von Mitte der 1930er bis 1950er Jahre abhanden und nach Kanada gekommen ist. Wie stellt sich Händler Wace eigentlich vor, dass der Krieger legal nach Kanada gelangt sein könnte, wenn er keine Papiere vorliegen hatte? Immerhin ist die Ausfuhr von Antiken aus Persien eben seit Beginn der 1930er Jahre verboten. Also, ich habe die genaue - illegale - Provenienz problemlos im Internet finden können, denn es gibt Bilder von dem Relief, als es sich noch in situ befand. Einem fachkundigen Händler hätte das doch ein Leichtes sein müssen, das scheint mir auch zum Minimum der Sorgfaltspflicht zu gehören.

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