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Freitag, 16. März 2018

Kulturerbe im Jemen: Neuigkeiten aus Taizz und Zabid

Beitrag von Stefan Kirchberger

Weitgehend unbemerkt geht im Schatten der Kämpfe in Syrien auch der Krieg im Jemen weiter. In erster Linie ist das sicher eine humanitäre Katastrophe, doch auch hier sind Kulturgüter betroffen, die zu den wichtigsten Monumenten des Mittelalters auf der arabischen Halbinsel gehören.

Von den Kämpfen besonders betroffen ist Taiz im Süden des Landes. Die Zerstörung der über der Altstadt gelegenen Zitadelle wurde bereits einmal erwähnt
Erinnert sei auch an die Zerstörungen im Museum von Taiz:
Nun werden auch Schäden an der Al-Ashrafiyya gemeldet, einer der herausragendsten Moscheen aus der Epoche der Rasuliden. Die ab dem späten 13. Jahrhundert erbaute Ashrafiyya wurde durch Artilleriebeschuss beschädigt:


    Taizz, Al Ashrafija-Moschee, 1994
    (Foto Stefan Kirchberger)

    Taizz, Al Ashrafija-Moschee, 1994
    (Foto Stefan Kirchberger)


    Tweet v. 25.2.2018: https://twitter.com/alguneid/status/967850637089128448




    Auch das weiter nordwestlich gelegene Zabid könnte nun zum Kampfgebiet werden. Die Stadt im Westen des Jemen war ebenfalls unter den Rasuliden eines der kulturellen Zentren des Jemen und wurde 1993 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Sie befindet sie sich seit dem Jahr 2000 auf der roten Liste. Das Internationale Komitee vom roten Kreuz warnt nun vor irreparablen Schäden am Kulturerbe:

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    Stefan Kirchberger (https://hdgbw.academia.edu/StefanKirchberger) studierte Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit in Bamberg. Seit 2006 arbeitet er als wissenschaftlicher Dokumentar und Bildarchivar im Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart.

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