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Sonntag, 29. Dezember 2013

Römisches Blei für den Reaktor

Ein aktueller Konflikt zwischen Kulturerbe und Anwendung:
Darf man römische Bleibarren als Rohmaterial für Versuchsanlagen der Elementarteilchenphysik verwenden?
Dazu neu erschienen:
  • Elena Perez Alvaro, Experiments on Particle Physics Using Underwater Cultural Heritage: The Dilemma. Rosetta 13/5, 2013, 40-46 (als pdf)

Bereits im April 2010 waren 120 römische Bleibarren mit einem Gesamtgewicht von rund vier Tonnen aus einem Museum auf Sardinien in das unterirdische Labor Laboratori nazionali del Gran Sasso (LNGS) (wikipedia/ website) für Elementarteilchenphysik gebracht worden.
Das 2000 Jahre alte Blei hat vieles seiner natürlichen Radioaktivität verloren und ist damit bestens für die Strahlungsabschirmung der modernen Anlagen geeignet.


Römische Bleibarren, Wells and Mendip Museum in Wells, Somerset
(Foto: Rodw [PD] via WikimediaCommons)
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