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Donnerstag, 1. August 2013

Denkmäler in Syrien unter Beschuß (Juli 2013)

Kriegszerstörungen

In Syrien sind die Regierungstruppen auf dem Vormarsch. Unter den Meldungen des Juli fallen vor allem mehrere Berichte über Zerstörungen durch Artilleriebeschuß oder Bombardierungen auf.

Damaskus
Krak des Chevaliers
Qala'at al-Mudiq
Idlib
Homs, Moschee Khalid Ibn al-Walid

Die UNESCO wiederholte ihre Appelle:
Die Zerstörungen an historischen Monumenten scheint angesichts steigender Opferzahlen eine Marginalie. Irina Bokova, Generaldirektorin der UNESCO konstatierte, dass "die Zerstörung des Erbes der Vergangenheit, das ein Vermächtnis an künftige Generationen ist, hat keinen anderen Zweck, als Hass und Verzweiflung zu schüren und die Grundlagen für den Zusammenhalt der syrischen Gesellschaft zu untergraben." Denkmalschutz wird hier auch zur Friedensarbeit. Die Wunden, die in die Monumente syrischer Geschichte geschlagen werden, werden auf Jahrzehnte augenfällig sein. Mit der fortschreitenden Zerstörung wird auch eine Aussöhnung immer schwieriger.
In einem Kommentar merkt Larry Rothfield an, dass das internationale Instrumentarium dringend weiter entwickelt werden müsse, damit mehr Handlungsspielraum entsteht, der über die üblichen Pressemeldungen nach dem Muster "UNESCO ist geschockt" hinausgeht.

Plünderungen

Deir Ezzor - Tell al-Sen, byzantinische Nekropole:
Deraa, Raubgrabungen innerhalb einer Moschee:
Palmyrenische Grabreliefs sind inzwischen im Antikenhandel in Italien aufgetaucht:
Bloomberg Businessweek bringt einen längeren Artikel zu den Plünderungen. Vermehrt ist von schwerbewaffneten und mit schwerem Gerät vorgehenden Raubgräbern die Rede,  doch sind die konkreten Vorgänge vor Ort kaum zu beurteilen.

Monatliche Zusammenstellungen wichtiger Meldungen aus Syrien


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