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Donnerstag, 22. August 2013

Älteste Goldmine wird nach dubiosem Gutachten einer modernen Minengesellschaft preisgegeben

Die Goldmine von Sakdrissi in Georgien, etwa 50 km südwestlich von Tiflis wurde im Jahre 2006  unter Schutz gestellt.
Archäologische Forschungen, an denen die Ruhr-Uni Bochum beteiligt ist, konnten die Mine in die Zeit um 3000 v.Chr. datieren, was sie zu einer der ältesten Goldminen überhaupt macht.

Auf Anweisung des georgischen Ministeriums für Kultur und Denkmalpflege vom 5. Juli 2013 wurde der Schutz aufgehoben. Bis zum 15. September müssen zudem die archäologischen Forschungen dort beendet werden.
Die Entscheidung beruft sich auf eine Formfehler bei der Unterschutzstellung sowie auf ein Gutachten, an dem keiner der einschlägigen Experten, wohl aber Vertreter der Bergbaugesellschaft RMG Gold Ltd beteiligt waren. Diese hat die Abbaurechte erhalten und möchte ab September 2013 im Tagebau eine Goldmine betreiben, der auch das Areal der prähistorischen Bergbaus betrifft.


Prof. Thomas Stöllner von der Ruhr-Universität Bochum schildert die Situation in einem offenen Brief v. 3.8.2013, der sich bei http://www.archeologia.be/georgia.html findet. Hier sind auch die zugehörigen Dokumente als pdf abzurufen:
Die georgischen Kollegen haben eine Petition gestartet, die die Kommission und ihr Gutachten in Frage stellt:

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