Zitate die Denkmalpflege im Land betreffend aus dem rot-grünen Koalitionsvertrag in Rheinland-Pfalz:
S. 17
Kulturelles Erbe erhalten – kulturelle Vielfalt fördern
Rheinland-Pfalz ist ein Land mit einem reichen kulturellen Erbe und einer vielfältigen kulturellen Landschaft. Die Kulturförderung und die Pflege der Vielfalt an Angeboten, sei es nun im Bereich der Museen, Theater und Orchester oder aber bei den Kulturdenkmälern und Gedenkstätten, gehören zu den wichtigen Aufgaben der Landespolitik. Deshalb werden wir die Förderung der Kultur finanziell verstärken.
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Sichtbares Zeugnis der reichen kulturellen Vergangenheit des Landes sind zahlreiche
Baudenkmäler aus den verschiedensten Epochen. Noch stärker auch über die Grenzen des
Landes hinaus deutlich gemacht werden soll dies dadurch, dass sich das Land mit
Nachdruck für die Aufnahme der mittelalterlichen Zentren der jüdischen Kultur in Europa, der als „SchUM-Städte“ bekannten Städte Speyer, Worms und Mainz, sowie der Dome in Mainz und Worms in die UNESCO-Liste der Weltkulturerbestätten einsetzt. Perspektivisch soll auch die Klosterkirche Maria Laach, die einer der Höhepunkte der rheinischen Romanik ist, für diese Liste nominiert werden.
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung wollen wir zudem den Denkmalschutz weiterentwickeln und ihn durch Veränderungen in rechtlichen Bestimmungen stärker mit den Zielen einer ökologisch orientierten, regenerativen Energieversorgung verknüpfen.
S.23
Raumordnung und Landesplanung, Atomtransporte
... Im Denkmalschutzgesetz werden wir die Möglichkeit der Abwägung zwischen Belangen des Klimaschutzes und des Denkmalschutzes geben.
S.60f. (zukünftige Infrastruktur)
Ländliche Räume, Dorf- und StadtentwicklungS.71 unter dem Punkt Finanzen
Wir werden deshalb im Rahmen bestehender Programme eine Landesinitiative „Dorf- und
Stadtumbau vor den Hintergrund des demographischen Wandels“ mit einer zeitgemäßen
und nachhaltigen Weiterentwicklung der bestehenden Instrumente und einer zielgenauen
Schwerpunktsetzung starten. Mit der geplanten Neujustierung der Instrumente werden wir die Wiedernutzung von altem Gebäudebestand und von Brachflächen in Dörfern und in Klein- und Mittelstädten auf breiter Front anstoßen und das Flächenrecycling über ein strukturiertes Flächenmonitoring in breitem Umfang vorantreiben.
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Im Bereich des Denkmalschutzes wirkt die Landesregierung darauf hin, die Belange des
Denkmalschutzes mit der Förderung von erneuerbaren Energien (Photovoltaik, Solarthermie) konzeptionell in Einklang zu bringen.
Westwallanlagen
Die neue Landesregierung wird im Einvernehmen mit den Umweltschutzverbänden, der
Denkmalpflege, den Initiativen vor Ort, Privaten, Kommunen und der politischen Bildung eine neue Konzeption für die Zukunft der Westwallanlagen entwickeln, die der historischen Sensibilität und den ökologischen Interessen Rechnung trägt.
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