Adventskalender 2023 |
Remshalden-Buoch: Spielzeugpferdchen, Museum im Hirsch, Remshalden-Buoch (Foto: Museum im Hirsch / Benjamin Widholm (CC BY-NC-SA) via https://bawue.museum-digital.de/object/2563 ) |
In Remshalden-Buoch befand sich der bedeutendste, aber vielleicht nicht einzige Produktionsort der rotbemalten schwäbischen Feinware/ Buocher Ware), die vom späten 12. bis zum 15. Jahrhundert eine qualitätvolle Tafelware insbesondere gehobener Kreise herstellte.
Erste Funde wurden in den 1950er Jahren bei Anlage einer Abortgrube am Pfarrhaus entdeckt. Erst der Fund einer Abfallhalde mit den Resten eines Töpferofens 1980 zeigten jedoch die Bedeutung von Buoch als Töpferzentrum. Seitdem wurden mehrfach bei Bauarbeiten im Ort Fehlbrände gefunden und mehrfach in kurzen Berichten vorgelegt (u.a. Schäfer/Gross 1981; Gross 1987; Gross 1991). Die Aufdeckung zweier hochmittelalterlicher Bestattungen 2014 gab den Anlaß zu weiteren Grabungen und nun auch systematischen Prospektionen in den Jahren 2021ff. (Kottmann/Puster 2022).
Literaturhinweise
- Gross 1987: U. Gross. Zur mittelalterlichen Keramikproduktion in Buoch. Buocher Hefte 6, 1987, 3-24.
- Kottmann u. a. 2021: A. Kottmann/K. Puster/R. Feigel, Rettungsgrabung erweitert Kenntnis um Laufzeit von Friedhof, Siedlung und Keramikproduktion in Buoch. Arch. Ausgr. Bad.-Württ. 2021, 294–298.
- Schäfer/Gross 1981: H. Schäfer/U. Gross, "Rotbemalte Feinware" aus einer Töpfereiabfallhalde in Remshalden-Buoch, Rems-Murr-Kreis. Archäologisches Korrespondenzblatt 11, 1981, 355-360.
Der Adventskalender 2023 bietet Bilder archäologischer Keramikfunde überwiegend aus dem Schatz der frei unter CC-Lizenzen verfügbaren und verwendbaren Bilder.
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