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Samstag, 24. März 2018

Alles gut!? Der Canterbury Diebstahl

Bereits Ende Januar wurde das Magazin des Canterbury Archaeological Trust von Einbrechern heimgesucht und rund 1500 Fundstücke wurden gestohlen. Die Meldung ging weltweit durch die Medien.
(CC0 via pixabay)
Jetzt wurden die Funde größtenteils in Canterbury sicher gestellt. Ein 36-jähriger Mann wurde verhaftet, nachdem die Funde in einem verfallenen Haus gleich in einer benachbarten Straße zum beklauten Depot aufgefunden wurden.
Die Glasperlen befanden sich noch in ihren originalen Tüten, nur einige Repliken und Münzen scheinen zu fehlen.

Alles gut?

Interessant wird der Fall nicht zuletzt durch die Diskussion, die im Nachhinein ein Licht auf die Lagerungsbedingungen wirft. Der Gebäudekomplex mit dem archäologischen Depot war offenbar über Wochen hinweg das Ziel von Metalldieben. Diese hatten es wohl vor allem auf die Kupferleitungen des Gebäudes abgesehen, daher ist anzunehmen, dass auch die Artefakte - möglicherweise als Beifang - ebenfalls zu Geld gemacht werden sollten. Die Einbruchserie war der Stadt Canterbury als Eigentümerin des Depotgebäudes bekannt, noch bevor auch die Artefakte geklaut worden sind. Weder Museum noch Polizei waren von den Vorfällen informiert worden.
Funddepots sind häufig eher notdürftig in alten Gewerbeimmobilien untergebracht, oft nur mit befristeten Miet- oder Nutzungsverträgen. Lagerungs- und Sicherheitsbedingungen entsprechen zwangsläufig nicht immer wünschenswerten Standards.
So verweist der Canterbury-Fall auf ein Problemfeld, das wahrscheinlich auch anderswo existiert.

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