Grotta della Posia: eisenzeitliches Heiligtum und moderner Badeplatz (Foto: Psymark 2014 [CC BY SA 4.0] via Wikimedia Commons) |
1983 wurden hier zwischen modernen Kritzeleien im weichen Fels griechische, lateinische und messapische Inschriften entdeckt, die nahelegen, dass die Höhle einem Gott Taotor (oder Tator, Teotor oder Tootor) heilig war. Als Messapier wird die einheimische vorrömische Bevölkerung bezeichnet, deren Sprache zu den illyrischen Sprachen gerechnet wird, die beidseits der Adria verbreitet war. In Süditalien entstand unter dem Einfluß der griechischen Kolonien eine gewisse Schriftlichkeit.
Im direkten Umfeld der Höhle liegt neben der mittelalterlichen Stadtwüstung Rocca Vecchia eine bronzezeitliche Siedlung, mit Importfunden aus dem minoischen und mykenischen Raum, sowie die Reste einer befestigten eisenzeitlichen, messapischen, Siedlung.
Literaturhinweise
- F. Iacono, Feasting at Roca: Cross-Cultural Encounters and Society in the Southern Adriatic during the Late Bronze Age. European Journal of Archaeology 18 (2), 2015, 259–81. - doi:10.1179/1461957114Y.0000000074.
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Der Adventskalender 2016 bietet Bilder archäologischer Fundstellen aus dem Schatz der frei unter CC-Lizenzen verfügbaren und verwendbaren Bilder.
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