Für den Deutschen Radiopreis 2014 wurde die Sendung "Fenster zur Steinzeit:
Archäologische Sensation an Baustelle des Stuttgarter Bahnhofs“ von SWR2 Wissen in der Kategorie "Comedy" nominiert!
Logo Deutscher Radiopreis (NDR Presse und Information) |
Udo Zindel und Wolfgang Rein hatten am 1. April mit Unterstützung von Kollegen des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg, dem Landesmuseum Württemberg und der DGUF über die sensationellen Grabungsbefunde rund um die Nesenbachfrau berichtet, die bei den Bauarbeiten zu Stuttgart 21 gefunden worden sein soll. Dabei gelang der Nachweis der ältesten Spätzle und auch die Ursprünge des Stuttgarter Stadtwappens wurden geklärt.
"Das Hörerecho war das größte in der Geschichte von SWR2 Wissen: Mehr als 100 Hörermails gingen ein, viele Anrufe und Briefe, und die Story verbreitete sich rasant." Nicht nur die Deutsche Apothekerzeitung" ist auf den Aprilscherz hereingefallen. Denn immerhin konnte die Story durch verschiedene Links auch 'verifiziert' werden:
- hier auf Archaeologik war begleitend zu finden: Neolithische Rohmaterialgewinnung an der neuen Stuttgarter Sensations-Fundstelle
- der DGUF-Newsletter forderte den Baustop: http://www.dguf.de/fileadmin/user_upload/Newsletter-Archiv/DGUF-Dok_25_DGUF-Newsletter_2014-04-01.pdf
- und ArchäologieNews twitterte live: https://archaeologienews.wordpress.com/2014/04/01/dguf-fordert-baustopp-von-stuttgart-21-damit-einzigartiger-la-hoguette-fundplatz-sachgerecht-ausgegraben-werden-kann-mehr-in-unserem-newsletter-unter-punkt-1-1-was-passiert-nun-mit-dem-sensatio/
Flankiert wurde der Beitrag im Nachhinein durch seriöse Informationen zur Arbeitsweise der Archäologie:
Sind auch die archäologischen Befunde und Ergebnisse erlogen, so vermittelt die ganze Sendung doch einen gewissen Einblick in archäologische Arbeit und zeigt wie viele Untersuchungen eine Grabung begleiten können. Die satirische Überzeichnung zeigt auch, wie gut die Fragestellungen überlegt sein müssen und wie schwierig assoziative Interpretationen sein können. Ich denke nicht, dass die Geschichte der Glaubwürdigkeit der Archäologen geschadet hat, sondern im Gegenteil wurden hier Leute interessiert und letztlich auch informiert, die die Archäologie sonst vielleicht nicht wahrgenommen hätten.
Gratulation an die Autoren und Beteiligten und viel Glück für die Preisverleihung!
schade...
AntwortenLöschen