Im Irak sind die Truppen von ISIL / ISIS auf dem Vormarsch. Die radikalislamistische ISIS ist schon früher aufgefallen, dass sie archäologische Funde zerstört hat (Archaeologik 2.4.2014; Archaeologik v. 1.6.2014). Paul Barford weist in einem Blogbeitrag darauf hin, dass sowohl Syrien als auch der Irak die Vergangenheit zur eigenen Staatslegitimierung genutzt habe. ISIS hingegen beruft sich auf islamische Tradition und wendet sich gegen eben jene Staaten. Insofern sei hier nichts Gutes für die archäologischen Monumente zu erwarten.
Unter den Regeln, die ISIS aufgestellt hat, wird auch konstatiert, dass alle Schreine, Denkmäler und Mausoleen, an denen Tote verehrt werden, kategorisch zerstört werden sollen.
Verwiesen sei auf die Zerstörungen islamischer Fundamentalisten aus Mali, die es ebenfalls in besonderem Maße auf Schreine abgesehen hatten (Archaeologik 28.1.2014).Gebiete in Syrien und dem Irak unter Kontrolle der ISIS (Karte: NordNordWest, Spesh531 [CC BY SA 3.0] via Wikimedia Commons) |
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