Grabungsschnitt durch raised fields, Juni 2011, Foto J. Martín-Rincón |
Erste Begehungen, die Juan mit Kollegen im März durchgeführt hatte, bestätigten den Verdacht, dass es sich bei den im Luftbild erkannten Strukturen um raised fields handelt. Erstmals konnte damit zwischen Kolumbien und Guatemala diese spezielle Landnutzungsform nachgewiesen werden, die sich die regelmäßigen Überschwemmungen in Flußniederungen und Seeufern zunutze macht.
Bei den Sondage wurde nun ein langer Schnitt gegraben, der ein Profil durch mehrere Hochbeete freilegte. Erkennbar sind relativ steile Übergänge zwischen den Hochbeeten und den dazwischen liegenden Kanälen, die mit dunklem Sediment verfüllt sind. Im Vergleich zum heutigen Geländerelief waren die Felder einst deutlich stärker profiliert.
Surveys konnten in der Umgebung anhand von Keramik und Mahlsteinen (metates) mehrere Siedlungen nachweisen. Die Schnitte wurden für 14C-Datierungen und für Pollen- wie Phytolithenanalysen beprobt.
Eine wissenschaftliche Publikation ist in Vorbereitung.
(kl. Korr. 3.9.2011)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Rückmeldungen und Kommentare sind herzlich willkommen! Werbung, Propaganda, Hasskommentare und dummes Gesäure werden aber nicht freigeschaltet. Und: Ein Kommentar ist gleich viel mehr wert, wenn Sie mit Ihrem Namen dazu stehen.