Der Name des Blogs ist Programm: Sein Name greift einen von M.K.H. Eggert in Anlehnung an 'Historik' geprägten Begriff auf: Archäologik bezeichnet die kritische und systematische Auseinandersetzung mit der 'disziplinären Matrix' bzw. den Paradigmata des Fachs. Im Sinne einer kritischen Archäologie setzt sich das Blog mit
methodisch-theoretischen, wissenschaftspolitischen und
gesellschaftlichen Aspekten der Archäologie auseinander.
Ziel 1: Diskussion
Auch wenn in den vergangenen Jahren in Deutschland eine archäologische Theorie-Diskussion eingesetzt hat, so bleiben doch genügend Themen unter-reflektiert. Archaeologik möchte einen Beitrag leisten, diese Felder zu identifizieren und einen Anstoß zur fachlichen Diskussion bieten.
Ziel 2: Vermittlung
Viele archäologische Themen sind in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent und treten hinter (oft nur vermeintlich oder so stilisierten) sensationellen Neufunden zurück. Das Augenmerk in Archaeologik gilt weniger solch aktuellen Pressemeldungen und Projekten, sondern eher grundsätzlichen methodisch-theoretischen und wissenschaftspolitischen Aspekten der Archäologie.
Dementsprechend finden hier grundsätzliche Überlegungen in Form kleiner Aufsätze oder Blogpost-Serien Eingang, die meist auf universitäre Lehrveranstaltungen zurück gehen.
Dementsprechend finden hier grundsätzliche Überlegungen in Form kleiner Aufsätze oder Blogpost-Serien Eingang, die meist auf universitäre Lehrveranstaltungen zurück gehen.
Ziel 3: Fallstudien
Eines meiner Forschungsinteressen richtet sich auf Konzepte und Fragestellungen speziell in der Historischen Archäologie und der archäologischen Umweltforschung. Hier wird deutlich - besser als in der prähistorischen Archäologie - welch großen Einfluss das jeweilige Geschichtsbild, das Kultur- und Naturverständnis, aber auch die aktuellen sozialen Rahmenbedingungen auf das archäologische Denken haben. Mit dem Blog möchte ich mittelfristig relevante Themenfelder sammeln und dokumentieren.
Ziel 4: Erfahrungshintergrund
Dieses Blog stellt für mich nicht zuletzt auch ein Experiment in Bezug auf die mögliche Rolle von Weblogs in der Wissenschaftskommunikation dar. Der Einsatz neuer Medien wird in der Archäologie kaum praktiziert, aber es kursieren trotzdem allerhand pauschale Aussagen ("irrelevant, uninteressant, niveaulos, keine Qualitätssicherung" etc.). So ist es eine Intention, es einfach mal auszuprobieren, um gewisse Erfahrungswerte zu sammeln.
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